Das rechtfertigt dann aber nicht den arabischen Messerstecher zu entschuldigen. Ganz davon abgesehen ist es ziemlich lächerlich wenn die Russen sich gedemütigt fühlen , respektive sich deswegen beschweren. Russland und zuvor die SU haben nur andere gedemütigt. Oder wieso glaubst du wollen die Ukraine nichts mehr mit den Russen zu tun haben oder was wird wohl der Grund sein, dass die osteuropäischen Staaten sich dem Westen anlehnen wollen?
Haben denn das Baltikum, die Ukraine oder Polen gegen das Konstrukt Sowjetunion 45 bzw. 70 Jahre lang aktiv aufbegehrt ?
Abgesehen von Ungarn, der DDR ( 17.6. 1953 ) oder der damaligen Tschecheslowakei ( Prager Frühling ) haben doch alle kontinuierlich brav mitgemacht, wobei Jugoslawien unter Tito noch eine gewisse Eigenständigkeit beanspruchte.
Sei's drum. Das Phänomen, hinterher mit nix zu tun gehabt zu haben und schon immer dagegen gewesen zu sein, ist ja nicht neu. Wir kennen es aus der Geschichte und seine Wiederkehr bei unterschiedlichen Anlässen.
Man darf allerdings hier nicht die Ausgangslage verkennen. Der " Wind of Change "
down to Gorkipark, den die Scorpions besangen, der war seinerzeit durchaus real.
Der Westen und die ehemaligen Gefolgsstaaten der SU müssen sich ehrlich machen und hinterfragen, warum zum Teufel der Wind sich dermaßen drehte und man heute steht, wo man steht.
Russland da einseitig zu verteufeln und Putin mit Hitler zu vergleichen, wie es der Mainstream tut, versperrt aber die klare Sicht auf die Ursachen dieses Konfliktes und somit auch auf den möglichen Exit.