Das ist korrekt was Du sagst. Die natürliche Wahrheit ist immer gegeben bzw. immer da. Das Problem ist die Wahrheit wahr zu nehmen. Aus diesem Grund muss man immer von "Es war nicht so" ausgehen. Das wird auch im Rechtssystem so verfahren - Im zweifel für den Verneiner. Leider wird dies im Zivilrecht nicht angewendet so dass die "Wahrheit" ausgeblendet und am Gesetz übertragen wird. Das Gesetz hat aber mit Natur (Wahrheit) nichts gemeinsames und beschäftigt sich mit sich selbst.
Beste Beispiel für unnatürliche Praktikum entnimmt man aus der Politik und Presse. Wendet man die natürliche Wahrheitsfindung an, so ist nicht schwer zu erkennen bzw. entnehmen dass die Wahrheit nicht vorhanden ist, sondern nur Gesetze. Aus diesem Grund handelt das Gesetz (das ist die Politik und Presse in einem) gegen die Natur (hier: das Volk) und kategorisiert ihn (das Volk) als Handelnde gegen das Gesetz bzw. Verfassung und schnell landet das Volk in die rechte Ecke, als Versuch oder Erfolg die natürliche Wahrheit abzuwenden.
Das Volk kann nur nach dem "Wann-Dann"-Schema" verfahren und das Gesetz stürzen, wenn das Volk das natürliches Recht und somit natürliche Politik haben möchte.
Demnach entsteht die Wahrheit nur im natürlichen Wege. Alles andere ist reine Überzeugung bei der sich der Mensch anschließen kann oder nicht.
Eine andere Möglichkeit zur Wahrheitsfindung kann auch im Wege der Anwendung "Es ist so wie berichtet" stattfinden. Dabei muss man absolut neutral untersuchen um es zu bestätigen oder zu widerlegen - Die Augen des Betrachters. Die Augen sehen die natürliche Wahrheit, das Gehirn hat die Aufgabe die natürliche Wahrheit zu bestätigen. In der Regel ist aber so dass das Gesetz die natürliche Wahrheit gar nicht haben möchte und stellt sie unter Strafe.
Bleiben wir bei der Birke, lassen wir sie einmal in ihrer normalen Pracht in meinem Garten stehen.
Ich stehe am Balkon und betrachte die Birke.
Ist die Existenz der Birke davon abhängig, ob sie wahrgenommen wird?
Zweite Frage: Nicht nur ich, sondern allerlei Getier, was sich an der Birke befindet,
nimmt auf jeweils seine Weise diese Birke wahr.
Ich gehe davon aus, dass die Wahrnehmung dieser Birke durch einen Käfer
eine etwas andere ist als meine Wahrnehmung.
Vielleicht nimmt er das Weiẞ der Rinde, das ich sehe,
gar nicht als weiß wahr, sondern anders?
Denn dieses Weiß entsteht in meinem Auge durch diverse Zusammenhänge
zwischen meiner Augenlinse, dem Licht und dem Objekt Birke usw.
Ist nun der Stamm der Birke weiß oder nicht?