OP
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Ich sehe eine Schule generell nicht als Ort politischer Auseinandersetzung, eben wie ein Krankenhaus. Die MINT Fächer und Sprachen sind politisch so oder so neutral, denn ich brauche weder für die Gesetze der Thermodynamik, C++ oder Hamlet eine politische Diskussion um sie inhaltlich zu verstehen.
Selbst in den politisch ausgerichteten Fächern ist ein großer Teil der Inhalte nicht von einer politischen Bewertung abhängig. Wie unsere Verfassung aufgebaut ist, welche Organe der Bund, die EU und das Bundeland haben, ändert sich ja nicht abhängig von der politischen Richtung, genauso wenig wie sich faktisch an den Massenmorden der Nazis oder der Kommunisten etwas ändert.
Es ist am Ende schädlich für eine Gesellschaft, wenn der Eindruck vermittelt wird, dass Fakten nur unter bestimmten politischen Sichten wahr wären.
Aber so ein wertneutraler Unterricht ist ja noch nicht einmal in den MINT-Fächern immer möglich.
Denke nur an das Thema Klimawandel, eigentlich ein Gegenstand von Biologie, Chemie, Physik und Erdkunde. Es gibt Wissenschaftler, die an einen menschengemachten Klimawandel glauben, und Wissenschaftler, die das nicht tun. Letztere werden als Klimaleugner verteufelt.
Das mit dem Klima kann man so und so sehen. Es gibt verschiedene Sichtweisen (die linke Sichtweise propagierte jüngst ein berühmt-berüchtigtes WDR-Lied).