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Über Marx

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 11 «  

Pommes

Freiwirtschaftler
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Ich lehne die Marktwirtschaft nicht ab, sondern bin für Veränderungen an spezifischen Stellen.
Das ist keine entweder-oder Diskussion sondern nuanciert. Und ich bin mir sehr sicher dass du das auch weißt, weswegen ich diese Kommentare unnötig finde.

Wir haben ja gar keine Marktwirtschaft, das was wir hier betreiben ist ein Sozialismus für Reiche, eine staatlich organisierte Umverteilung von unten nach oben, ein Neoliberalismus auf Kosten des Volkes.
Ein Staat der die Gewinne privatisiert und die kapitalistischen Leichen sozialisiert.
Marktwirtschaft geht anders, siehe Link in meiner Signatur.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Die DDR Führung hatte eine absurd überdurchschnittliche Allokation von Ressourcen für sich selbst iin Anspruch genommen. Es gab alleine der Führung zustehende Feriensiedlungen, Krankenhäuser, Läden mit Westprodukten, exklusive Wohnanlagen, Bevorzugung bei der Versorgung mit Gütern, eine einseitige Förderung bevorzugter Wintersportanlagen und deren überdurchschnittlicher Ausbau.
Mit der Aufzählung torpedierst Du Deine Eingangsthese. Gereichtes war im Wert und Umfang extrem unterdurchschnittlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es gibt keinen "Freien Menschen" und demnach ist ein so postulierter "Grundgedanke" ideologisches Gewäsch.
Der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen und immer innerhalb der gesellschaftlichen Rechte und Pflichten gefangen. Ausbruch bedeutet Asozialität.
Das Betrachtungsfeld sozialistischer Politik war die Gesamtgesellschaft, nicht das bisweilen enttäuschte Individuum. So sollte vernünftige Politik auch aussehen.
Pervers ist, wenn ein zu Berufsabschluss, würdigem Leben, Achtung und Respekt geführter Arzt und Bürger seine Patienten im Stich lässt um im Westen fürs dreifache Geld zu arbeiten.
Das ist Hirnscheizze blödester Art.

Ich sehe das fundamental anders.
Für mich ist die Freiheit, sowie das Individuum und dessen Eigenverantwortlichkeit die fundamentale Notwendigkeit einer erfolgreichen und moralisch guten Gesellschaft. Deshalb bin ich auch für ein grundlegend marktwirtschaftliches System, indem Wettbewerb herrscht und die Möglichkeit besteht nach der eigenen Erfüllung zu streben (Möglichkeit ist hier nicht gleichbedeutend mit Anrecht darauf).
Konsequenziell ist auch das von dir beschriebene Streben des Arztes für mich moralisch und gesellschaftlich in Ordnung. Ärzte sind in der Regel mit die leistungsfähigsten Individuen und in einer freien Gesellschaft daher auch ökonomisch ziemlich erfolgreich. Danach zu streben, einen gewissen ökonomischen Status zu erreichen, bei gleichzeitiger Erfüllung einer bedeutenden Dienstleistung ist richtig, kann aber natürlich auch abgelehnt werden. Deswegen haben wir "Ärzte ohne Grenzen" und ähnliches. Der Vorteil der freien Gesellschaft ist die individuelle Entscheidung.
Es ist letztlich das Versagen der Gesellschaft aus der die leistungsfähigen Individuen emmigrieren, dass sie es nicht geschafft hat, ein System zu errichten, in der auch für die Leistungselite ein entsprechender Anreiz vorhanden ist, dauerhaft zu bleiben.
Die primäre (nicht ausschließliche) Betrachtung eines Gesellschaftssystems sollte immer das Individuum und vor allem die massive Varianz der Individuen sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Marx war kein Philosoph, der war einfach nur ne Schwatzbacke die keiner ernst genommen hat
Ganz im Gegenteil der Sektenführer Silvio Gesell. Hunderte Millionen haben seine 10 Seiten als Lehre inhaliert und die halbe Welt in einen Freigeldsektor verwandelt.

:happy: :happy:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wir haben ja gar keine Marktwirtschaft, das was wir hier betreiben ist ein Sozialismus für Reiche, eine staatlich organisierte Umverteilung von unten nach oben, ein Neoliberalismus auf Kosten des Volkes.
Ein Staat der die Gewinne privatisiert und die kapitalistischen Leichen sozialisiert.
Marktwirtschaft geht anders, siehe Link in meiner Signatur.

Oh bitte erpare mir dein Standard Freigeld Geschwafel. Ich bin nicht interessiert.
 

Le Bon

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Marktwirtschaft geht anders, siehe Link in meiner Signatur.
Als Wirtschftsdummi schwant selbst mir das.;)

Allerdings müßte, bevor man eine tatsächlich freie Wirtschaft einführte, das Geldsystem vom Schuldgeldsystem in ein reines Tauschgeldsystem umgeändert werden und Geld nicht mehr als Ware betrachtet/benutzt werden. Ergo... NULL Zinsen.;)
 

KurtNabb

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Marx war kein Philosoph, der war einfach nur ne Schwatzbacke die keiner ernst genommen hat und mit seiner Theorie ist er grandios gescheitert.
Die Umsetzung des Blödsinns den er da verzapft hat ist übrigens von amerikanischen Bonzen finanziert worden.
Letztlich habt ihr roten Socken alle nicht geschnallt das es keinen Unterschied macht ob man den Arbeiter durch Geld (Kapital) oder die kollektive Macht über die Produktionsmittel (Realkapital) erpreßt.

Eine sozialistische Planwirtschaft würde nicht funktionieren, das hat sich doch in Echtzeit erwiesen, Korruption, Schlendrian, Mangel u. Vetternwirtschaft waren die Folgen.
Der Mensch ist ein nach Freiheit strebendes Individuum und freie Menschen brauchen freie Märkte alles andere ist nicht hinnehmbar.

Blödes Parolengeplapper.

Natürlich funktioniert Planwirtschaft. Jeder gut geführte Konzern ist ein planwirtschaftlich geführtes Unternehmen. Wenn er als AG geführt ist, sind sogar die Produktionsmittel "vergesellschaftet".

Wann lernt die Menschheit endlich begreifen, dass nicht alles nur schwarz und weiß ist, sondern dass es unendlich viele Zwischentöne gibt?
 
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Blödes Parolengeplapper.

Natürlich funktioniert Planwirtschaft. Jeder gut geführte Konzern ist ein planwirtschaftlich geführtes Unternehmen. Wenn er als AG geführt ist, sind sogar die Produktionsmittel "vergesellschaftet".

Wann lernt die Menschheit endlich begreifen, dass nicht alles nur schwarz und weiß ist, sondern dass es unendlich viele Zwischentöne gibt?

Nicht umsonst wurden im 3. Reich ab der Reichskanzlerschaft von Adolf Hitler der Wirtschaft Jahrespläne im Sinne einer Planwirtschaft
aufgedrückt . A.H " Gebt mir 4 Jahre Zeit " anlässlich des ersten Vierjahresplanes der deutschen Reichswirtschaft,- und daß es in den Friedensjahren mehr als gut funktioniert hat,- ist unbestritten...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Also nur heiße Luft Deiner angeblichen Marktwirtschafts- (Kapitalismus-) Kritik.

Keineswegs, ich orientiere mein Gesellschafts- und Wirtschaftsbild an meinen Grundüberzeugungen über die Eigenschaften, die einen erfolgreichen Staat ausmachen.
Deshalb bin ich zum Beispiel sehr skeptisch gegenüber Großkonzernen und für eine Stärkung des Marktes. Die Tendenz zu Megakonzernen, die sowohl vertikale Macht (also Marktanteile) als auch horizontale (Zahl der Märkte an denen teilgenommen wird) widerspricht meiner Auffassung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich sehe das fundamental anders.
Für mich ist die Freiheit, sowie das Individuum und dessen Eigenverantwortlichkeit die fundamentale Notwendigkeit einer erfolgreichen und moralisch guten Gesellschaft.
Offensichtlich klappts ja nicht, denn kein kapitalistischer Staat kann sich ohne rot zu werden, einer moralisch guten Gesellschaft rühmen.
Die vorherrschende Moral ist sowieso immer die Moral der ökonomisch herrschenden Klasse.


Deshalb bin ich auch für ein grundlegend marktwirtschaftliches System, indem Wettbewerb herrscht und die Möglichkeit besteht nach der eigenen Erfüllung zu streben (Möglichkeit ist hier nicht gleichbedeutend mit Anrecht darauf).
Warum muss denn ökonomische Ausbeutung anderer in Deinem Wettbewerbsprofil enthalten sein? Leistungsanreiz, Unterschiede in Löhnen, Wettbewerb kann es auch problemlos im Sozialismus geben. Gab es ja auch, aber nicht ausreichend. Deshalb würde ich diesen, Deinen Hinweis (mit meiner Einschränkung) mal als konstruktiv einordnen.


Die primäre (nicht ausschließliche) Betrachtung ... sollte immer das Individuum und vor allem die massive Varianz der Individuen sein.
Die Gesellschaft entsteht nicht durch die Summe der hinzukommenden Individuen, sondern die Gesellschaft ist der Erzeuger der Individuen.
Hinter Deinen Freiheitsproklamationen fürs Individuum steckt eigentlich die Option, der Gesellschaft jederzeit den Stinkefinger zeigen zu können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Offensichtlich klappts ja nicht, denn kein kapitalistischer Staat kann sich ohne rot zu werden, einer moralisch guten Gesellschaft rühmen.
Die vorherrschende Moral ist sowieso immer die Moral der ökonomisch herrschenden Klasse.
Einen perfekten moralischen Zustand gibt es meiner Ansicht nach nicht, aber eindeutig scheint doch, dass wir in der bis heute moralisch besten Gesellschaft leben, von allen, die bisher existiert haben. Die Konsequenz daraus sollte das Streben nach Verbesserung sein und ein Bewahren gegenüber der zerstörerischen Strömungen. Diese existieren in einer freiheitlichen Gesellschaft auch und zwar vermutlich immer.
Warum muss denn ökonomische Ausbeutung anderer in Deinem Wettbewerbsprofil enthalten sein? Leistungsanreiz, Unterschiede in Löhnen, Wettbewerb kann es auch problemlos im Sozialismus geben. Gab es ja auch, aber nicht ausreichend. Deshalb würde ich diesen, Deinen Hinweis (mit meiner Einschränkung) mal als konstruktiv einordnen.
Es muss keine Ausbeutung in meinem System geben (wobei Ausbeutung ein relativer Begriff ist), aber die Möglichkeit des Scheiterns ist unvermeidbar. Mit möglichst großer Freiheit, nach welcher ich ja orientiert bin, ist das unvermeidbar.
Die Gesellschaft entsteht nicht durch die Summe der hinzukommenden Individuen, sondern die Gesellschaft ist der Erzeuger der Individuen.
Hinter Deinen Freiheitsproklamationen fürs Individuum steckt eigentlich die Option, der Gesellschaft jederzeit den Stinkefinger zeigen zu können.
Die Gesellschaft ist eine Mischform aus der Prägung von und durch die Individuen, nicht einseitig.
Das steckt in gewisser Weise tatsächlich dahinter. In einem gewissen Rahmen ist es für mich völlig akzeptabel Aussteiger zu sein, solange man nicht gegen grundlegende Regeln der Gesellschaft verstößt. Wenn du also zum Beispiel den Sozialismus für erstrebenswert hälst und in einer sozialistisch organisierten Gemeinschaft leben willst, ist mir das so lange völlig egal und deine Sache, wie du meinem Streben nicht im Weg stehst oder eben grundlegende Regeln brichst.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Marx war der erste Philosoph dem es darum ging die Philosophie zu überwinden und in die Praxis zu transformieren.
Der Kapitalismus entwickelte sich so wie Marx es voraus gesagt hat. Eine Konzentration und Zentralisation des Kapitals
auf Kosten des Proletariats (heute Afrika/Dritte Welt).

Für mich ist Marx nicht nur bedeutender Denker und Kind der Aufklärung
sonder auch Vorbild in allen ökonomischen Fragen.

Nun zum Kern.

Wie würde eine sozialistische Planwirtschaft in Echtzeit funktionieren bzw wie wäre sie zu organisieren?

Freue mich auf eine spannende Diskussion.

Marx hat den Kapitalismus in vielen Punkten Analysiert und seine Kritik war angebracht, doch waren seine Rezepte völlig mangelhaft oder wurden nicht verstanden, vor allen die Monetäre-Seite der Ökonomie wurde von ihm Sträflich vernachlässigt, as sich bis heute in der Linken Politik nicht geändert hat. In der Ökonomie geht es nicht nur um Arbeit, Material und Mehrwert. Bis her sind alle Experimente die nach den Marx Model liefen gescheitert, Deshalb lehne ich Marx auch ab.
 

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