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Die aktuelle NEON resümiert mit eindrucksvollen Fotos auf eine Fleischartikelfließbandfabrikhalle und ein menschenfreies Supermarktregalmeer (von oben) "Wachstum ist keine Garantie für Wohlstand". Alard von Kittlitz und Takis Würger stellen dann dem "rückwärts nach vorne denkenden" Ökonom Ha-Joon Chang, Berater der UN und der Weltbank und Autor des internationalen Bestsellers "23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen" 3 weltbewegende Fragen:
Mich hat vor allem die Antwort auf die letzte Frage interessiert. Über Interview-Highlights "In den USA glauben die Menschen noch immer an den amerikanischen Traum" und "Die Geschichte des Kapitalismus ist eine Geschichte der strukturellen Gewalt" flüsterte der renommierte Ökonom dann, was tatsächlich immer mehr Menschen bewegt: "Es gibt fast keine Güter mehr, auf deren Produktionsweg nicht irgendein barbarischer Akt oder eine Form von Unterdrücken vorkommt." Langfristig könnten Bürger, Konsumenten natürlich Dinge bewegen, weil Firmen wegen Boykotten ihre Produktionsweisen verändert hätten und weil auch Länder nach Forderungen von Wählern Unternehmen zu Veränderungen gezwungen haben. Langfristig könne man Dinge verbessern, auch wenn das dauere. "Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Wenn Sie sofort jede Schuld vermeiden wollen, können Sie sich eigentlich nur umbringen."
Aktive, dynamische, komplexe Systeme (Natur, Menschen, Staaten ...) koordinieren ihre Kraft, mit der sie gestaltend in das Ganze eingreifen, durch Selbstorganisation, um erfolgreich zu werden. (Asteroiden sind keine solchen Systeme. Asteroiden können nur in eine Richtung fliegen und werden nur durch die Gravitationskraft beeinflusst und ggf. durch etwas, das ihnen in den Weg kommt, z. B. die Erde.) Damit hierarchisieren aktive, dynamische, komplexe Systeme auch Macht. Ohne die würde sich nichts bewegen. Doch gehen alle großen Bewegungen dieses unfassbar interessanten Gewabers von den Aktivitäten unzähliger kleiner Bewegungen aus (z. B. Bürger)! Bei Vernunftwesen nun sind diese Bewegungen absolut mit unbewussten und bewussten Zielsetzungen verbunden und mit dem "Werkzeug", das die vielen Gemeinsamkeiten koordiniert: KOMMUNIKATION. Im besten Falle Verständigung über ein gerechtes Geben und Nehmen.
Weiß man nun, dass nur ein einziger, banaler Störenfried an der Schnittstelle zwischen unserer internen und unserer externen Kommunikation "verantwortlich" ist für alles, was das Erreichen von Zielen gefährdet und verunmöglicht, müssten wir heute aufgrund unserer rasanten Fortschritte eigentlich in der Lage sein, sehr viel Welt innerhalb kurzer Zeit zu entschlechtern. Was spricht dagegen? Die Schuld jedes Einzelnen ist ja nur sehr gering, wächst erst durch Häufungen, Wiederholungen, Massen-Effekte und Zeigefinger nach oben so an, dass sehr viel Mist entsteht aber keiner was dafür kann ...
Kommt 2015 die nächste Wirtschaftskrise?
Warum beherrschen die Neoliberalen die Welt?
Was sollen wir tun?
Warum beherrschen die Neoliberalen die Welt?
Was sollen wir tun?
Mich hat vor allem die Antwort auf die letzte Frage interessiert. Über Interview-Highlights "In den USA glauben die Menschen noch immer an den amerikanischen Traum" und "Die Geschichte des Kapitalismus ist eine Geschichte der strukturellen Gewalt" flüsterte der renommierte Ökonom dann, was tatsächlich immer mehr Menschen bewegt: "Es gibt fast keine Güter mehr, auf deren Produktionsweg nicht irgendein barbarischer Akt oder eine Form von Unterdrücken vorkommt." Langfristig könnten Bürger, Konsumenten natürlich Dinge bewegen, weil Firmen wegen Boykotten ihre Produktionsweisen verändert hätten und weil auch Länder nach Forderungen von Wählern Unternehmen zu Veränderungen gezwungen haben. Langfristig könne man Dinge verbessern, auch wenn das dauere. "Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Wenn Sie sofort jede Schuld vermeiden wollen, können Sie sich eigentlich nur umbringen."
Aktive, dynamische, komplexe Systeme (Natur, Menschen, Staaten ...) koordinieren ihre Kraft, mit der sie gestaltend in das Ganze eingreifen, durch Selbstorganisation, um erfolgreich zu werden. (Asteroiden sind keine solchen Systeme. Asteroiden können nur in eine Richtung fliegen und werden nur durch die Gravitationskraft beeinflusst und ggf. durch etwas, das ihnen in den Weg kommt, z. B. die Erde.) Damit hierarchisieren aktive, dynamische, komplexe Systeme auch Macht. Ohne die würde sich nichts bewegen. Doch gehen alle großen Bewegungen dieses unfassbar interessanten Gewabers von den Aktivitäten unzähliger kleiner Bewegungen aus (z. B. Bürger)! Bei Vernunftwesen nun sind diese Bewegungen absolut mit unbewussten und bewussten Zielsetzungen verbunden und mit dem "Werkzeug", das die vielen Gemeinsamkeiten koordiniert: KOMMUNIKATION. Im besten Falle Verständigung über ein gerechtes Geben und Nehmen.
Weiß man nun, dass nur ein einziger, banaler Störenfried an der Schnittstelle zwischen unserer internen und unserer externen Kommunikation "verantwortlich" ist für alles, was das Erreichen von Zielen gefährdet und verunmöglicht, müssten wir heute aufgrund unserer rasanten Fortschritte eigentlich in der Lage sein, sehr viel Welt innerhalb kurzer Zeit zu entschlechtern. Was spricht dagegen? Die Schuld jedes Einzelnen ist ja nur sehr gering, wächst erst durch Häufungen, Wiederholungen, Massen-Effekte und Zeigefinger nach oben so an, dass sehr viel Mist entsteht aber keiner was dafür kann ...
Ich habe zu den Details und zu den Hintergründen meiner Hoffnung,
dass wir innerhalb kurzer Zeit sehr viel in die richtige Richtung bewegen können,
im Psw schon einiges geschrieben, erkläre aber gerne,
wo es noch an Informationen fehlen sollte.
dass wir innerhalb kurzer Zeit sehr viel in die richtige Richtung bewegen können,
im Psw schon einiges geschrieben, erkläre aber gerne,
wo es noch an Informationen fehlen sollte.