Ja,
@Che versucht ja gerne die wirtschaftliche Lage Russlands schönzuschreiben, sei es mit Fake-Meldungen oder ominösen Diagrammen usw. Dabei braucht man eigentlich nur die tagtäglichen Wirtschaftsnachrichten, die Russland betreffen, zu lesen.
Energie: Westliche Sanktionen treffen russischen Gaskonzern offenbar hart (msn.com)
Auszug aus dem Artikel:
Laut einem Medienbericht zeigt eine interne Analyse, dass die Sanktionen Gazprom härter treffen als bislang bekannt. Die ausgefallenen Exporte belasten das Unternehmen demnach noch über Jahre.
Ein Bericht an den Gazprom-Vorstand zeigt, wie ernst die Lage des russischen Gaskonzerns ist: Das Unternehmen werde mindestens ein Jahrzehnt brauchen, um sich von den Folgen der Ukraine-Invasion zu erholen, heißt es in der Analyse, aus der die „Financial Times“ (FT) zitiert. Bis 2035 werde das Unternehmen demnach pro Jahr im Schnitt 50 bis 75 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa exportieren – knapp ein Drittel so viel wie vor dem Krieg. Die Analyse wurde laut FT vom Gazprom-Management in Auftrag gegeben.
Die Sanktionen aus dem Westen treffen den russischen Gasriesen laut dem Report damit härter, als Russland öffentlich zugibt. Erst 2035 – so die Prognose – dürften die russischen Erdgasexporte wieder auf dem Niveau des Jahres 2020 liegen.
Auf 151 Seiten fassen die Autoren der Analyse die Folgen zusammen: Gazprom fehlen demnach wichtige Technologie wie Turbinen, die das Gas durch die Pipelines pumpen, Ersatzteile und mitunter auch die Expertise für Reparaturen. 75 Prozent der Technologie kommen aktuell noch aus dem Westen.
Ohne neue Absatzmärkte verliere Gazprom massiv an Bedeutung. Denn das Geld verdient das Unternehmen vor allem mit Erdgas, das durch Pipelines fließt. Doch dafür fehlt die westliche Technologie. Darum werde es ohne staatliche Hilfe schwieriger, neue Absatzmärkte zu erschließen.
Denn der Bau einer neuen Pipeline nach China stockt.
Peking will deutlich niedrigere Preise für das russische Gas zahlen als die westlichen Staaten. Zuletzt wurde berichtet, dass das Pipeline-Projekt „Kraft Sibiriens 2“ vor dem Aus stehen könnte. Selbst wenn es wie geplant bis 2030 umgesetzt würde, flössen nur 50 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr durch die Pipeline – deutlich weniger als bislang nach Europa.
Allein im vergangenen Jahr hatte Gazprom einen Verlust von 629 Milliarden Rubel (6,6 Milliarden Euro) ausgewiesen. Der Konzern ist mittlerweile auf finanzielle Unterstützung aus dem Kreml angewiesen.
Wachstum erwarten die Analysten beim Flüssiggas (LNG), das per Schiff transportiert wird und schwieriger zurückverfolgt werden kann. Hier sind die russischen Exporte nach Europa seit dem Krieg sogar gestiegen. Bis 2035 sollen die Exporte laut Bericht auf 98,8 bis 125,8 Milliarden Kubikmeter zunehmen, 2020 hatte Russland noch 40,8 Milliarden Kubikmeter exportiert, zitiert die „Financial Times“ aus der Analyse. Allerdings profitiert davon nicht Gazprom, sondern vor allem der russische LNG-Produzent Novatek.
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In Sachen China, da hatte ich den entsprechenden Satz gefettet, kann man auch Folgendes lesen:
„Bezahlt für eure Dummheit“: Putin kämpft um Gas-Deal mit China – Peking stellt sich quer (msn.com)
Auszug aus dem Artikel:
Wachsender Druck auf Putin: China gilt als einer der wichtigsten Abnehmer für russisches Gas. Offenbar macht es Peking Putin jedoch nicht so leicht.
Moskau – Seit dem
Ukraine-Krieg zerfallen
die Einnahmequellen der russischen Wirtschaft. Die Energiegeschäfte laufen nicht mehr so erfolgreich, wie vor dem Überfall auf die Ukraine. Ein Akteur, der
Wladimir Putin helfen könnte, wäre China. Doch
das Land spielt mit der Abhängigkeit von Russlands Wirtschaft und könnte Putin eher herausfordern, als unterstützen.
Russlands Wirtschaft auf China angewiesen – doch Peking macht es Putin nicht leicht
Putin braucht
dringend einen Abnehmer für russisches Gas und liebäugelt mit China. Im Vordergrund steht der Ausbau der „Power of Siberia-2“-Gaspipeline, über die künftig russisches Gas nach China gelangen soll. Doch der wichtige Gaspipeline-Deal mit China geht nur schleppend voran: Grund für stockende Gespräche mit China seien unterschiedliche Vorstellungen der beiden Länder bei Preisen und Liefermengen, berichtete die
Financial Times jüngst.
China zahle zudem nicht den Preis für russisches Gas, den Putin brauche, um die Verluste auf dem europäischen Markt zu kompensieren, erklärte etwa Wladimir Milow dem US-Nachrichtenportal
Newsweek. Dabei hatte sich Putin erhofft, von dem Deal hohe Gewinne zu machen.
Russland führt seit Jahren Gespräche über den Bau der Power of Siberia-2-Pipeline, die jährlich 50 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus der Jamal-Region im Norden Russlands über die Mongolei nach China transportieren soll. Zuletzt hieß es, dass Russland und China rechnen damit, „in naher Zukunft“ einen Vertrag über die Power of Siberia-2-Gaspipeline zu unterzeichnen, sagte der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Novak Ende Mai gegenüber der russischen Nachrichtenagentur
Interfax.
Russlands Wirtschaft braucht Abnehmer für Gas – und wendet sich an China
Doch die Hoffnung hält sich in Grenzen. Exil-Politologe und Publizist Anatoli Nesmijan fällt ein vernichtendes Urteil im Hinblick auf Chinas Bereitschaft, Russland im Gas-Geschäft zu helfen. Er bezeichnete Putins Vorstoß als „Gipfel der Naivität, den größten und profitabelsten europäischen Markt zu verlieren und dann zu versuchen, von China Schokoladenbedingungen zu bekommen.“ „Bettlerposition“ und „günstige Konditionen“ seien zwei unvereinbare Konzepte.
„Wenn ihr so dumm seid, dann bezahlt für eure Dummheit – das ist die Logik der Chinesen,“ schrieb Nesmijan auf Telegram am 3. Juni 2024. Auch Miow ist sicher, dass Russland wenig Profite aus dem Geschäft mit China herausschlagen wird. „Es ist ganz klar, dass Russland mit dem Gasexport nach China keine Gewinne erzielen kann“, sagte Milow gegenüber der Newsweek.
Druck wächst auf Putin: Russische Wirtschaft kämpft mit Verlusten
Auf Putin wächst der wirtschaftliche Druck. Der
Präsident muss hohe Verluste der russischen Wirtschaft kompensieren: Aufgrund der westlichen Sanktionen gab es große Einbrüche im Gas-Geschäft. Russlands prominenter
Energieriese Gazprom machte erstmals seit 1999 Verluste.
Im Jahr 2021 exportierte Gazprom noch über 174 Milliarden Kubikmeter Erdgas in europäische Länder. 2023 beliefen sich die Erdgaslieferungen von Gazprom nach Europa jedoch nur noch auf 28,3 Milliarden Kubikmeter, wie Berechnungen der Nachrichtenagentur
Reuters zeigen (Stand Januar 2024).
Sanktionen und Ukraine-Krieg schädigen Russlands Wirtschaft
Die
Abhängigkeit von China wird zu einem immer größerem Problem für Putin. Für den russischen Präsidenten gingen viele Wirtschafts-Pläne seit dem Ukraine-Krieg nicht auf. Eigentlich wollte Putin laut dem Energieexperten Thomas O‘Donnell sogar noch vor dem russischen Überfall auf die Ukraine den europäischen Energiemarkt
von russischem Gas abhängig machen, um den Westen unter Druck zu setzen. Dieser Plan war jedoch von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Einer DIW-Studie zufolge sind europäische Länder ohnehin nicht auf russisches Gas angewiesen – selbst von Russland energieabhängige Länder wie Österreich und Ungarn. EU-weit decke Russland zwar derzeit noch rund 14 Prozent der Erdgasnachfrage. „Doch Deutschland und Europa kämen in den kommenden Jahrzehnten auch ohne Importe aus Russland aus, selbst die stark von russischem Erdgas abhängigen Länder wie Österreich und Ungarn“, erklärte Studien-Autorin Franziska Holz.
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Fazit/ Resümee:
Der russische Auftragsschreiber
@Che sollte einmal seine russlandfreundlichen wirtschaftlichen Diagramme dem Weihnachtsmann oder dem Osterhasen verkaufen.