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Der Begriff Satire in seiner ursprünglichen literarischen Form zeigte sich hauptsächlich in den 20er und vor allem in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Das ist natürlich alles andere als ein Zufall.
Literarische Satire wendet sich gegen Verhaltens- und Denkmuster der Mehrheitsgesellschaft und nimmt diese auf die Schippe. Es handelt sich also um eine Art kollektiver Selbstreflexion, auch mit dem Mittel, Tabus zu brechen. Und dieser Prozess ist und war zu keiner Zeit bei der Masse beliebt. Viele solche Publikationen wurden verboten.
Der Nationalsozialismus hat die ursprüngliche Form der Satire dahin gehend verändert, dass man nicht mehr die Mehrheitsgesellschaft auf die Schippe nahm und damit Satire kein kollektiver selbst reflektierender Prozess mehr war, sondern der NS wandte sich bewusst gegen gesellschaftliche Minderheiten.
Und hier ist es natürlich keine Satire mehr, sondern Diskriminierung.
Das, was heutzutage als Satire auf dem Markt ist, wendet sich auch überwiegend gegen gesellschaftliche Minderheiten. Die Muslime sind in unseren Ländern natürlich Minderheiten. Ebenso Politiker, aber im Grunde sogar die Kirche. Denn das, was bei den christlichen Kirchen auf die Schippe genommen wird, stellte ja keinen mehrheitlichen Konsens der Kirchenmitglieder dar, sondern Denkweisen einer Minderheit der Kirchenmitglieder. Aber, man kann diesen letzten Punkt sicher auch anders sehen.
Das, was heute überwiegend als Satire auf dem Markt ist, stellt ein geistiges Erbe des Nationalsozialismus dar, auch wenn das keiner wahrhaben möchte. Es ist eine Pervertierung des Satirebegriffs.
Wenn die Mehrheit sich über Minderheiten lustig macht, dann hat das nichts mit Satire zu tun, sondern mit Diskriminierung und billiger, populistischer Effekthascherei. Diese Form der falschen Satire ist Faschismus pur.
Es fällt auf, dass sich diese falsche Satire in hohem Maße die Religion als Zielscheibe und Opfer aussucht. Das Christentum hat in seinem ideologischen Fundament sehr stark den Schuldkomplex verankert. „Wenn Dir jemand auf die eine Wange schlägt, dann halte ihm auch die anderen hin.“
Der Islam kennt das nicht.
Insofern wundert es nicht, dass die christlichen Kirchen sich gegenüber der inflationären Kirchenkritik, wie sie sich nicht nur in der falschen Satire zeigt, sondern überhaupt ein stark ausgeprägter, gesellschaftlicher Drang ist, dass die Kirchen eher devot darauf reagieren und diese formal erdulden.
Dass Teile des Islams auf die Verhöhnung ihres Propheten und ihrer Religion, wie sie im Westen häufig anzutreffen ist, nicht nur mit devotem Stillhalten reagiert, hat weniger damit zu tun, dass der Islam möglicherweise mehr zu Gewaltbereitschaft neigt, sondern, weil der Islam keine Religion ist, in dem vom gläubigen Mohammedaner gefordert würde, sich gegenüber Nichtmuslimen devot zu verhalten. Für den Muslim ist in erster Linie der Nichtmuslim der Sünder.
Literarische Satire wendet sich gegen Verhaltens- und Denkmuster der Mehrheitsgesellschaft und nimmt diese auf die Schippe. Es handelt sich also um eine Art kollektiver Selbstreflexion, auch mit dem Mittel, Tabus zu brechen. Und dieser Prozess ist und war zu keiner Zeit bei der Masse beliebt. Viele solche Publikationen wurden verboten.
Der Nationalsozialismus hat die ursprüngliche Form der Satire dahin gehend verändert, dass man nicht mehr die Mehrheitsgesellschaft auf die Schippe nahm und damit Satire kein kollektiver selbst reflektierender Prozess mehr war, sondern der NS wandte sich bewusst gegen gesellschaftliche Minderheiten.
Und hier ist es natürlich keine Satire mehr, sondern Diskriminierung.
Das, was heutzutage als Satire auf dem Markt ist, wendet sich auch überwiegend gegen gesellschaftliche Minderheiten. Die Muslime sind in unseren Ländern natürlich Minderheiten. Ebenso Politiker, aber im Grunde sogar die Kirche. Denn das, was bei den christlichen Kirchen auf die Schippe genommen wird, stellte ja keinen mehrheitlichen Konsens der Kirchenmitglieder dar, sondern Denkweisen einer Minderheit der Kirchenmitglieder. Aber, man kann diesen letzten Punkt sicher auch anders sehen.
Das, was heute überwiegend als Satire auf dem Markt ist, stellt ein geistiges Erbe des Nationalsozialismus dar, auch wenn das keiner wahrhaben möchte. Es ist eine Pervertierung des Satirebegriffs.
Wenn die Mehrheit sich über Minderheiten lustig macht, dann hat das nichts mit Satire zu tun, sondern mit Diskriminierung und billiger, populistischer Effekthascherei. Diese Form der falschen Satire ist Faschismus pur.
Es fällt auf, dass sich diese falsche Satire in hohem Maße die Religion als Zielscheibe und Opfer aussucht. Das Christentum hat in seinem ideologischen Fundament sehr stark den Schuldkomplex verankert. „Wenn Dir jemand auf die eine Wange schlägt, dann halte ihm auch die anderen hin.“
Der Islam kennt das nicht.
Insofern wundert es nicht, dass die christlichen Kirchen sich gegenüber der inflationären Kirchenkritik, wie sie sich nicht nur in der falschen Satire zeigt, sondern überhaupt ein stark ausgeprägter, gesellschaftlicher Drang ist, dass die Kirchen eher devot darauf reagieren und diese formal erdulden.
Dass Teile des Islams auf die Verhöhnung ihres Propheten und ihrer Religion, wie sie im Westen häufig anzutreffen ist, nicht nur mit devotem Stillhalten reagiert, hat weniger damit zu tun, dass der Islam möglicherweise mehr zu Gewaltbereitschaft neigt, sondern, weil der Islam keine Religion ist, in dem vom gläubigen Mohammedaner gefordert würde, sich gegenüber Nichtmuslimen devot zu verhalten. Für den Muslim ist in erster Linie der Nichtmuslim der Sünder.