Ziemlicher Blödsinn, aber die Kapitalisten hatten solche Angst vor dem Erfolg des Freigeldes das sie es gerichtlich verbieten ließen.
Das ist ja wohl der viel groessere Bloedsinn, es waren schliesslich nicht 'die Kapitalisten' die das Woergeler Schwundgeld verbieten liessen, es war die Oesterreichische Nationalbank, also der Staat, Staatsbeamte. Und man liess das ganze nicht verbieten weil man 'Angst' vor dem angeblichen Erfolg von Woergl hatte sondern weil man nicht will das Hinz und Kunz ihre eigenen Münzen und Banknoten ausgeben, das Gesetz verhindert das. Aus sehr gutem Grund.
Eigenartig nicht wahr, - wenn es doch nichts getaugt hat brauchte man es doch nicht verbieten lassen, dann hätte man doch besser lästernderweise dem Niedergang zugeschaut um es dann ein für alle mal als unbrauchbar abzutun.
Du ueberschaetzt ein wenig die Wichtigkeit vom Schwundgeld, Niemand brauchte eine Ausrede um das Schwundgeld zu verbieten, es gibt Gesetze die Schaden verhindern sollen, zB indem nicht jeder Muenzen und Banknoten ausgeben darf, darum ging es, nicht ob Schwundgeld funktioniert oder nicht.
Nein, Unterguggenberger hat mit seinem Freigeld die Arbeitslosigkeit in Wörgl binnen Jahresfrist um 10% reduziert, das ist dokumentiert
Natuerlich hat das Schwundgeld zeitweise zu weniger Arbeitslosigkeit gefuehrt, hat doch die Gemeinde Grossprojekte ausfuehren lassen mit dem 'Geld' das sie durch die 2% Steuer und andere Steuereinnahmen einfuhren, sowie auf Pump. Nur Wertzuwachs gab es keinen in Woergl, es waren Ersparnisse und Zukunftschulden die die Arbeitslosigkeitsreduzierung bezahlten.
"Dem Ende dieses künstlichen Baubooms nach Erschöpfen auch der allerletzten Gemeindemittel kam leider das staatliche Verbot des Freigeld-Experiments
zuvor. So konnte das Experiment zum Mythos werden. Dieses Ende war jedoch kurz bevorgestanden. Bereits nach wenigen Monaten drosselt sich der Umlauf des Schwundgeldes deutlich".
http://wertewirtschaft.org/analysen/Freiwirtschaft.pdf (ab Seite 38 genauestens analysiert)
und Leute die wieder Geld verdienen, werden auch wieder konsumfähig, alleine das widerspricht schon grundlegend dem Blödsinn deiner Wertewirtschaft.
Tatsaechlich stieg der Konsum kurzzeitig, und zwar auf Kosten des Schulden machens. Genau wie heute, nur andere Verpackung.
Es hätte auch niemand sein Freigeld gegen gutes Geld eingetauscht, das gute Geld unterlag nämlich seinerzeit einer Inflation jenseits von Gut und böse.
Nur bloed das dir da die Zeitzeugen aufs schaerfste widersprechen, die sagen genau das, das sie das Schwundgeld gegen gutes Geld eintauschten, auch gegen die 2% Steuerabschlaege. Auch sehr merkwuerdig das Kaufleute aus den Nachbargemeinden das Schwundgeld nicht akzeptieten wenn es doch so viel besser war als richtiges Geld, oder?
Schulden machen ist ebenfalls Blödsinn, die Arbeitswertscheine waren nämlich exakt durch die österreichische Währung gedeckt und die Wertschöpfung die das Freigeld tätigte konnte jederzeit den Wert der Währung rechtfertigen.
Du hast ueberhaupt nicht kapiert was in Woergl vor sich ging, das Geld das hinterlegt wurde war naemlich keine Deckung im eigentlichen Sinn, die Bank hat das Geld weiterverliehen und der Gemeinde bekam dafuer Zinsen (oh Nein, Woergl hat Zinsen kassiert Ach DU Lieber...). Ausserdem bekam Woergl zu der Zeit einen Zuschuss vom Land Tirol, also nochmal Steuerzahler Pumpfinanzierung.
Die Kaufleute die das Schwundgeld annahmen haben dann nicht etwa von dem Recht gebraucht es in richtiges Geld umzuwandenl, denn dafuer haetten sie ja 2% Steuer bezahlen muessen, pardon "Umlaufgebuehr", sondern sie nahmen das erfundene Geld um ihre Steuerrechnungen zu begleichen, die Woergel dann annehmen musste. Davon wurden dann die Grossprojekte bezahlt.
Woergl war also nur ein Pump, auf Pump von Pump auf noch mehr Pump. Es waere nach kuerzester Zeit zusammengebrochen wenn das Verbot nicht gekommen waere. Nur dadurch konnte der Mythos vom Wunder von Woergl ueberhaupt entstehen.
http://wertewirtschaft.org/analysen/Freiwirtschaft.pdf (ab Seite 38 genauestens analysiert)