Ottonormalverbraucher werden die Urlaubsreisen nicht verboten, aber durch Überteuerung möglicherweise sogar ganz verhagelt.
Das hat was von Wein trinken und Wasser predigen.
Wegen mir können die Reisen ruhig teurer sein. Ich fahr selbst nach Spanien mit dem Zug, das ist gut und gerne 5-7 mal so teuer wie ein Flug - und eine Katastrophe, wenn die Franzosen streiken.
Bei dem Gedanken, dass ein Flug von Florenz nach Berlin billiger ist als eine Zugfahrt von Berlin zur Ostsee, wird mir eher schlecht. Ich will nicht wissen, was der Pilot dabei verdient. Dürfte weniger sein, als ich bekomme.
Oder ein eingetrichtertes Narrativ das gebraucht um durch eine vermeintliche Notwendigkeit, alles Mögliche durchdrücken zu können.
Das ist die Gefahr, die man bei radikalen Kräften hat. Ich hab Verständnis für einen Teil ihrer Ziele, aber nur begrenzt für ihre Methoden.
1. Umwelt- und Klimapolitik ist nicht das gleiche.
Siehe die Debatte um Windkraft und die Bedrohung für Vögel/Fledermäuse da wird also Artenbedrohung durch Ideologie in Kauf genommen, wobei Deutschland beim CO2-Ausstoß eher eine unbedeutende rolle spielt.
Ein paar tote Vögel wegen Windrädern machen noch keine Artenbedrohung aus. Luft- und Wasserverschmutzung haben da einen viel grösseren Anteil, und Naturzerstörung durch Braunkohle-Tagebau ist auch nicht so die Zukunft, die ich haben möchte.
Ich weiss nicht, warum es keine Rolle spielen soll, wie wir als Industrienation CO2 reduzieren. Wenn wir das nicht hinbekommen - wie sollen die Chinesen oder Amis das schaffen? Die orientieren sich an unserem Fortschritt- und kopieren ihn auf grossem Maßstab.
Der wichtigste Unterschied zwischen Umwelt- und Klimapolitik ist, dass man das Ergebnis guter Umwelt-Politik sehr schnell sehen kann - während Klima-Politik eher präventiv ist.
2. Umwelt hat nichts mit Rechts/Links zu tuen.
Das wäre zu wünschen. Umweltpolitik ist eigentlich progressive Politik, und Progressivität ist nicht zwingenderweise links - ausser halt für Amis, für die ja alles, was noch ganz bei Trost ist, gleich als "links" beschimpft wird, und wo "liberal" ein Schimpfwort ist.
Genau deshalb versteh ich die rechte Macke nicht, Umweltpolitik zu verteufeln. Anstatt mal eigene Umweltpolitik zu präsentieren.
Es ist vieleicht eher dr Raubtierkapitalismus/Neoliberalismus der mit Rechts gleichgesetzt wird, weil dieser Umwelt störend bzw. Profitbeeinträchtigend findet.
Nein, es ist glasklar die Tatsache, dass die rechte Umweltpolitik sich in unzähligen
ignoratio elenchi`s gegen die Grünen räkelt, aber keine eigene Umweltpolitik bieten kann. Zudem sehe ich nicht, dass Raubtierkapitalismus oder Neoliberalismus irgendein Problem für die Rechten darstellt. Ausser wenn man den Akteur irgendwie mit Juden in Verbindung bringen kann.
Sogennate Rechte hingegen können Natur durchaus als positiv sehen.
Selbst die NS-Schergen waren teilweise Naturliebhaber.
Umweltpolitik hat auf der rechten Seite keine Priorität, um es mal diplomatisch auszudrücken. Das gilt selbst für die gemässigten Rechten. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das akzeptieren. Das Anti-Grünen-Gebahren in Zusammenhang mit Umweltpolitik ist aber nicht nur scheinheilig, sondern zeigt eben, dass Rechte ein Problem mit Umweltpolitik generell haben.