Die taz bringt immer mal wieder deren Beiträge.
Da hast du sicher nicht ganz unrecht.
Ich frage trotzdem noch einmal anders:
Wenn Ihr Beteiligter oder wenigstens unmittelbarer Beobachter eines Vorgangs seid,
dann nehmt Ihr natürlich unter Umständen die Sache immer ein wenig anders wahr
als ein anderer Beteiligter.
Trotzdem kann man sich die Frage stellen, inwieweit ein Vorgang,
der durch die Medien geht, einigermaßen deckungsgleich ist mit dem,
was unmittelbar Beteiligte an dem Vorgang wahrnehmen.
Mir ist sehr bewußt, daß es nicht die geringste Unabhängigkeit gibt. Aber gerade die oft undurchsichtigen Abhängigkeiten gilt es ja möglichst transparent zu machen, damit möglichst alle ihre Interessen verwirklichen können, soweit diese die Interessen anderer nicht gefährden oder deren Verwirklichung verunmöglichen.Hallo!
Natürlich gibt es keine publizierten unabhängigen Quellen!
Auch keine unabhängigen Journalisten.
Alle sind geprägt vom Elternhaus, Einflüssen ihrer Kindheit und Jugend und später kommt der Zwang zu einer Meinung, die ihre Karriere fördert.
Deshalb wird jedes Ereignis oder jeder Vorgang von jedem anders gesehen und bewertet!
In einer Demokratie mit freien Medien spielt das keine Rolle! Da gibt es CDU nahe, Zeitungen oder Medien, die der SPD, den Grünen, den Linken oder der CSU und FDP nahe stehen. Und diverse andere Interessen bedienen, wie Wirtschaft, Glauben, Klatsch, Spass usw.
Wenn in einem Land Rufmordaktionen zB. gegen CDU/CSU-Politiker, Stoiber, den Bundespräsidenten Wulff, den ADAC, bürgerliche Politiker mit Doktortitel, Bischöfe, Westerwelle und die FDP stattfinden und keiner kann sich wehren, weil er keine Medien für die Darstellung der Wahrheit findet, dann haben wir fast eine Medienlandschaft wie unter Hitler, wie sie auch Stalin hatte!
Zur Zeit ist alles noch abgeschwächt, wir haben Putins Presse light.
Bei mir reicht mal kurz nachdenken, auch wenn ich so aussehe, als würde ich stundenlang auf dem Kopf stehend und mit den Füßen wackelnd, meditieren.Ich habe nicht vorher 3 Stunden meditiert, als ich den Thread eröffnete.
Mich interessierte das, was ich fragte,Und: Mir würde schon reichen, wenn Du mitteilen könntest, ob dir dazu vielleicht was eingefallen ist, nachdem das Thema doch einige interessiert.
Mich interessieren Medien nicht so sehr.
Mit anderen Worten, dir war langweilig.Mich interessierte das, was ich fragte,
welche Medien Ihr in welchem zeitlichen Umfang nutzt
und
wie sich die Diskussion im Thread entwickeln würde.
Ich finde eine überflüssige Umfrage ohne Diskussionsstoff unfruchtbar. Deshalb mein Bemühen, Thema in die Sache zu stopfen, zumal die bloße Frage nach der Nutzungshäufigkeit ja eine Beschäftigung mit der Medienmacht nahelegt.Keineswegs.
Du bewegst dich gerade ein wenig auf eine ad hominem Schiene zu.
Von der Sache weg.
Glaubst du, dass das fruchtbar ist?
:nono:
1. Du siehst ja, dass sich abseits der formalen Frage eine Diskussion entwickelte. (die du gerade totspammst)Ich finde eine überflüssige Umfrage ohne Diskussionsstoff unfruchtbar. Deshalb mein Bemühen, Thema in die Sache zu stopfen, zumal die bloße Frage nach der Nutzungshäufigkeit ja eine Beschäftigung mit der Medienmacht nahelegt.
Die Tatsache, daß sich was entwickelt, verschafft den Ergebnissen nur dann ein Recht, wenn die Rahmenbedingungen erfüllt werden und ein Ziel erkennbar ist und angestrebt wird, das sich mit dem Ziel aller deckt. Ist von allem dem nichts da, wird in einer Diskussionsplattform mit konkreten Rahmenbedingungen und Zielvorgaben erlaubt sein, durch Fragen darauf hinzuweisen. Du bist sicherlich nicht anderer Meinung.1. Du siehst ja, dass sich abseits der formalen Frage eine Diskussion entwickelte. (die du gerade totspammst)
2. Ich schreibe eigentlich nicht in Threads, die mich nicht ansprechen.
3. Du scheinbar schon und diskutierst dann primär auf der persönlichen Ebene.
4. Welche persönlichen Bedürfnisse befriedigst du damit?
:nono:
Ich lese etwa 4-6 Stunden wöchentlich Tageszeitung,
meist auf dem Hinweg zur Arbeit
und etwa 2-3 Stunden Internet-Onlineberichte- Zeitungen.
Radio selten, Fernsehen nie, Bücher gelegentlich.
Quellenangaben werden oft mißbraucht, um gefühlte Wirklichkeit als Wahrheit zu verkaufen. Juristen reicht oft die Angabe von Fu§noten, um Gewi§heit zu erzeugen. Ich habe es aus gerne genannten Quellen schon öfter recht dreckig sprudeln sehen.Ein wichtiges Thema, die Frage nach unseren Quellen. ... Meist wird aus dem Bauch heraus argumentiert, Quellenangaben sind viel zu selten. ...
Quellenangaben werden oft mißbraucht, um gefühlte Wirklichkeit als Wahrheit zu verkaufen. Juristen reicht oft die Angabe von Fu§noten, um Gewi§heit zu erzeugen. Ich habe es aus gerne genannten Quellen schon öfter recht dreckig sprudeln sehen.
Doch was nützten auch gut und gewissenhaft recherchierte Informationen, wenn man nie sicher sein kann, was die Wahrheit ist, die so viele mit dem verwechseln, was ihr Wahrnehmungsmaschinchen leistet? Das ist sehr oft etwas völlig anderes, als das, was ein qualifizierter Konsens bestätigen könnte. Und aus dieser chronischen Behinderung erwachsen all die Schwierigkeiten, die wir im Grunde noch nie dauerhaft beherrschen konnten, weil die beiden wesentlichsten Bestimmer unseres bißchen Daseins nicht bewußt sind. (Nein, nicht Gott und Teufel.)
Guter Beitrag, [MENTION=808]Anarchist[/MENTION].Ein wichtiges Thema, die Frage nach unseren Quellen. Gerade jetzt, wo schon von einem möglichen Krieg gegen Russland gesprochen wird.
Die Frage ist auch, welche Chance haben wir überhaupt, da noch durchzusehen?
Reicht ein Pensum wie etwa das Deine, um sich eine fundierte Meinung zu bilden? Und gehört zur Meinungsbildung nicht auch, mit wem wir reden, im real life? Meine Vermutung dazu: Die meisten Menschen haben zu wenig Zeit und Kraft für gründliche Recherchen. Selten gibt es tiefgründige Diskussionen zu komplexen Themen. das lässt sich auch in Internet- Foren beobachten.
Meist wird aus dem Bauch heraus argumentiert, Quellenangaben sind viel zu selten.
Dabei ist es gerade bei komplexen Themen wichtig, zu fragen: "Woher hast du das?"
Ich konzentriere mich meist stunden- manchmal tagelang lang auf ein Thema, bevor ich mich zu so großen Themen wie Krieg, Wirtschaft, globales Elend usw. äußere. Quellen: reale Menschen; Bücher von großen Denkern wie Adorno, Anders, Illich, Horkheimer; wissenschaftliche und journalistische Publikationen; kaum mainstream- Medien.
Mein Vater hat da ganz andere Prioritäten. Mainstream steht bei ihm ganz oben. Er wollte mir schon ein FAZ- Abo schenken. Ich lehnte dankend ab.
Guter Beitrag, [MENTION=808]Anarchist[/MENTION].
Wenn ich auch deine (indirekte) Kritik an der FAZ nicht teile.
Richtig ist, dass je mehr wir uns mit einem Thema beschäftigen, desto mehr
Informationen haben wir (statistisch betrachtet) und desto mehr Überblick
können wir (theoretisch) haben.
Trotzdem bleiben mehrere Fragen offen.
Gibt es objektive Kriterien, welche uns zwingend zur Einschätzung
verleiten können, ob eine Info die Tatsachen wahrheitsgemäß bzw.
realistisch widerspiegelt? Welche sind das?
Springer ist schlechte Quelle und taz ist gute Quelle?
Eine "Info" ist eine Behauptung, die erst bewiesen werden muss.
Ohne die Gegenseite zu hören, kommt man zu keinem realistischen und vernantwortungsvollen Urteil.