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Attentat auf Reker

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Doch aber sie sind halt nicht die Merhheit und wie man weiss bestimmt in einer Demokratie die Merhheit, bzw sollte die Mehrheit bestimmen.


Meine Meinung dazu warum dem so ist habe ich in diesem Tread relativ klar ausformuliert. Es steht aber jedem frei anderer ansicht zu sein, denn noch ist das nicht strafbar.


Nun ich glaube nicht das es da wirklich soviele unterschiedliche Möglichkeiten gibt.
Das meiste dürfte wohl irgendwie zwischen Interessenlosigkeit, dem Glaube das man mit seiner Meinung/Wahl gegen den Mainstream sowieso keine Chance hat und das keine Partei vorhandn ist die auch annährnd die eigenen ideologischen Ansichten vertritt, liegen.

Fakt ist das wir eine grosse Mehrheit haben welche den etablierten Parteien entweder ablehnend oder im besten Fall interessenlos gegenüber steht, und diese grosse Menge von 60% eben noch eher das Volk ausmacht als die 40% die gewählt haben.
Das Volk ist immer 100%, völlig unabhängig von der Meinung!

Die Wahlbeteiligung ist aber eigenartigerweise nur bei Kommunalwahlen (bundesweit) so gering, ausgerechnet dort, wo die Auswirkungen am direktesten spürbar sind. Bei der Bundestagswahl 2013 lag die Wahlbeteiligung bei 71,5%, also ein Nichtwähleranteil von 28,5%. Was nun?
 

Trantor

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Fakt ist auch, dass zufriedene Menschen keine Notwendigkeit sehen, ihre Stimme abzugeben.

sicher, ich schrieb ja auch im besten Fall interessenlos welche deinen genannten Fall ja abdecken würde

Ich gehe zwar immer zur Wahl, habe aber Reker nicht gewählt, obwohl sie für mich die bessere Wahl ist, und habe stattdessen, mehr aus Spaß, einen Kandidaten gewählt, der sympathisch war, aber keine Chance hatte. In meinem Bekanntenkreis haben das einige so gemacht. In einem zweiten Wahlgang hätten wir dann Reker gewählt.

Eine Stimmenthaltung kann viele Gründe haben, wehalb niemand sie für sich instrumentalisieren kann.

Nö nicht viele die Masse geht aus zwei Gründen nicht wählen, kein Interesse, oder keinen sinn/keine Vertretung seiner Interessen.

Und diese Masse an Nichtwählern ist nunmal die Merhheit und wenn ich schon irgendwie das Volk über eine Teilmenge definieren will dann bietet sich eine Merhheit von 60% doch merh an als eine Minderheit von 40%

...und bitte , das Volk sind alle, vom Rechtsradikalen bis zum Linksfaschisten , meine überspitzte Bemerkung bezog sich darauf das jede Interessensgruppe den Volksstempel für sich vereinnahmen will und meint andere Ideologien ausschliessen zu können, das gilt sowohl für die Pegida Menschen als auch für die welche momentan an den Hebeln der Macht sitzen und gnadenlos ihre Ideologie durchpressen.
 
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Die gehen wahrscheinlich davon aus, dass erst einmal alles den "Bach runter" gehen muss um dann was Neues zu kreieren. Das Alte "zieht" ja nun nicht mehr ausreichend genug aber die Herrschenden wollen nicht so recht freiwillig weichen und klammern sich an Gewohntem und auch Vorgegebenem und da wir aufgrund unserer Vergangenheit und dem daraus erwachsenden Naturell nicht so recht dazu neigen uns selber alles kaputt zu schlagen wartet die vernünftige Mehrheit bis die Gelegenheit passt, auch wenn dies durch das von außen eingebrachte Krawall-Potential versucht wird zu unterlaufen. Aber selbst die Zionisten und Islamhetzer in Dresden halten sich diesbezüglich auffällig friedlich. Für linken Krawall mag ich sie ja nicht verantwortlich machen.
Das erschließt sich mir nicht. Warum sollte man etwas den Bach runter gehen lassen kann, wenn mann es mit 60% Mehrheit herumreißen könnte?
 
OP
imho

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Das Volk ist immer 100%, völlig unabhängig von der Meinung!

Die Wahlbeteiligung ist aber eigenartigerweise nur bei Kommunalwahlen (bundesweit) so gering, ausgerechnet dort, wo die Auswirkungen am direktesten spürbar sind. Bei der Bundestagswahl 2013 lag die Wahlbeteiligung bei 71,5%, also ein Nichtwähleranteil von 28,5%. Was nun?

Und die Belange in der Kommune sind den Menschen am nächsten. Da könnte man am leichtesten noch selbst Einfluss nehmen.
 

Trantor

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Das Volk ist immer 100%, völlig unabhängig von der Meinung!

Die Wahlbeteiligung ist aber eigenartigerweise nur bei Kommunalwahlen (bundesweit) so gering, ausgerechnet dort, wo die Auswirkungen am direktesten spürbar sind. Bei der Bundestagswahl 2013 lag die Wahlbeteiligung bei 71,5%, also ein Nichtwähleranteil von 28,5%. Was nun?

Das ist richtig habe ich gerade selbst geschrieben, zumindest rein mathematisch, die Folge aus dieser engen Auslegung wäre aber das selbst die Demonstrationen in der DDr welche den Begriff ja geprägt hatten in Unrecht waren, denn auch wenn ihre Mehrheit noch so überwältigend gewesen war sie waren nicht hundert prozent.
Insofern denke ich das ich mit der Interpretation das in einer Demokratie die Mehreheit das Volk ist oder zumindest bestimmt und prägt bzw bestimmen und prägen sollte eine sinnvollere Definition ist.

Was die BT Wahlen angeht - wartens wir ab 28,5% könnte da auch schon eine relative Merhheit sein :)
 
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imho

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sicher, ich schrieb ja auch im besten Fall interessenlos welche deinen genannten Fall ja abdecken würde



Nö nicht viele die Masse geht aus zwei Gründen nicht wählen, kein Interesse, oder keinen sinn/keine Vertretung seiner Interessen.

Und diese Masse an Nichtwählern ist nunmal die Merhheit und wenn ich schon irgendwie das Volk über eine Teilmenge definieren will dann bietet sich eine Merhheit von 60% doch merh an als eine Minderheit von 40%

...und bitte , das Volk sind alle, vom Rechtsradikalen bis zum Linksfaschisten , meine überspitzte Bemerkung bezog sich darauf das jede Interessensgruppe den Volksstempel für sich vereinnahmen will und meint andere Ideologien ausschliessen zu können, das gilt sowohl für die Pegida Menschen als auch für die welche momentan an den Hebeln der Macht sitzen und gnadenlos ihre Ideologie durchpressen.

Wenn die Mehrheit der Minderheit die Gestaltung überlässt, dann spielt sie bewusst keine Rolle. Jeder kennt die Regeln. Deshalb bringt es nichts, über diese Mehrheit zu spekulieren.

Mangelndes Engagement beklagen auch Genossenschaften, Kirchengemeinden und Vereine. Sie sind oft so klein, dass jede Stimme zählt; man könnte dort auch mehr als nur seine Stimme bei Abstimmungen einbringen. Also bestimmen die wenigen, die sich engagieren, den Verlauf.
 

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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Und die Belange in der Kommune sind den Menschen am nächsten. Da könnte man am leichtesten noch selbst Einfluss nehmen.

Entschieden wird in einer Kommune so gut wie gar nichts mehr! Es gibt lediglich eine kommunale Selbstverwaltung, die, wenn sie am Finanztropf des Landes hängt, überhaupt gar nichts mehr entscheiden darf. Größere Investitionsentscheidungen werden vom BUND bzw. vom Land (je nach Interessenlage) finanziell bezuschußt, bzw. gefördert.

Lediglich die schuldenfreien Kommunen mit ausgeglichenem Haushalt haben theoretisch für eigene Investitionen noch finanziellen Spielraum zur Verfügung, um Prioritäten vorort zu regeln. Praktisch wird ihnen aber auferlegt, daß sie finanzschwächere Kommunen zu unterstützen haben, indem sie in einen kommunalen Finanzausgleich Beiträge zu leisten haben. Städte wie Düsseldorf könnten es sich aufgrund ihrer Finanzlage sogar leisten, kostenlose Kitaplätze anzubieten. Tuen sie aber nicht mehr, weil das Land NRW Ablasszahlungen an ärmere Kommunen vorschreibt. Dagegen wurde bereits geklagt, ein endgültiges Urteil steht m.W. noch aus.
Merke: Wer statt Schulden zu machen lieber sparsam mit den begrenzten Ressourcen des Steuerzahlers sorgsam umgeht, der wird auch noch dafür bestraft!
 
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Das ist richtig habe ich gerade selbst geschrieben, zumindest rein mathematisch, die Folge aus dieser engen Auslegung wäre aber das selbst die Demonstrationen in der DDr welche den Begriff ja geprägt hatten in Unrecht waren, denn auch wenn ihre Mehrheit noch so überwältigend gewesen war sie waren nicht hundert prozent.
Insofern denke ich das ich mit der Interpretation das in einer Demokratie die Mehreheit das Volk ist oder zumindest bestimmt und prägt bzw bestimmen und prägen sollte eine sinnvollere Definition ist.
Und wie definierst du dann die Minderheit (Opposition)?

Was die BT Wahlen angeht - wartens wir ab 28,5% könnte da auch schon eine relative Merhheit sein :)

Und plötzlich sind nur noch 28,5% das Volk. Was machen wir da mit dem Rest? Jetzt wird es spitzfindig ... Merkst du, wie du dich gerade verzettelst?
 
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imho

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Deutscher Bundeskanzler
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Entschieden wird in einer Kommune so gut wie gar nichts mehr! Es gibt lediglich eine kommunale Selbstverwaltung, die, wenn sie am Finanztropf des Landes hängt, überhaupt gar nichts mehr entscheiden darf. Größere Investitionsentscheidungen werden vom BUND bzw. vom Land (je nach Interessenlage) finanziell bezuschußt, bzw. gefördert.

Lediglich die schuldenfreien Kommunen mit ausgeglichenem Haushalt haben theoretisch für eigene Investitionen noch finanziellen Spielraum zur Verfügung, um Prioritäten vorort zu regeln. Praktisch wird ihnen aber auferlegt, daß sie finanzschwächere Kommunen zu unterstützen haben, indem sie in einen kommunalen Finanzausgleich Beiträge zu leisten haben. Städte wie Düsseldorf könnten es sich aufgrund ihrer Finanzlage sogar leisten, kostenlose Kitaplätze anzubieten. Tuen sie aber nicht mehr, weil das Land NRW Ablasszahlungen an ärmere Kommunen vorschreibt. Dagegen wurde bereits geklagt, ein endgültiges Urteil steht m.W. noch aus.
Merke: Wer statt Schulden zu machen lieber sparsam mit den begrenzten Ressourcen des Steuerzahlers sorgsam umgeht, der wird auch noch dafür bestraft!

Im Gegensatz zu mir verfügst Du über einschlägige Erfahrungen. Ich kann mir schon vorstellen, dass das Geld oft der Knackpunkt ist. Aber das geht doch durch alle Instanzen so bis zum Bund; auch dort wird mehr der Notstand verwaltet als gestaltet.

Politik ist nicht nur Gestaltung. In einer Demokratie spielt Kontrolle eine große Rolle.

Einige Jahre habe ich in einem Dorf gelebt. Hätte ich jemals Lust auf Politik gehabt hätte, dann dort. Die Menschen identifizierten sich stärker mit dem Gemeinwesen.
 
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Zitat von Problemmanager

ich nenne das "Feindbild erzeugen", und zwar den "inneren Feind", den es auszugrenzen gilt und seine Tat zu stigmatisieren. Das setzt voraus, dass man eine passende "Geschichte" um den Feind herum erfinden muss, oder vorhandene Tatsachen so verdreht, dass es in die Thematik passt.

Danke für die überaus zutreffende Beschreibung Eurer Methoden, mit denen ihr Migranten und Muslime verteufelt.

Volltreffer. Und da wären wir auch wieder ("und ewig grüßt das Murmeltier") bei jener so dümmlichen wie sichtlichen Doppelmoral und Heuchelei.
 

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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Bitte wie was past mir?
ich habe auf die 60% abgehoben da diese die absolute Merhheit stellen - ist doch jetzt nicht so schwer oder? :)

Sorry, wenn 60% aller Wahlberechtigten lieber mit dem Arsch zu Hause im Bett liegen bleiben, statt wählen zu gehen, darf sich doch niemand von denen beschweren. Wer nit kütt hat frei! Eine Partei der Nichtwähler gibt es nicht, ergo bestimmen nur diejenigen Wähler, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch machten. Und wenn bei einer OB-Wahl eben nur 40% den Arsch hoch kriegen, dann ist das eben so! Zur Demokratie gehört eben auch "nicht" wählengehen zu dürfen. Man darf sich hinterher nur nicht darüber beschweren, wenn der Falsche gewonnen hat.:winken:
 

Picasso

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Aber ok, gemessen an dem doch nicht so kleinen öffentlichen Publikum der Jauch’schen Gasometer-Veranstaltung in Berlin – wenn auch noch nicht direkt „repräsentativ“, oder doch? – und gemessen an den lauten Zuschauer-Reaktionen dürfen wir Humanisten uns doch auch beruhigt zurück lehnen und stolz sein auf die große Mehrheit dieses Landes, die weder die eigene Geschichte noch Toleranz, Offenheit und Hilfsbereitschaft vergessen hat.

Jubelperser beruhigen dich? Du glaubst ernsthaft das Publikum ist nicht selektiert? Du bist ja noch viel naiver als ich es mir vorstellen konnte...
 
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Doch aber sie sind halt nicht die Merhheit und wie man weiss bestimmt in einer Demokratie die Merhheit, bzw sollte die Mehrheit bestimmen.

Aber Deine 60% haben sich freiwillig ihres Bestimmungsrechtes begeben und damit gezeigt, daß sie nichts bestimmen wollen. Und damit ist deine Meherheit für die Katz. Selber schuld.
 
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Sorry, wenn 60% aller Wahlberechtigten lieber mit dem Arsch zu Hause im Bett liegen bleiben, statt wählen zu gehen, darf sich doch niemand von denen beschweren. Wer nit kütt hat frei! Eine Partei der Nichtwähler gibt es nicht, ergo bestimmen nur diejenigen Wähler, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch machten. Und wenn bei einer OB-Wahl eben nur 40% den Arsch hoch kriegen, dann ist das eben so! Zur Demokratie gehört eben auch "nicht" wählengehen zu dürfen. Man darf sich hinterher nur nicht darüber beschweren, wenn der Falsche gewonnen hat.:winken:

Sehr richtig!
 
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Provokateure finden sich nicht nur bei „politik-sind-wir.de“.

Nah dann zeig mir doch mal für die Migranten die Fahndungsbefehle. Aber laß mir Zeit: sind halt ziemlich viele.

Provokateure finden sich nicht nur bei „politik-sind-wir.de“.

Nein solche Leute finden sich auch unter den Flüchtlingen.

Von wem auch immer gesteuert und bezahlt.
 

Spökes

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Ich gehe zwar immer zur Wahl, habe aber Reker nicht gewählt, obwohl sie für mich die bessere Wahl ist, und habe stattdessen, mehr aus Spaß, einen Kandidaten gewählt, der sympathisch war, aber keine Chance hatte. In meinem Bekanntenkreis haben das einige so gemacht. In einem zweiten Wahlgang hätten wir dann Reker gewählt.

Eine Stimmenthaltung kann viele Gründe haben, weshalb niemand sie für sich instrumentalisieren kann.
Daher ist es auch schwierig von einer "Stimmenthaltung" zu sprechen. Das wäre anders, gäbe es die Wahlmöglichkeit "nein". Dann könnte man die "Stimmenthaltungen" als Stimmenthaltung werten. Dazu müsstet ihr vorgeblichen Demokraten allerdings erst einmal die Möglichkeit schaffen. Warum macht ihr es nicht? Doch sicher um die vielen Leute die keinem der Kandidaten ihr Vertrauen schenken konnten zu Instrumentalisieren nach dem Motto: Jetzt haltet mal den Mund, euch war doch egal wer gewählt wird, oder?

So ist weiter Fakt, dass zufriedene Menschen die Notwendigkeit sehen zu wählen. Wie sonst wollen die denn ihre Zufriedenheit aufrecht erhalten wenn nicht so? Schließlich dürfen sie ja auch in der Minderheit Mehrheit spielen statt die "Waffen" zu strecken und einer demokratischen Entwicklung Raum einzuräumen.
 

Spökes

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Die Wahlbeteiligung ist aber eigenartigerweise nur bei Kommunalwahlen (bundesweit) so gering, ausgerechnet dort, wo die Auswirkungen am direktesten spürbar sind. Bei der Bundestagswahl 2013 lag die Wahlbeteiligung bei 71,5%, also ein Nichtwähleranteil von 28,5%. Was nun?
Das ist doch ganz einfach. Nach demokratischen Spielregeln ist diese Wahl zu akzeptieren, selbst wenn letztlich nur an die 56 % im Reichstag vertreten sind. Die vielen Splitterparteien, die Wahlmöglichkeiten vorgauckeln, trafen halt noch mals auf Demokraten und wurden gewählt, natürlich ohne jede Aussicht. Man hätte also gleich ungültig wählen können.

Natürlich ist dies mit der Akzeptanz nur dahin gesagt, denn im umgekehrten Fall nehmen die Gewählten ja auch keine Rücksicht auf demokratische Grundsätze und gauckeln als Minderheit eine Mehrheitsposition vor.
 

Spökes

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Das erschließt sich mir nicht. Warum sollte man etwas den Bach runter gehen lassen kann, wenn mann es mit 60% Mehrheit herumreißen könnte?
Weil die Angelegenheit, unser Staats- und Gesellschaftsgefüge, derartig mit der herrschenden Situation verwoben ist, dass dies nicht gelingen kann. Selbst bei der Bundestagswahl fanden die vielen Parteien zwar reichlich Zuspruch aber sie blieben doch bedeutungslos.

Macht doch einfach mal einen Test und veranlasst einen dieser Demokraten sich an demokratischen Grundsätzen und nicht am Wahlrecht zu orientieren. Dieser bereits erwähnte Oberbürgermeister von Essen wäre zu schade dafür. Der hat die Problematik ja von sich aus erkannt und macht nicht den Eindruck als wollte er die Lage bezüglich der Mehrheitsverhältnisse ignorieren. Nehmt also einen "Sieger" und schaut mal, was daraus wird. Wetten, die flüchten sich alle unter den Schutz des Wahlrechts.
 

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