Solang Bankanlagen oder Sachwertanlagen attraktiv sind fehlt es oft an Risikobereitschaft für Projekte. Es gibt genügend interessante Projekte wo auch der Markt vorhanden ist aber solange Aktienkurse und Goldpreise noch nicht den Zenit erreicht haben oder eben die Negativzinsen zu wenig weh tun, dann wird nur moderat investiert. Dies kann man tatsächlich steuern und hat auch schon Auswirkungen.
Das ist doch Unsinn, weil egal in was da einer investiert, dies nicht zusätzlich investiert, sondern Anderen weggenommen wird.
Das ist so etwa wie Arbeitsmarktzahlen aus USA, wenn sie jeden Monat melden, dass sie 200.000 Jobs geschaffen haben, weil sie nicht dazu sagen, dass das 200.000 Teilzeit-Jobs für Mindestlohn sind und weil sie erst recht nicht dazu sagen, dass gleichzeitig 200.000 Vollzeit-Jobs in der Produktion weggefallen sind.
Das Realeinkommen der Verbraucher ist rückläufig.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...0-um-bis-zu-50-prozent-gesunken-a-670474.html
Da kannst du investieren wo auch immer du willst, für jeden 1€ den irgendwer irgendwo investiert, verliert ein anderer Investor irgendwo 2€ von seiner vorherigen Investition.
Da kann der Staat Anreize für Investitionen geben so viel er will, die Gesamtmenge aller Investitionen kann nicht steigen, weil es die Kaufkraft für zusätzliche Konsumprodukte in der Bevölkerung nicht gibt.
Schau mal in die Innenstädte, nicht die grossen Ketten, sondern die kleinen Läden.
Halbwertszeit eines heute eröffneten Ladens in den Innenstädten ist 6 Monate, will heissen, wer auch immer heute einen Laden eröffnet, der macht im Durchschnitt nach 6 Monaten wieder zu.
Dabei dürften diese 6 Monate die Zeit sein, für die der Ladeninhaber mit seinem Startkredit die Miete bezahlen kann, danach ist er Pleite und der Laden Geschichte.
Das kannst du in allen Innenstädten Europas beobachten.
Mach dir mal einen Spass daraus, setz dich irgendwo in eine Fussgängerzone vor eine Boutique oder so, Freitagabend oder Samstagnachmittag, wenn eigentlich Hochbetrieb sein müsste, schau wie viele Kunden da pro Stunde rein gehen und wie viele davon irgendwas im Shop kaufen.
Dann überschlägst du ganz grob, wie viel Gewinn der Shop dabei pro Stunde macht, multiplizierst das mit den Öffnungszeiten und du kannst vorher schon darauf wetten, dass der Shop noch nicht mal genug verdient um die Miete zu bezahlen, von Steuern oder Gehalt fürs Personal gar nicht zu reden.
Hier bezahlt seit vielen, vielen Jahren der unerfahrene Nachwuchs der Möchtegern-Unternehmer die horrenden Mieten der Hauseigentümer, alle 6 Monate ein neuer Shoperöffner, ohne dass auch nur ein einziger dieser Shops jemals zu schwarzen Zahlen kommt.