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( Ist absolut unwirtschaftlich aber THEORETISCH machbar als Überbrückung wo man dann schon ein Ziel vor Augen hat, welchem man sich mit der Zeit mehr und mehr nähern wird )
Well-to-Tank
Herstellung von Wasserstoff aus
fossilen Brennstoffen mittels Dampfreformierung
elektrischer Energie mittels Elektrolyse (Wirkungsgrad von derzeit 50–70%)
Transport des Wasserstoffs mittels
Pipeline (Verluste durch Diffusion sind fast unvermeidlich, Wasserstoff ist extrem flüchtig und durchdringt selbst Stahl)
herkömmlicher Transport (Verluste durch Diffusion, Energie für Transport)
Kompression auf ca. 700 bar um notwendige Energiedichte für passable Reichweiten zu erlangen (Verlust in der Größenordnung von 10–12% der im Wasserstoff gespeicherten Energie)
Schnelles Tanken des Fahrzeugs (bei langen Standzeiten Verluste durch Entweichen des extrem flüchtigen Wasserstoffs)
Tank-to-Wheel
Verstromung des Wasserstoffs mittels Brennstoffzelle (Wirkungsgrad von 60–80%), Wärme als Nebenprodukt
Ab hier ist die Energiebetrachtung identisch zum batterieelektrischen Elektroauto
Antrieb durch Elektromotor: Wirkungsgrad Elektromotor über verschiedene Lastbereiche ca. 90%
Nebenverbraucher: Energie für Licht, Bordelektronik- und Computer, Klimatisierung (vorzugsweise Wärmepumpe) wird aus Batterie bezogen
Rekuperation: Rückgewinnung von Energie beim Bremsen, im Stadtverkehr, bei langen Talfahrten
Derzeit wird Wasserstoff größtenteils per Dampfreformierung erzeugt (zu ca. 90%). Dabei werden fast ausschließlich fossile Brennstoffe verwendet, was zu einer katastrophalen Klimabilanz führt.
Die Technologie hat zwar das Potenzial klimaneutral und schadstoffarm zu sein, allerdings stellt sie eine der teuersten Varianten dar: Elektrolyse-Anlagen müssen gebaut werden, die lediglich der Umwandlung dienen. Die gesamte Transportinfrastruktur müsste aufgebaut werden. Wasserstofftankstellen sind besondere Anlagen und müssen ebenfalls gebaut werden. Derzeit fallen Kosten von 2 Mio. € pro Tankstelle an. Hinzu kommen die schwierige Handhabung der enorm hohen Drücke (500–800 bar), die Flüchtigkeit des Wasserstoffs sowie die Explosionsgefahr. Unterm Strich steht ein sehr schlechter Gesamtwirkungsgrad der Energiekette: 60–82% der Energie geht bei Umwandlungen verloren. Ein großer Teil dieser Verluste ist physikalisch bedingt und wird sich daher auch zukünftig nicht vermeiden lassen. Diese Verluste bedeuten, dass Wasserstoff im großen Maßstab stets deutlich teurer sein wird als der Strom, der ein batterieelektrisches Fahrzeug direkt auflädt.
Brennstoffzellenfahrzeuge sind aktuell in der Herstellung noch sehr teuer, unter anderem wegen der hohen Komplexität, teuren Materialien wie Platin und kleinen Stückzahlen. Die Kosten werden in den kommenden Jahren sehr wahrscheinlich sinken. Darüber hinaus haben Brennstoffzellenfahrzeuge — genau wie das Gasauto — jedoch kein Alleinstellungsmerkmal. Ganz im Gegenteil: weniger Platz, weniger Tankmöglichkeiten und weniger Leistung machen Brennstoffzellenfahrzeuge aus.
Die Elektrifizierung der Mobilität: Warum die Zukunft elektrisch fahren wird — und das schneller… | https://medium.com/@lukasvh/die-elektrifizierung-der-mobilit%C3%A4t-warum-die-zukunft-elektrisch-fahren-wird-und-das-schneller-e21e0d98a5f6