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Irrtümer über die kommunistische Idee speziell die Interpretation des Rechtsmarxismus nach Lenin.

Schwarze_Rose

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Da hier viele Leute meistens gar nicht die richtigen Definitionen kennen, die das Thema beschreiben hier eine kleine Übersicht.

Kommunismus:
Die Idee des Kommunismus ist, dass kein Mensch über einen anderen Menschen herrschen soll
und das, was die Menschen produzieren, soll nicht einem Einzelnen gehören oder einer Gruppe,
sondern allen Menschen gemeinsam. Jeder nach soll nach seinen Fähigkeiten arbeiten
und nach seinen Bedürfnissen vom vorhandenen nehmen.
Es gibt im Kommunismus keine Geld- und Lohnarbeit mehr.
Die Menschen arbeiten für den Fortschritt und für den Genuss des Lebens.

DAS ist das Ziel aus denen alle anderen Strömungen Leninismus/Stalinismus/Maoismus/Castroismus/Titoismus usw hervorgehen.
Sozialistische Strömungen.

Ursprung aller Theorie ist vermutlich Platon, der moderne Kommunismus wurde aus dem Theoriegebäude
von Karl Marx und Friedrich Engels aufgebaut.

Marxismus:
Grundlegend bedeutet Marxismus die weltweite Abschaffung des Privatbesitzes an Produktionsmitteln
und Überführung dessen in Gesellschaftsbesitz sowie Die Diktatur des Proletariats, Die Regierung der Arbeiterklasse.

Aus dem Marxismus entwickelten sich viele links- und rechtsmarxistisches Gedankengut wie z. B der Leninismus, an dem später
der Stalinismus sowie Maoismus aufbauten.

Rechtsmarxistisch bedeutet, dass die Ideen Lenins z. B autoritär waren, also hierarchisch und diktatorisch einer kleinen Kaderpartei folgend.

Dieses Konzept hat nicht funktioniert weil die Macht dem Volk genommen wurde und die Macht Konzentration in der Partei
nicht mehr umkehrbar war.

Es gibt aber auch linksmarxistische Theoretiker ein Beispiel ist der Rätekommunismus, der in der Weimarer Republik
mehr Mitglieder besaß als die KPD.
Ein bedeutender Theoretiker ist

Anton Pannekoek – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Pannekoek

Ich kann diese Bücher jedem wärmstens ans Herz legen.

Hoffe ich habe ein wenig Verwirrung beendet.

gelöschter Account, wenn dir etwas damit nicht passt schreib es mir privat.
 
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Occham

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--
Und noch ein Kommunismusfaden, welch Überraschung!
 

zwei2Raben

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gelöschter Account, wenn dir etwas damit nicht passt schreib es mir privat.
Wäre das nicht spannender, wenn ihr das transparent diskutiert? ich meine, dazu ist das Forum ja da. Außerdem geht es ja um Kommunismus, und nicht um Kapitalismus, wo alles in Hinterzimmern zusammengemurxt wird.

Und stimmt, Ihr solltet dazu den richtigen Ton treffen, anstatt euch zu zerfleischen, denn dazu ist das Forum ja auch da und der Kommunismus auch. Wir können ja schon mal gemeinsam üben, sinnvoll miteinander umzugehen.
 

zwei2Raben

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Nein, der Kapitalismus ist nicht für den Menschen gemacht, sondern wurde von den Medici auf der Basis der römischen Militärdoktrin gemacht, um den Protz am Petersdom zu bezahlen. Menschen spielen da keine Rolle.

ich gehe von Null Prozent Vernunft beim Kapitalismus aus, weil der Bedarf die Bedürfnisse unkenntlich macht. Der Kommunismus enthält immerhin dialektische Elemente, zb. die Erkenntnis, dass die Bedürfnisse des Menschen in der Wirtschaftsform einen normativen Einfluss haben müssen. ich gehe von 20 bis 30% Vernunft aus, beim Marxismus, je nach Gewichtung einiger Details. Aber jedenfalls wäre etwas da, was man diskutieren könnte, wenn denn SchwRose dazu in der Lage wäre, immerhin, ich kenne keine einzige Ideologie, die auf so hohe Werte kommt.
Bei Platon habe ich nichts über Kommunismus gelesen, im Urchristentum ist was vorhanden.
Die Ideologien scheitern meist an der Tatsache, dass die Ethik sofort in das System eingeführt wrden muss, in Form von Legitimität. Sonst geht gar nichts. Im Kommunismus wäre das immerhin möglich.
 

Abe Voltaire

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Momentmal. 30% ist es für dich wert als WERT für Menschen in Betracht gezogen zu werden? Ich weiß von den Medici wegen Michelangelo und Nostradamus, doch dass 30% ausreichend wären, beträfe doch genau nur den "Protz" - also die "Übermenschen, Herrenmenschen, Herrscher".
 

zwei2Raben

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Momentmal. 30% ist es für dich wert als WERT für Menschen in Betracht gezogen zu werden? Ich weiß von den Medici wegen Michelangelo und Nostradamus, doch dass 30% ausreichend wären, beträfe doch genau nur den "Protz" - also die "Übermenschen, Herrenmenschen, Herrscher".
Nun 20 bis 30%, wären ja mal ein Anfang. Im Kapitalismus spielt Markt keine Rolle. Der ist nur vorgetäuscht. Ein Markt muss anhand von Bedürfnissen entstehen und nicht anhand von Bedarf, denn sonst setzt sich die Mafia (am Anfang die Kirche) automatisch durch, da sie sich nicht daran hält. Um mit Pommes zu reden, die Mafia reguliert den Markt sonst. Im Gegensatz zu Fähigkeiten, ist die Frage der Legitimität der Bedürfnisse konstitutiv. Insofern ist der Ansatz von Marx (und Hegel), die abstrakten Bedürfnisse des Menschen, an den Anfang zu stellen erst einmal richtig gewählt.
Bei Gesell steht die Verderbnis der Güter am Anfang der logischen Kette. Das wäre zu diskutieren.
 

Pommes

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Ist der Mensch für den Kapitalismus gemacht?
Um die Frage zu beantworten müßte zunächst der Begriff Kapitalismus geklärt werden.
Die allgemeine Annahme Kapitalismus sei freie Marktwirtschaft und Eigentum am Produktionsmittel ist nämlich definitiv falsch.

Kapitalismus ist nach meinem Dafürhalten nichts anderes als der Hype um das Kapital wobei es überhaupt keine Rolle spielt ob das Geld oder das Sachkapital geht, möglich macht das erst der Zinseszins.
Ohne den Zinseszins wäre Geld ein Ware wie jede andere auch und der ismus damit vom Tisch.
Marx sieht das Übel im Privateigentum am Produktionsmittel, ignoriert aber das Marktverhältnis völlig.
Sein Kontrahent Pierre-Joseph Proudhon erkennt aber genau dieses Marktverhältnis als vom Kapital künstlich erschaffen und wird dafür eingebuchtet, der Mann war gefährlich.
Marx haben sie quatschen lassen, den Eliten konnte es egal sein ob sie die Arbeiter durch das Geld (Kapital) oder die kollektive Macht über die Produktionsmittel erpressen.
 

Abe Voltaire

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Bei Gesell steht die Verderbnis der Güter am Anfang der logischen Kette. Das wäre zu diskutieren.
Ich möchte etwas haben:

a) Ich bin zu wenige
b) Es wird nicht erlaubt

In Beiden Fällen ist Gesell noch nicht mal im Ansatz am Start
 

Pommes

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Im Kapitalismus spielt Markt keine Rolle.
Nicht wirklich, da sind die von den Banken erzeugten Knappheiten (nur knappes Gut erzielt hohe Gewinne), ja und halt die subventionierten Märkte ohne die der Zins bedingte Wachstumszwang gar nicht zu bedienen wäre, zu erwähnen in dem Zusammenhang auch die geplante Obsoleszenz.
Bei Gesell steht die Verderbnis der Güter am Anfang der logischen Kette. Das wäre zu diskutieren.
Auf jeden Fall denn Geld ist eine Ware, eine Tauschware und im Idealfall hätte das Geld dieselben Eigenschaften wie die Waren die es eintauschen soll, doch leider ist dies nicht der Fall, Während die Waren im Regal jeden Tag an Wert verlieren, wird das Geld auf dem Konto immer mehr.
Der Geldbesitzer kann also in aller Ruhe abwarten bis der Händler die Nerven verliert und die Preise senkt.
Allerdings ist der Händler nicht blöd, der kalkuliert das mit ein und reicht das nach unten weiter an den Produzenten und was der nicht kriegt, bekommen seine Arbeiter natürlich auch nicht.
Der wirtschaftliche Schaden der durch das Verhältnis vom Geld als Tauschware zu den Waren die eintauschen soll, entsteht, wird also größtenteils vom Arbeiter aufgefangen.
 

Abe Voltaire

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Kannst du das mal präzisieren?
Im ersten Fall - Es rentiert sich nicht, es wird nur gemacht, wenn "viele" es wollen
Im zweiten Fall - Es ist unter bewusst falschen Gründen verboten, weil es gesünder ist als das Monopolzeugs

Würden die "Besitzer der Monopole" wirklich auf Gesundes stehen, dann würden sie absolut nix Krankes unters Volk bringen und schon gar keine kranken Maßnahmen einsetzen.

Kürzlich hat unser letzter Traditions Bäcker dicht machen müssen, weil es keinen Nachfolger gibt. Den gibt es natürlich nur aus einem Grund nicht mehr. "Kranke Maßnahmen".

Jetzt gibt s nur noch diese Citiy Back Stuben, wie ich sie aus Großstädten kenne. Wenn du glaubst, ich kaufe dort Brot oder Brötchen, dann sag ich dir, nein das tu ich nicht.

Mir bleibt also nur noch das kranke Toastbrot aus dem Supermarkt... (Denn im Weißkurz sind keine gesunden Inhaltsstoffe mehr drin - das Andere ist zu teuer)
 

zwei2Raben

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Um die Frage zu beantworten müßte zunächst der Begriff Kapitalismus geklärt werden.
Die allgemeine Annahme Kapitalismus sei freie Marktwirtschaft und Eigentum am Produktionsmittel ist nämlich definitiv falsch.
Das Produktionsmittel muss genau derjenige verantworten, der es einsetzt. Wenn ein Handwerker eine Säge verwendet, muss das seine sein. Es ist gegebenenfalls MIT einer Säge auf dem Arbeitsmarkt.
Kapitalismus ist nach meinem Dafürhalten nichts anderes als der Hype um das Kapital wobei es überhaupt keine Rolle spielt ob das Geld oder das Sachkapital geht, möglich macht das erst der Zinseszins.
Ohne den Zinseszins wäre Geld ein Ware wie jede andere auch und der ismus damit vom Tisch.
Das sehe ich erstmal genauso. Nur ist mmn der Beginn der logiscvhen Kette bei der Erziehung und Bildung, da alle höheren Organismen ihre Nachkommen erziehen und in gewisser Hinsicht bilden.
Marx sieht das Übel im Privateigentum am Produktionsmittel, ignoriert aber das Marktverhältnis völlig.
Sein Kontrahent Pierre-Joseph Proudhon erkennt aber genau dieses Marktverhältnis als vom Kapital künstlich erschaffen und wird dafür eingebuchtet, der Mann war gefährlich.
Marx haben sie quatschen lassen, den Eliten konnte es egal sein ob sie die Arbeiter durch das Geld (Kapital) oder die kollektive Macht über die Produktionsmittel erpressen.
Das sehe ich genauso. Privateigentum ist erstmal selbstverständlich. Es darf aber nicht zum Machtmissbrauch führen.
 

Abe Voltaire

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Das Produktionsmittel muss genau derjenige verantworten, der es einsetzt. Wenn ein Handwerker eine Säge verwendet, muss das seine sein. Es ist gegebenenfalls MIT einer Säge auf dem Arbeitsmarkt.
Das hab ich noch mitbekommen in den 80ern. Ich lobe die 80er nicht umsonst. Ich glaube daher, die 80er gab es ungewollt, es sollte sie nicht geben. Doch es gab sie.
 

Pommes

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Privateigentum ist erstmal selbstverständlich. Es darf aber nicht zum Machtmissbrauch führen.
Zum Beispiel wenn Oligopole den Markt beherrschen oder womöglich ein Monopol entsteht.
Viel verdächtiger ist das Geld (Kapital).
Die Bank investiert in einen Konzern und und würgt über die Kreditvergabe die Konkurrenz ab, so entstehen künstlich erzeugte Knappheiten deren einziges Ziel der maximale Gewinn der Geldbesitzer ist.

So haben wir schon des Öfteren gesehen das Startups mit hoch interessanten Problemlösungen einfach über die Kreditvergabe abgewürgt werden, um den Konzernen nicht gefährlich zu werden.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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