Nein, ich urteile nicht, sondern vertrete hier nur meine ganz persönliche Ansicht zu diesem Desaster.
Gerne wiederhole ich nochmals:
Es ist mir einfach aus vielerlei Gründen nicht möglich, mich in alle Details dieser Minsker Abkommen einzuarbeiten und dazu möglicherweise viele Meter Protokolle zu studieren und dann auch noch alle Fußnoten usw. aufzudröseln.
Ich müsste diese Unterlagen erst einmal beschaffen, und alleine dieses wäre schon sehr wahrscheinlich eine Sysiphusarbeit.
Aber ich benötige diese Details für meine Ansicht gar nicht, sondern verweise erneut auf mein Credo zu diesem ganzen unerfreulichen Thema:
Es hätte sicher auch Lösungen gegeben, ohne einen Krieg anzufangen.
Westeuropa hat gezeigt, wie man nach den beiden üblen Kriegen mit den Problemen von Minderheiten ungehen und diese lösen kann.
Südtirol, Basken, Elsass/Lothringen, Nordiren, Katalonen, dänische Minderheit in Schleswig-Holstein, etc.pp.
Es wäre mit etwas mehr Geduld und Kompromissbereitschaft gegangen, auch ohne das vorgeschobene Argument von den angeblichen Sicherheitsbedrohungsgefühlen Putins (die ja jetzt sowieso wieder von vorne anfangen, seit Finnland NATO-Mitglied ist und eine gemeinsame Grenze von über 1.000 Kilometern direkt mit Russland teilt).
Wieso fühlt Putin sich denn jetzt nicht bedroht, nachdem Finnland als NATO-Erweiterungmitglied direkt an Russland angrenzt?
Wo ist denn da jetzt eine Pufferzone?