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Das Ende der Europäischen Union

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 15 «  

Che

Unangepasster
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Bevor die EU auseinanderfällt, ist es interessant zu sehen, was in Spanien passiert.
Sonntag sind Regionalwahlen in Katalonien, und die Rufe nach Sezession werden immer lauter.
Das könnte auch einen dezenten Hinweis auf die Zukunft Europas geben...

Katalonien: "Keine Alternative zu Unabhängigkeit"

Kataloniens Ex-Regierungschef Jordi Pujol spricht im "Presse"-Interview über seinen plötzlichen Wandel zum Separatisten und die Überlebenschancen für ein unabhängiges Katalonien.

Jordi Pujol, 82 Jahre alt, ist in Katalonien eine Institution: Bereits mit 16 landete der Nationalist unter Franco im Gefängnis. Als Regierungschef Kataloniens (1980–2003) verhandelte der Taktiker ein Autonomiepaket für die nordspanische Region. Offiziell ist er im Ruhestand, doch in der von ihm mitbegründeten katalanischen Regierungspartei „Convergència i Unió“ (CiU) zieht er weiterhin die Fäden. Und das in einem besonders heiklen historischen Moment: CiU-Chef und Premier Artur Mas strebt die Abspaltung von Spanien an. Die vorgezogene Regionalwahl am 25.November rief er aus, um sich damit eine Volksmehrheit für den Selbstbestimmungsprozess zu sichern.
 
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aristo

Sezessionsbewegungen gibt es auch in den USA.

Ich habe keinen Zweifel daran, das sich diese Bestrebungen weiter ausbreiten.

Die Bayern basteln schon daran.
 
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Sezessionsbewegungen gibt es auch in den USA.

Ich habe keinen Zweifel daran, das sich diese Bestrebungen weiter ausbreiten.


Weil's grad an dieser Stelle und zum Thema ganz gut passt:

Kann sicher nicht schaden, sich die aktuellen Prognosen von Trendforscher Gerard Celente mal anzuhören. Deutsche Untertitel lassen sich aktivieren. Ist eine Video mit 5 Folgen. Hier mal 1 von 5.

 
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aristo

Parteien in der Griechenland-Krise - Die Blender von Berlin

Die Regierung muss sich endlich ehrlich machen! So fordert es die Opposition von der schwarz-gelben Koalition in diesen Tagen, wenn von den nächsten Hilfen für Griechenland die Rede ist. Dabei machen sich alle etwas vor - auch die, die am lautesten mehr Redlichkeit einfordern.

Es ist Hektik ausgebrochen im Bundestag. Der Finanzminister tingelt von den eigenen Leuten zum politischen Gegner, die Fraktionen treffen sich zu Sondersitzungen, Dolmetscher übersetzen hochkomplexe Papiere, Abstimmungen werden angesetzt und wieder verschoben.



Grund für die Aufregung: wieder einmal Griechenland. Das krisengeplagte Land im Südosten Europas braucht frisches Geld. Wieder einmal droht die Pleite, wieder einmal muss alles ganz schnell gehen. In der Nacht von Montag auf Dienstag einigten sich die Euro-Staaten auf neue Schritte zur Griechenland-Rettung. Schon am Freitag soll das deutsche Parlament seinen Segen geben. Dazwischen liegen 72 Stunden - nicht viel Zeit, um sich mit den komplizierten Details vertraut zu machen.
Kann das gutgehen? Wohin führt das alles? Und vor allem: Was kostet uns das? Mit jedem neuen Hilfspaket, das in der Euro-Zone geschnürt wird, werden diese Fragen lauter gestellt. Antworten gibt es selten. Es müsse Schluss sein mit den Nebelgranaten, heißt es jetzt von koalitionsinternen Kritikern genauso wie aus der Opposition. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat die "Stunde der Wahrheit" ausgerufen und fordert Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auf: "Machen Sie sich selbst ehrlich!"

Tatsächlich ist die Geschichte der Griechenland-Rettung in der deutschen Politik auch die Geschichte eines großen Selbstbetrugs. Das allerdings gilt nicht nur für die Bundesregierung. Nein, auch die, die jetzt am lautesten nach mehr Redlichkeit rufen, sollten sich nichts vormachen. Denn einen Plan hat auch die SPD nicht. In der Euro-Krise fahren alle auf Sicht - und die scheint manchmal gleich null zu sein.

Die Rechnung für den Steuerzahler kommt


weiter...

Die Gurkentruppe als Blender zu bezeichnen ist fast zu harmlos. Hier sind Betrüger am Werk.
 
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Vielleicht SELBER drucken ?

Mach ich schon lange ... mit meinem Monopoly-Geld ...wenn`s eng wird . :):)


Guter Gedanke. Was unterscheidet dieses (Falsch-)Geld schon schließlich groß von "Fiat-Money"...?:rolleyes:

Wenn man folgenden Lebenslauf vorzuweisen hat

Mark Schieritz
Redakteur Wirschaft, Finanzmärkte DIE ZEIT

JAHRGANG:
1974

ÜBER MICH:
In Bayern hat er sein Abitur gemacht, zum Studium zog er erst ins Nachbarland nach Freiburg, dann in die USA nach Harvard und schließlich fürs Diplom an die London School of Economics. Er wählte Politik und Volkswirtschaft, um das, was ihn interessierte, zu verstehen: wie das Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft unser Leben beeinflusst. Seine journalistische Laufbahn begann er bei der FTD, seit Januar 2008 ist er bei der ZEIT und berichtet von Frankfurt am Main aus über internationale Finanzen, Banken, Zinsen, Währungen.

und dieses Prinzip der Finanz-Alchimie wie die Muttermilch aufgesogen hat, dann werden schon mal sehr seltsame Meinungsäußerungen bei zeit-online veröffentlicht:

BUNDESBANK-RESERVEN
Gold, das nicht glänzt

Warum es keine irre Idee wäre, die Reserven der Bundesbank in New York einfach ins Meer zu werfen.
:eek:

Hier weiterlesen wer Interesse an dem Versuch einer Gehirnwäsche hat:

http://www.zeit.de/2012/45/01-Gold-Bundesbank-New-York/"]http://www.zeit.de/2012/45/01-Gold-Bundesbank-New-York/


Wenn man diese seltsamen Zustände des Finanzsystems als reichlich absurd empfindet, hat man sicherlich bloß keine Ahnung. Hat ja schließlich nicht jeder in Harvard oder der London School of Economics studiert...
 
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aristo

Monti verkündet das Ende der solidarischen Gesellschaft

Es ist soweit. Die Krise hat ein Stadium erreicht, in dem Banker und Politiker den Menschen jetzt auch eines ihrer vornehmsten Rechte verweigern wollen: das Recht auf Solidarität, auf medizinische Versorgung und Sicherheit im Alter.


„Die Krise hat alle Bereiche, inklusive den medizinischen, schwer belastet“, sagte Monti bei der Einweihung eines Forschungszentrums im sizilianischen Palermo. Gesundheitsminister Renato Balduzzi arbeite „eifrig“ daran, „Verschwendungen“ zu reduzieren. „In Zukunft könnte eine Neudefinierung der Dienstleistungen des Gesundheitssystems notwendig werden“, so Monti.

Was genau darunter zu verstehen sei, erläuterte der Präsident des Verbands der italienischen Krankenhäuser, Giovanni Monchiero. Er schätze Montis Ehrlichkeit, begann er, sprach davon, dass das ganze System neu überdacht werden müsse, um dann endlich auf den Punkt zu kommen: „Wir können uns ein Gesundheitssystem für alle nicht mehr erlauben“, sagte Monchiero.


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Um ein System des Irrsinns zu retten, welches aber nicht zu retten ist, müssen Menschen leiden.

Was in Griechenland passiert, wird auch in Italien, Portugal, Spanien, Frankreich und auch bei uns passieren.
 
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aristo

Vollkasko für die Peripherie

Um einen Staatsbankrott in der Eurozone abzuwenden, muss die Vollhaftung für Schuldenstaaten übernommen werden. Doch die Kosten, die für die Rettung der europäischen Sozialversicherungssysteme aufzubringen wären, hat in Berlin niemand auf der Rechnung.

Der Bundestag hat dem Rettungspaket für Griechenland zugestimmt. Damit ist ein weiterer Abschnitt auf dem Weg in die europäische Transferunion geebnet. Ob sich die Abgeordneten aber über die weit reichenden Konsequenzen ihrer Entscheidung im Klaren sind? Die Erfahrungen nach der deutschen Wiedervereinigung hätten die Volksvertreter eigentlich etwas nachdenklicher stimmen müssen. Denn auch damals lag die Politik mit ihrer Kalkulation schwer daneben.

So wurde 1990 der Fonds Deutsche Einheit mit weniger als 60 Milliarden Euro ausgestattet. Nach Schätzungen des Münchner Ifo-Instituts flossen zwischen 1990 und 2009 dann tatsächlich 1600 Milliarden Euro Nettotransferzahlungen von West- nach Ostdeutschland. Es ist zu befürchten, dass auch die Kosten für eine europäische Transferunion ein Vielfaches der ursprünglich veranschlagten Summen verschlingen wird. Allein die zu erwartenden Transferzahlungen in die Sozialversicherungssysteme unserer europäischen Partnerländer wären eine tickende Zeitbombe.


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Es war glaube ich Schäuble der am Anfang der Krise sagte, "Griechenland braucht keine Hilfsgelder". Wann immer ein Politiker der Dilettantenklasse etwas vehement verkündet, kann man davon ausgehen, das das genaue Gegenteil passieren wird.
 
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Es war glaube ich Schäuble der am Anfang der Krise sagte, "Griechenland braucht keine Hilfsgelder". Wann immer ein Politiker der Dilettantenklasse etwas vehement verkündet, kann man davon ausgehen, das das genaue Gegenteil passieren wird.


Oh ja. Da gibt es einige treffende Beispiele. Beispielsweise "Mehr Netto vom Brutto!":nono: oder natürlich folgender Klassiker:

Anhang anzeigen 641
 
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aristo

Andreas Popp Die Export Narren

Gut erklärt!

 

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Irgendwo habe ich am Wochenende gelesen, Europa wird nicht zerbrechen, wenn der Euro zerbricht, sondern wenn die Menschen zerbrechen.

Ich denke, das ist es !
Wir sind ja auf dem besten Wege dahin...
 
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aristo

Irgendwo habe ich am Wochenende gelesen, Europa wird nicht zerbrechen, wenn der Euro zerbricht, sondern wenn die Menschen zerbrechen.

Ich denke, das ist es !
Wir sind ja auf dem besten Wege dahin...

Dazu passt:

Immer weg mit den Milliarden

Neue Hilfspakete, Sparauflagen, Reformen – alles schon mal gehört. Mit ihrem Schlingerkurs bei der Griechenland-Rettung erzeugt die Politik ein Gefühl von Déjà-vu. Gut ist es, wenn sich die Deutschen auf diesem Wege an europäische Solidarität gewöhnen. Ganz schlecht ist es, wenn die Menschen im Süden der EU dafür mit ihrer Existenz bezahlen müssen. So lässt sich Europa nicht retten – sondern nur mit echter Hilfe: „Bei vielen Griechen gibt es das Gefühl, dass sie sich mit dem Strick, den die Mitteleuropäer ihnen zuwerfen, nicht aus dem Sumpf ziehen, sondern aufhängen sollen.

Erst kommt der Markt, dann kommt der Mensch? Das wäre eine Untergangsdevise für Europa.

Europa kann man nicht bauen, wenn in den Südländern jeder zweite Jugendliche arbeitslos ist. Europa kann man nicht bauen, wenn immer mehr Leute glauben, dass es ihnen ohne Europa besser ginge. Dieses Gefühl lässt sich nicht damit wegargumentieren, dass Europa doch ein historisches Friedensprojekt sei. Wenn die Leute ihren Frieden nicht mehr finden, wird all das zum Wortgeklingel.
Europa muss also nach sozialem Ausgleich trachten; es darf nicht diejenigen, die ohnehin arm dran sind, auch noch das Gros der Belastungen tragen lassen. Griechenland braucht echte finanzielle Hilfe, nicht bloß Kredite. Griechenland braucht die Hilfe so, wie Deutschland sie nach dem Zweiten Weltkrieg von den USA gebraucht hat.“


weiter...

Prantl liegt völlig richtig.
 
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Der Zuwachs der Geldmenge ist die logische Konsequenz aus weltweit zunehmenden Wohlstand und steigenden Bevölkerungszahlen, eine ausreichende Menge an Waren hält die Preise trotzdem halbwegs stabil.
Aber dadurch das momentan nur die eh schon Reichen vom unverhältnismäßig hohem Anstieg der Geldmenge profitieren kommt es sehr wohl zu Verwerfungen, zum Beispiel auf dem Immobilienmarkt.

Produktion wird ja auch in Länder verlagert in denen deutsche Unternehmen ihre Produkte so gut wie gar nicht verkaufen, Produkte der Marke Addidas werden zum Beispiel wahrscheinlich nur von sehr wenigen Menschen in Bangladesch gekauft, die können sich das einfach nicht leisten.
Es geht also lange nicht immer nur darum Devisen loszuwerden.
Die Unternehme lassen am anderen Ende der Welt produzieren, weil man die Menschen dort noch viel besser ausbeuten kann, Verhältnisse wie zu Zeiten der industriellen Revolution sind dort noch der Tagesordnung.
Das ist die Ursache der Krise in den Industrienationen, wir produzieren nicht was wir konsumieren und leiden deswegen unter Massenarbeitslosigkeit.
Momentan gibt es viele die auf die ein oder andere Art verlangen das Industrienationen das Lohnniveau von Bangladesch noch unterbieten um wieder „wettbewerbsfähig“ zu werden.
Produktion lohnt sich so aber immer weniger, von dem was die Menschen in Bangladesch verdienen kann man sich gerade mal eine Schale Reis am Tag leisten.
Das weltweite Abwürgen von Kaufkraft führt uns immer tiefer in den Angrund.
Sich gegenseitig solange zu unterbieten bis keiner mehr genügend zum Überleben hat ist nicht besonders intelligent.
 
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Heribert Prantl ist auf der richtigen Seite. :)
Aber keiner der in der Öffentlichkeit steht benennt die Ursachen der Krise ehrlich und simpel.
Die Forderungen die aus der Analyse entstehen sind wohl jedem zu groß.
 

Che

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Ja, das passt.
Den Artikel, den ich meinte, habe ich auch wiedergefunden:

Folge des Neoliberalismus – Wenn der Mensch zerbricht, dann zerbricht Europa

Und der Mensch zerbricht. Europaweit sieht man wie steigende Arbeitslosigkeit Existenzen vernichtet, wie Menschen ihre Wohnungen verlieren, auf der Straße landen und wie sich bis zu uns in Deutschland immer mehr Bündnisse gegen Zwangsräumung gründen, die sich dagegen wehren, dass Menschen aus ihren Wohnungen vertrieben werden.

Wenn der Euro zerbricht, dann zerbricht Europa, das ist die Weisheit, die die deutsche Bundeskanzlerin dem entgegen ruft. Zynischer geht es kaum. Es ist das verfluchte Kapital, an dem die Menschen zerbrechen, eine Münze, und mit den Menschen zerbricht der europäische Zusammenhalt. Jeder vernünftige Mensch kann das sehen doch die Politik, jene Politiker, die doch im guten Glauben gewählt wurden, um dem Menschen zu dienen, sie stellen sich blind.

Wohin steigende Arbeitslosigkeit führt, das hingegen ist hinreichend bekannt, und selbst für Angela Merkel sollte es kein Problem sein, einmal ein Geschichtsbuch aufzuschlagen und vielleicht doch einmal etwas intensiver die historischen Ereignisse zu studieren, die zum ersten und in ihrer drastischsten Art erneut 1933 Europa in den Abgrund rissen.
 
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hier wird...

wieder mehr schwadroniert, als Fakten gewälzt. Prantl hat unrecht:

aus:

http://daserste.ndr.de/guentherjauch/guenther_jauch/stimmtdas101.html

" Laut Finanzministerium bekam Deutschland aus dem Marshallplan für Europa insgesamt rund 1,6 Milliarden Dollar. Nach Angaben der EU-Kommission erhielt Griechenland zwischen 1981 und 2006 rund 52 Milliarden Euro aus dem EU-Strukturfonds. In der laufenden Finanzperiode bis 2013 erhält Griechenland 20,6 Milliarden Euro – 4,9 Milliarden sind davon bislang abgerufen. Das Statistische Bundesamt kann keine Zahlen des BIP für die Jahre 1948 und 1949 bieten, mithin jedoch Jahre, auf die sich Sarrazin bezieht.

Das griechische BIP betrug laut Eurostat und EU-Kommission von 1981 bis 2013 (2012/2013 Schätzungen) im Durchschnitt rund 126 Milliarden Euro pro Jahr. Die Strukturhilfen der EU in Höhe von 72,6 Milliarden Euro bis 2013 haben damit einen Anteil von etwa 57 Prozent am durchschnittlichen BIP Griechenlands.

Dennoch kommentiert Albrecht Ritschel, Wirtschaftshistoriker der London School of Economics: Hier handelt es sich um einen typischen schiefen Vergleich in polemischer Absicht. Der Marshallplan im Vergleich zum Bruttosozialprodukt war natürlich ganz gering (...). Niemand hätte sonst an Deutschland geliefert, außer gegen Vorkasse. a) Griechenland dagegen hat unter dem Euro massiv Kredite aufgenommen und damit seine Importe für alles Mögliche finanziert.

Mit Hilfsprogrammen hatte das wenig zu tun. Seit Griechenland keinen Auslandskredit auf normalem Weg mehr erhält, unterstützen wir es bei der Bedienung seiner Auslandsschulden. b) Das Geld geht also direkt von Frankfurt nach Frankfurt.

c) Mit dem Marshallplan vergleichbar sind allenfalls die politischen Auflagen, sie waren der eigentliche Kern des Marshallplans und das Fundament der europäischen Nachkriegsordnung, viel wichtiger als die Finanzhilfen selbst."

-----
Der gute Prof der Ökonomisten Schule hat aber auch nur eingeschränkt recht und vernebelt aus welchem Grund etwas wichtiges? Vielleicht auch polemisch im schiefen Vergleich..????

zu a) Die Frage wäre zu stellen, warum Import ( von den andere - ua. BRD - natürlich profitiert haben) in einer Höhe, die die Wirtschaftskraft Griechenlands bei weitem überstiegen? Wieviel von den Krediten sind nicht in Importfinanzierung geflossen, sondern in komsumptive Staatsausgaben ( Bezahlung des unverschämt aufgeblasener Personalstand war nicht durch Steueraufkommen zu decken)

Warum wird einem souveränen, eugenständigen Staat die "Intelligenz" abgesprochen" sein Handeln nach den allgemein anerkannten Regeln der Haushaltspolitik auszurichten?

b) ist Folge aus a) oder meint der Prof. er müsste seine Hypotheken für sein Häuschen nicht zurückzahlen.

Der Mann sollte dem Gedanken der Erimetierung näher treten. Er könnte einen Beratervertrag bei Occupy erhalten...zu merh reichen seine Ausführungen nicht.

c) sehr richtig. Aber selbst damit haben die Untergangsschwafler und ökomonologisch Unbedarften ja ihre Probleme.

viel Käse hier in dem Strang von den üblichen Verdächtigen zu lesen..

lach und echt:))
 

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