Ich jedenfalls werde mich nicht an irgendeiner Pauschalkritik an Olivia's Adresse beteiligen.
Wenn mir etwas nicht passt, dann kann ich es ihr auch direkt sagen, ich bin sogar ziemlich sicher, dass sie uns nicht mehr mit so einem "Dunkel-Land"- Unsinn ankommen wird.
Meistens überlegt sie scharf - und ich frage mich manchmal neidisch, woher sie die Zeit nimmt, um hier ständig ein neues Thema zu eröffnen.
Deine Beiträge lese ich übrigens auch mit Interesse.
"Pauschalkritik" ist ja noch nett ausgedrückt. ;-)
Was Ihre Bemerkung hinsichtlich "Dunkel-Land" anbelangt, da meinen Sie wohl meinen Beitrag
http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/41320-Brot-und-Spiele
Nun würde ich diese Geschichte über die "Heimsuchung", die wir durch die Dame aus der Uckermark erfuhren, jederzeit wieder genau so scheiben.
Und ich denke, die Geschichte tut auch keinem weh. Außer "Ossis", die sowieso irgendwelche Komplexe mit sich herumtragen. Wobei dann die Bemerkung "Dunkeldeutschland" so etwas wie eine Majestätsbeleidigung ist. Die im Übrigen in meinem Thread gar nicht vorkam. Dort heißt es Dunkelland und Hellland (mit drei "l").
Tja, da sind einige ganz schön empfindlich. Solche, die sich ansonsten nicht scheuen, die scheußlichsten Karikaturen zu befürworten, die andere Menschen in ihrem religiösen Empfinden verletzen.
Ich persönlich habe vor Jahren, als ich das Wort "Dunkeldeutschland" erstmals hörte, dieses als lustig empfunden und keineswegs irgendwie auf Beleidigung ausgerichtet. Denn ich persönlich hatte nie Kontakte in die Ex-DDR und alles, was hinter der Grenze zu dem eigenen Staat lag, das lag für mich nun einmal im Dunkeln. Dann musste ich mich von einem "Ossi" darüber aufklären lassen, dass mit diesem Wort initiiert werden sollte, dass die "Ossis" nicht so "helle" im Kopf seien. Ah ja, irgendwie doch urkomisch, was man da hineininterpretieren kann. Ich finde es albern. Genau so wie einen Begriff der "Wutbürger", die zwar auf die Straße gegangen sind und gehen - besonders in DD - de facto auch "Wut im Bauch" haben, wo ihnen jedoch hauptsächlich ihre eigene ausländerfeindliche Einstellung "Magendrücken" verursacht.
Selbst schuld. Und es ist immer zutreffend: Wem ein Schuh passt, der zieht ihn sich an!
Im Übrigen, was Ost und West und die "Wiedervereinigung" anbelangt, so bin ich der Meinung, dass der Begriff in sich schon falsch ist. Lediglich eine räumliche Veränderung/Hinzufügung meinen kann. Denn die neue Generation im Westen für die war der Osten so was wie "hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen". Also unbekannt. Und somit waren das dann 1989 "Neubürger" für diese. Und sie sind nie mit dem Westen zusammen gewachsen.
Neulich schrieb hier ein User empört darüber, dass man sie (also die Ossis) vorher nicht aufgeklärt habe, dass die BRD ein Zureiseland sei. Das habe man sagen müssen, denn man fühlte sich getäuscht.
Nun denke ich, schrieb ich auch bereits, dass es vielleicht gar nicht so verkehrt gewesen sei, wenn die von der Mauer-befreite DDR sich selbst als "Eigenstaat" autark von dem Westen SO verselbständigt hätte, wie es ja, so man viele Unzufriedene hört, der Westen ihnen gar nicht geboten hat!
Dann hätten sie selbst dann "Grenzkontrollen" einführen können, um "unter sich" zu bleiben. Ohne Ausländer.
Vielleicht hätten wir dann heute auch weniger Probleme. Denn hier verweise ich auf meinen Thread über die Heimat der Fremdenfeindlichkeit.
Kleine Ironie: Dann hätten Frau Merkel und Herr Gauck sich auch weiter dort betätigen können, wo sie herkamen. ;-)
Wäre das ein "Kulturverlust" gewesen? ;-)