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Dürfen Menschen eine Todesstrafe verhängen?

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Neu ist lediglich der politische Kontext, denn von der Rohani Regierung erhoffte man sich weitreichendere Reformen. Man benötigt sie auch im Kampf gegen die (sunnitische) IS – also würde man doch von ihnen erwarten, dass sie sich (besser spät als nie) um eine weiße Weste bemühen.

Ich hatte den Grad des Optimismus nicht wirklich für realistisch gehalten. Die Struktur der Ordnung in Iran macht es sehr schwer vorstellbar ohne eine Revolte auch nur unwesentliche Änderungen zu erreichen.
 
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Interessant, wie Sie zwei2Raben's Bezichtigungen als haltlos bezeichnen, gleichzeitig aber keine dieser Bezichtigungen zitieren. Hier ein paar von zwei2Raben's Vorwürfen gegen die USA:


Wie war das nochmal mit dem Irak, Lybien, Vietnam und unzähligen anderen Konflikten? Fanden die Kriege dort nicht statt? Haben uns die Medien das nur weißgemacht? Oder finden Sie, dass der Krieg in diesen Ländern tatsächlich gerechtfertigt war?


Was ist mit dem Mỹ Lai Massaker? Gegen die Beteiligten fanden sogar Prozesse statt, in denen das Massaker nicht verleugnet wurde. Haben die Richter sich die ganze Geschichte nur ausgedacht? Sind die Bilder davon gefälscht?


Die Amerikanische Regierung hat die Existenz von Guantanamo sogar eingeräumt. Verzapft uns die amerikanische Regierung etwa gezielt antiamerikanische Propaganda?


Die Bilder von Abu Ghraib sind Ihrer Ansicht nach auch nur gefälscht, nehme ich an?


Sie halten es also für vollkommen ausgeschlossen, dass die USA jemals einen Unschuldigen hingerichtet hat? Die USA existiert seit über 200 Jahren, und in dieser gesamten Zeit, in der die Todesstrafe durchgehend angewendet wurde, soll sie niemals, nicht ein einziges Mal, einen Unschuldigen hingerichtet haben?

Der Grund nicht auf die einzelnen Punkte einer Litanei einzugehen ist nun doch wirklich offensichtlich zumal jeder Punkt lediglich die Voreingenommenheit des Betenden unterstreicht indem etwas falsches behauptet wird als Glaubenssatz. Sich damit zu beschäftigen ist eine Sysiphos Aufgabe und als solche angelegt.

Wer ehrlich ist stellt nicht eine Litanei in den Raum sondern einen einzelnen Punkt oder Sachverhalt.
 
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Der Grund nicht auf die einzelnen Punkte einer Litanei einzugehen ist nun doch wirklich offensichtlich zumal jeder Punkt lediglich die Voreingenommenheit des Betenden unterstreicht indem etwas falsches behauptet wird als Glaubenssatz.
Die inhaltliche Richtigkeit einer Argumentation kann doch wohl kaum danach beurteilt werden, wie fanatisch der Gesprächspartner ist.

Sich damit zu beschäftigen ist eine Sysiphos Aufgabe und als solche angelegt.
Es dauert eine Weile, eine lange Liste von einzelnen Behauptungen abzuhaken, ist aber oft nicht wirklich schwer, wenn man Ahnung vom Thema hat.

Wer ehrlich ist stellt nicht eine Litanei in den Raum sondern einen einzelnen Punkt oder Sachverhalt.
Ab wann ist es eine Litanei? Ab zwei Punkten/Sachverhalten? Wie mache ich das, wenn ich mehrere Sachverhalte brauche, um ein Problem zu erläutern? Die These "Der Staat ist unnötig" lässt sich nur mit einer Vielzahl von Argumenten zu den unterschiedlichsten Bereichen belegen. Eine gute Argumentation zur Unterstützung dieser These wäre nicht von einer "Litanei" zu unterscheiden, außer durch die inhaltliche Stärke der Argumente, die Sie aber nicht beurteilen wollen.
 
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(1) Die inhaltliche Richtigkeit einer Argumentation kann doch wohl kaum danach beurteilt werden, wie fanatisch der Gesprächspartner ist.


(2) Es dauert eine Weile, eine lange Liste von einzelnen Behauptungen abzuhaken, ist aber oft nicht wirklich schwer, wenn man Ahnung vom Thema hat.


(3) Ab wann ist es eine Litanei? Ab zwei Punkten/Sachverhalten? Wie mache ich das, wenn ich mehrere Sachverhalte brauche, um ein Problem zu erläutern? Die These "Der Staat ist unnötig" lässt sich nur mit einer Vielzahl von Argumenten zu den unterschiedlichsten Bereichen belegen. Eine gute Argumentation zur Unterstützung dieser These wäre nicht von einer "Litanei" zu unterscheiden, außer durch die inhaltliche Stärke der Argumente, die Sie aber nicht beurteilen wollen.

(1) nach dem Muster dummer Bauer? Das stimmt wohl, aber sich damit mit ihm auseinandersetzen wäre sinnlos.

(2) das wiederum ist ganz und gar nicht richtig. Je besser man sich mit einem Thema auskennt, desto aufwändiger ist es ihm Genüge zu tun.

(3) die Qualität der Argumente war gut sichtbar in diesem Fall und brauchten keine Beurteilung, da sie üblichen Verdächtigen waren, woran man die Litanei erkennt.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Es wäre merkwürdig diese Menschen als lieb zu bezeichnen, wenn man recht mit den unsinnigen Vorwürfen auch nur andeutungsweise recht hätte. Zum Glück für uns alle entstammen Ihre Bezichtigungen vermutlich lediglich einer schlechten Kinderstube oder der Verwirrung aus Propaganda und einem glauben an ungeprüft Erzählungen. Entschuldigen Sie bitte. Aber das ist wirklich nicht sehr informiert, was Sie da schreiben.

von lieb und Liebe weißt Du nichts. Achso, ich habe mit meinen Feststellungen zur amerikanischen Poltik nicht recht. Dann kannst Du jetzt die Beweise vorlegen.
Hier sind meine:
Die Folter ist sogar auf Wiki verewigt:http://de.wikipedia.org/wiki/Abu-Ghuraib-Folterskandal
Die Massaker an der vietnamesischen Zivilbevölkerung ebenfalls:http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Mỹ_Lai
Zu den Justizmorden ist Google Dein Freund:https://www.google.de/search?q=just...hannel=sb&gfe_rd=cr&ei=YTZNVMyUAcKG8Qf2wIDYAw
Über 9/11 kannst Du Dich auf yt stundenlang berieseln lassen. Ich persönlich bevorzuge das 3.Newton-Axiom und die Energieberechnungen. Auch die Berechnungen über die Pfannkuchentherorie sind sehr aufschlussreich. Die Pfannkuchentheorie nach dem Impulserhaltungssatz führt zu einer Einsturzzeit von 57 Sekunden. Jede Physikalische Berechnung, die über 18 Sekunden kommt ist falsch, denn der Einsturz dauerte 16 gemessene Sekunden, zwei Sekunden Korrektur, weil die Kante am Ende im Staub versank.
Was willst Du noch?
Wir können uns jetzt darüber unterhalten, auf welchem Weg man der amerikanischen Regierung ihr Verhalten vergeben könnte und wie trotz allem Vertrauen in die westlichen Regierungen möglich ist. Dazu kannst Du ja mal einen sinnvollen Vorschlag machen.
 

Che

Unangepasster
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So traurig die Geschichte auch sein mag - irgendwo ist die Dimension noch tragischer als man annehmen könnte.
Wenn man ein wenig recherchiert kommt eine völlig andere Geschichte zum Vorschein, an deren Ende Reyhaneh Jabbari ihre Hinrichtung mehr der Iran-Bashing Kampagne des Westens, für die sie sich hat benutzen lassen, zu verdanken hat als einem besonders blutrünstigen Rechtssystem in ihrer Heimat.
 
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So traurig die Geschichte auch sein mag - irgendwo ist die Dimension noch tragischer als man annehmen könnte.
Wenn man ein wenig recherchiert kommt eine völlig andere Geschichte zum Vorschein, an deren Ende Reyhaneh Jabbari ihre Hinrichtung mehr der Iran-Bashing Kampagne des Westens, für die sie sich hat benutzen lassen, zu verdanken hat als einem besonders blutrünstigen Rechtssystem in ihrer Heimat.
Verstehe ich das richtig: Wenn der Iran seine Bürger hinrichtet ist der Westen dran schuld, nicht der Iran? Weil der Westen den Iran dafür kritisiert, dass er seine Bürger hinrichtet? Was ist das für eine verquerte Logik? :kopfkratz:
 

Che

Unangepasster
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Verstehe ich das richtig: Wenn der Iran seine Bürger hinrichtet ist der Westen dran schuld, nicht der Iran? Weil der Westen den Iran dafür kritisiert, dass er seine Bürger hinrichtet? Was ist das für eine verquerte Logik? :kopfkratz:

Ich gebe zu, hört sich wirklich verquer an !
Nun müsste man aber ein wenig die Hintergründe zu der Tat, dem Prozess und Eigenarten iranischer Justiz kennen(lernen).

Kurze Erklärung: Wie es hier dargestellt wird - Notwehr - zu diesem Schluss kamen gleich 2 iranische Gerichte absolut nicht, alle Beweise untermauern vorsätzlichen Mord.
Das ist das Eine...
Auf Mord steht im Iran immer die Todesstrafe - ausser im Fall von Begnadigung.
Wer kann begnadigen ?
Die Familie des Opfers kann das beantragen, und in solchen Fällen wird dem im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleiches gerne stattgegeben.
In diesem Falle haben sich die Gerichte bemüht, die Familie des Getöteten zum Gnadengesuch zu ermuntern (was ebenfalls Usus ist), und die war unter der Bedingung bereit, dass die Täterin die Wahrheit sagt und nicht auf ihrer Darstellung von Notwehr bei Vergewaltigung beharrt, was im Iran aufgrund der Beweislage schlichtweg als gelogen angesehen wird, eine Lüge, die natürlich auch die Ehre des Getöteten belastet.
Das ist nicht geschehen, wohl auch deshalb, weil sich um ihre Person im Verbund mit ihrem exilierten Ex-Anwalt längst eine internationale Kampagne mit AI, HRW@Co. entwickelt hatte, die nicht mehr rückgängig zu machen war - Reyhaneh Jabbari, ein benutztes Propagandaobjekt.
 
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Ich gebe zu, hört sich wirklich verquer an !
Nun müsste man aber ein wenig die Hintergründe zu der Tat, dem Prozess und Eigenarten iranischer Justiz kennen(lernen).

Kurze Erklärung: Wie es hier dargestellt wird - Notwehr - zu diesem Schluss kamen gleich 2 iranische Gerichte absolut nicht, alle Beweise untermauern vorsätzlichen Mord.
Das ist das Eine...
Auf Mord steht im Iran immer die Todesstrafe - ausser im Fall von Begnadigung.
Wer kann begnadigen ?
Die Familie des Opfers kann das beantragen, und in solchen Fällen wird dem im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleiches gerne stattgegeben.
In diesem Falle haben sich die Gerichte bemüht, die Familie des Getöteten zum Gnadengesuch zu ermuntern (was ebenfalls Usus ist), und die war unter der Bedingung bereit, dass die Täterin die Wahrheit sagt und nicht auf ihrer Darstellung von Notwehr bei Vergewaltigung beharrt, was im Iran aufgrund der Beweislage schlichtweg als gelogen angesehen wird, eine Lüge, die natürlich auch die Ehre des Getöteten belastet.
Das ist nicht geschehen, wohl auch deshalb, weil sich um ihre Person im Verbund mit ihrem exilierten Ex-Anwalt längst eine internationale Kampagne mit AI, HRW@Co. entwickelt hatte, die nicht mehr rückgängig zu machen war - Reyhaneh Jabbari, ein benutztes Propagandaobjekt.
Verstehe. Ja, das hört sich in dem Fall doch nach einer ganz vernünftigen These an.
 

Tooraj

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Auf Mord steht im Iran immer die Todesstrafe - ausser im Fall von Begnadigung.
...
Okay, diesen Maßstäben entsprechend gönnte sich also die iranische Führung in den letzten Jahren die eine
oder andere Begnadigung. Und verstehe ich das richtig, dass Du iranische Gerichte mit Gerechtigkeit in Verbindung
zu setzen versuchst ?

In meinen Augen redest Du Dich gerade um Kopf und Kragen. Schade.
 

Che

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Okay, diesen Maßstäben entsprechend gönnte sich also die iranische Führung in den letzten Jahren die eine
oder andere Begnadigung. Und verstehe ich das richtig, dass Du iranische Gerichte mit Gerechtigkeit in Verbindung
zu setzen versuchst ?

Nein, das verstehst du falsch !

Ich habe die Sachlage beleuchtet, die vollkommen eine andere ist, als es medial im Westen dargestellt wurde.
Grundsàtzlich bin ich natùrlich nicht fùr die Todesstrafe, jedes so vollstreckte Urteil ist eines zuviel !
Allerdings gibt es sie halt in verschiedenen Staaten der Erde, ob wir nun wollen oder nicht - und es gibt sie fùr verschiedenartige Delikte, man muss gar niemanden ermordet haben oder so, es gibt sie fùr weit weniger - dazu komme ich gleich, und das wàre, worauf ich hinauswill.

Ich sage, Reyhaneh Jabbari hat aufs falsche Pferd gesetzt, sie hat sich von westlichen Einflùsterern beeinflussen lassen, die iranische Justiz hat sich aber nicht von der westlichen Medienkampagne konditionieren lassen.
DAS war im Grunde ihr Todesurteil, und nicht das gerichtliche, denn dafùr gab es einen Ausweg.

Es stòsst mir mal wieder sauer auf, wie einseitig und zielgenau die Kritik an Todesurteilen verteilt wird.
Da gibt es einen anderen Fall der international Aufsehen erregt, nicht aber bei uns, die die Menschenrechte wie eine Monstranz - aber nur wenn politisch opportun - vor sich hertragen.
Es geht um den Fall Nimr al-Nimr.
Der wurde eben in zweiter Instanz zu Kreuzigung und Tod durch Enthauptung verurteilt, wegen "Unruhestiftung" und "Missachtung des Königs".
Die geistige und praktische Nàhe zur gàngigen Praxis des IS sei da jetzt mal nicht weiter ausgefùhrt...

Nimr al-Nimr, nie von gehòrt ?
Genau darum geht's mir !
 

Tooraj

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Nein, das verstehst du falsch !

Ich habe die Sachlage beleuchtet, die vollkommen eine andere ist, als es medial im Westen dargestellt wurde.
Grundsàtzlich bin ich natùrlich nicht fùr die Todesstrafe, jedes so vollstreckte Urteil ist eines zuviel !
Allerdings gibt es sie halt in verschiedenen Staaten der Erde, ob wir nun wollen oder nicht - und es gibt sie fùr verschiedenartige Delikte, man muss gar niemanden ermordet haben oder so, es gibt sie fùr weit weniger - dazu komme ich gleich, und das wàre, worauf ich hinauswill.

Ich sage, Reyhaneh Jabbari hat aufs falsche Pferd gesetzt, sie hat sich von westlichen Einflùsterern beeinflussen lassen, die iranische Justiz hat sich aber nicht von der westlichen Medienkampagne konditionieren lassen.
DAS war im Grunde ihr Todesurteil, und nicht das gerichtliche, denn dafùr gab es einen Ausweg.

Es stòsst mir mal wieder sauer auf, wie einseitig und zielgenau die Kritik an Todesurteilen verteilt wird.
Da gibt es einen anderen Fall der international Aufsehen erregt, nicht aber bei uns, die die Menschenrechte wie eine Monstranz - aber nur wenn politisch opportun - vor sich hertragen.
Es geht um den Fall Nimr al-Nimr.
Der wurde eben in zweiter Instanz zu Kreuzigung und Tod durch Enthauptung verurteilt, wegen "Unruhestiftung" und "Missachtung des Königs".
Die geistige und praktische Nàhe zur gàngigen Praxis des IS sei da jetzt mal nicht weiter ausgefùhrt...

Nimr al-Nimr, nie von gehòrt ?
Genau darum geht's mir !

Ist schon beachtlich (für jemanden, der sich ‚Che‘ nennt), dass Du ziemlich genau die Argumentationslinie dieses Blogeintrags (vom Vortag) repetierst:
http://nocheinparteibuch.wordpress....haneh-jabbari-und-zensur-in-der-marchenschau/
:nono:
Eine etwas differenziertere Rückschau auf den Fall findest Du hier:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-04/reyhaneh-jabbari-iran-todesstrafe
 

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[MENTION=1749]Tooraj[/MENTION],
grundsätzlich ist die Todesstrafe ein Relikt aus einer anderen Zeit, aber sie ist nun mal immer noch weit verbreitet und leider wird sie auch hierzulande wie sich an diesem Fall zeigt politisch instrumentalisiert.
Übrigens erschliesst sich mir nicht, was der Nick jetzt zur Sache tut, aber das nur nebenbei.

Mitnichten differenzierter finde ich den Artikel aus der Zeit, die ja, das wissen wir nicht zuletzt seit der Anstalt, im Aussenressort nichts anderes als ein transatlantisches Kampfblatt ist.
Das zeigt sich auch hier, denn an die Fakten hält sich der Autor überhaupt nicht, sondern ist stramm auf Linie der international losgetretenen Kampagne - er glänzt vor allem durch Unterschlagung relevanter Information.
Da Iran immer noch den USA und noch mehr Israel ein gewaltiger Dorn im Auge ist, ist dies schlicht mal wieder eine Gelegenheit, den Iran als besonders menschenverachtend darzustellen.
Der Blog hingegen folgt strikt den Fakten dieses Kriminalfalles, wie leicht mit ein wenig Recherche festzustellen ist.
Die dort aufgestellte These ist daher plausibel, das Anprangern der Heuchelei in dem weiteren Zusammenhang ist vollkommen korrekt.

Der ganze Fall ist durch die Kampagne naturgemäß auf eine andere Ebene gehoben worden - eine geopolitische ist daraus geworden und es blieb nicht weiter ein "einfacher" Prozess in einem Mordfall - Frau Jabbari ist da zwischen die Mühlsteine geraten.
Iran stand vor der Wahl, vor der international aufgebauten Druckkulisse einzuknicken oder aber wie ein souveräner Staat zu handeln, er hat sich für die zweite Option entschieden, und dafür habe ich vollstes Verständnis, auch wenn ich die Existenz der Todesstrafe im Iran nicht gutheisse.
Es steht uns nicht zu, dem Iran Vorschriften über ihre Gestzgebung zu machen, vor allem dann nicht, wenn man bei vergleichsweise wesentlich steinzeitlicheren, blutrünstigeren und brutaleren Nachbarn regelmäßig die Augen zudrückt und schweigt - nein mehr noch: Sogar fette Waffendeals macht, auch wenn völlig klar ist, dass diese Waffen u.a. zur Unterdrückung der Minderheiten in diesem Land benutzt werden.
 

Tooraj

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...
Der Blog hingegen folgt strikt den Fakten dieses Kriminalfalles, wie leicht mit ein wenig Recherche festzustellen ist.
Die dort aufgestellte These ist daher plausibel, das Anprangern der Heuchelei in dem weiteren Zusammenhang ist vollkommen korrekt.

Du schreibst Dir da einen Unsinn zusammen, denn der Blog-Eintrag bezieht sich ausschließlich auf die Sichtweise der iranischen sog. „Staatsanwaltschaft“. Hör Dir doch einfach mal (nur so zum Vergleich) das Gegrunze der Affen im Zoo an – und Du wirst feststellen, dass sich da noch vergleichsweise ein gewisser Esprit und Verstand heraushören lässt.

Und hast Du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, Deine erstaunlichen Einsichten bei „Junge Freiheit“ unterzubringen ?
 

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Du schreibst Dir da einen Unsinn zusammen, denn der Blog-Eintrag bezieht sich ausschließlich auf die Sichtweise der iranischen sog. „Staatsanwaltschaft“. Hör Dir doch einfach mal (nur so zum Vergleich) das Gegrunze der Affen im Zoo an – und Du wirst feststellen, dass sich da noch vergleichsweise ein gewisser Esprit und Verstand heraushören lässt.
Ich schreibe ja nun nicht um dir zu gefallen - und dass man in ein einem Diskussionsforum nicht immer der gleichen Meinung ist, sollte ja auch vorkommen, sonst wäre es ja auch langweilig hier - die Eier schaukeln lass ich mir von jemand anders... ;)
Ich denke mal, die Staatsanwaltschaft ist wesentlich näher dran an dem Fall als ein Zeit-Lohnschreiberling (den Gehlen hab ich eh gefressen wegen seiner Anti-Assad Hetze in den vergangenen Jahren, einer von denen, die fortwährend die Präsenz radikaler Islamistensöldner in Syrien als Assad-Propaganda abgetan haben).
Es sollte die Sichtweise derer, die sich intensiv mit dem Fall befasst haben zumindest mit einfliessen in die Sichtweise.
Wenn nun ein paar Unterthemen des Falles Jabbari so völlig anders aussehen (es wurde kein Schlafmittel in besagtem Becher festgestellt - das Messer war kein kleines Taschenmesser und es wurde kurz zuvor erworben - in einer SMS wurde der Mord angekündigt - die Aussage, eine dritte Person sei involviert gewesen ist nachweislich gelogen), dann muss man aus meiner Sicht schon den Aussagen der untersuchenden Behörden ein wenig mehr Gewicht verleihen als denen einer westlichen Pressekampagne, von denen es ja oft welche gibt und von denen wir beide ja wissen, dass da gerade was Aussenpolitik betrifft, und Iran ist eines der Hauptziele dafür, ziemlich dreist Propaganda betrieben wird.

Und hast Du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, Deine erstaunlichen Einsichten bei „Junge Freiheit“ unterzubringen ?
Ganz sicher nicht, das ist schon verwirrend, was du da vorschlägst.
Welchen Faden zwischen iranischer Staatsanwaltschaft und Junger Freiheit siehst du ?
Sind die nicht eher zu den sogenannten Islamkritikern zuzurechnen ?
Ist nicht eher die Eröffnung dieses Fadens selbst ein Thema, das so hervorragend in die Junge Freiheit passt, weil die Eröffnung im Grunde nur eine Intention hat: Das übliche Islambashing.
Und du bist dem leider auf den Leim gegangen...
Shit happens !
 

Tooraj

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Ich schreibe ja nun nicht um dir zu gefallen - und dass man in ein einem Diskussionsforum nicht immer der gleichen Meinung ist, sollte ja auch vorkommen, sonst wäre es ja auch langweilig hier - die Eier schaukeln lass ich mir von jemand anders... ;)
Ich denke mal, die Staatsanwaltschaft ist wesentlich näher dran an dem Fall als ein Zeit-Lohnschreiberling (den Gehlen hab ich eh gefressen wegen seiner Anti-Assad Hetze in den vergangenen Jahren, einer von denen, die fortwährend die Präsenz radikaler Islamistensöldner in Syrien als Assad-Propaganda abgetan haben).
Es sollte die Sichtweise derer, die sich intensiv mit dem Fall befasst haben zumindest mit einfliessen in die Sichtweise.
Wenn nun ein paar Unterthemen des Falles Jabbari so völlig anders aussehen (es wurde kein Schlafmittel in besagtem Becher festgestellt - das Messer war kein kleines Taschenmesser und es wurde kurz zuvor erworben - in einer SMS wurde der Mord angekündigt - die Aussage, eine dritte Person sei involviert gewesen ist nachweislich gelogen), dann muss man aus meiner Sicht schon den Aussagen der untersuchenden Behörden ein wenig mehr Gewicht verleihen als denen einer westlichen Pressekampagne, von denen es ja oft welche gibt und von denen wir beide ja wissen, dass da gerade was Aussenpolitik betrifft, und Iran ist eines der Hauptziele dafür, ziemlich dreist Propaganda betrieben wird.
Angenommen, Du hättest Dich um ein gewisses Maß an Sachlichkeit bemüht, dann hättest Du Dich schon bei diesem Blog-Eintrag fragen müssen, ob denn eine Darstellung, die einseitig mit den Argumenten der Staatsanwaltschaft hantiert, denn ausgewogen sein könne und der Verurteilten gerecht wird. Den Argumenten der Verteidigung und den Beweisen, die deren Darstellung untermauern, bist Du nicht zugänglich, weil diese in der „Zeit“ publiziert wurden, die Du offenbar pauschal ablehnst.
Zumindest, wenn man sich die unterschiedlichen Darstellungen anhört, bleiben erhebliche Zweifel an der Schuld der Verurteilten. Und Rechtsstaatlichkeit muss nun mal immer bedeuten: im Zweifel für den/die Angeklagte. Allein spricht schon alle Logik gegen die Darstellung der Anklage: eine junge Innenarchitektin, die auf einen lukrativen Auftrag hoffen darf, besucht ihren Auftraggeber, um diesen zu erstechen ? Ein solches Szenario erscheint wenig plausibel.

Die mögliche Begnadigung seitens der Familie der Klägerseite war auch keine wirkliche Option, denn die Bedingungen waren unannehmbar. Und für Gerechtigkeit hat nun mal der Staat zu sorgen.

Im übrigen bedeutet die massive Kritik an den Menschenrechtsverletzungen in Iran noch lange nicht, dass da ein Eingreifen des Westens (etwa nach israelischen Vorstellungen) gefordert wird. Es mag auch sein, dass über vergleichbare Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien, China oder auch Thailand weniger ausführlich in unseren Medien berichtet wird. Aus historischer und kultureller Sicht ist uns Iran aber enger verbunden als etwa Saudi-Arabien.
 

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Sicher ist deine Sichtweise keine falsche, und es liegt mir auch fern dir grundsätzlich zu widersprechen (du hast dich hier ja auch an mir festgebissen und nicht umgekehrt :) ) - ich kann ja nun nicht meine Hand für die iranische Staatsanwaltschaft ins Feuer legen, ebensowenig für die Justiz.
Eigentlich habe ich nur den Gegenpart der hiesigen Berichterstattung (blutrünstige islamische Rechtsprechung tötet armes Vergewaltigungsopfer) aufzeigen wollen.
Ein abschliessendes Urteil können wir alle uns aber nicht wirklich bilden.

Im übrigen bedeutet die massive Kritik an den Menschenrechtsverletzungen in Iran noch lange nicht, dass da ein Eingreifen des Westens (etwa nach israelischen Vorstellungen) gefordert wird. Es mag auch sein, dass über vergleichbare Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien, China oder auch Thailand weniger ausführlich in unseren Medien berichtet wird. Aus historischer und kultureller Sicht ist uns Iran aber enger verbunden als etwa Saudi-Arabien.
Das sehe ich allerdings grundsätzlich anders !
Die fortgesetzte Medienkampagnen, wer böse ist, wer gut ist und über wen der Mantel des Schweigens gehängt wird hat geopolitische Gründe und werden von den USA gesteuert.
Unsere historische oder kulturelle Nähe zu wem auch immer interessiert dabei nicht die Bohne.
 

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