Doch, da widerspreche ich vehement. Das Geschwätz von der Umvolkung ist angesichts von gerade mal 5% Ausländern - darin alle Nationen enthalten - wohl das Dämlichste der letzten Dezennien und wohl nur von einem ausgewiesenen Fachmann für politische Hysterie zu verstehen. Und die angebliche Islamisierung ist genau so hirnrissig. Oder hat sich Dein Metzger schon einmal geweigert, Dir ein Schweineschnitzel aus Angst, daß ihm die Grauen Wölfe die Einrichtung zerdeppern, zu verkaufen? Vollends paranoid wird diese Geschwätz, wenn da von irgendwelchen dunklen Mächten in der Welt gefaselt wird, die ein Interesse daran haben sollen, daß Deutschland umngevolkt werden soll. Da glaub ich doch noch eher an grüne Männchen in lila Raumschiffen, die uns auf den Mars entführen wollen.
Wie kann man nur einen derart hirnrissigen Quatsch vertreten!?""
Tafkas,
hier einen Link zum bpb Bundeszentral für Politische Bildung.
Tafkas ich denke, dass die bpb unverdächtig ist mit manipulierten Zahlen zu arbeiten.
Jedenfalls kann man im Vergleich zu Deinen, Euren Behauptungen feststellen, dass diese nicht zutreffen.
Zitat aus :
http://www.bpb.de/wissen/NY3SWU,0,0,Bev%F6lkerung_mit_Migrationshintergrund_I.html
„ In Deutschland hat gut jede fünfte Person einen Migrationshintergrund – in Westdeutschland fast jede vierte, in Ostdeutschland jede zwanzigste Person (23,9 bzw. 5,3 Prozent). Bezogen auf die Bundesländer leben die meisten Personen mit Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen (2015: 26,4 Prozent). Ihr Anteil an der Bevölkerung ist in Bremen am höchsten (2015: 29,4 Prozent). Von allen Personen mit Migrationshintergrund sind zwei Drittel selbst eingewandert und ein Drittel ist in Deutschland geboren (66,9 bzw. 33,1 Prozent). Deutlich über die Hälfte der Personen mit Migrationshintergrund sind Deutsche (54,6 Prozent). Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: 2015 hatte gut ein Drittel aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund (35,9 Prozent).
Fakten
Im Jahr 2015 hatten 17,1 Millionen der insgesamt 81,4 Millionen Einwohner in Deutschland einen Migrationshintergrund (Zugewanderte und ihre Nachkommen). Von diesen 17,1 Millionen Personen waren 9,3 Millionen Deutsche und 7,8 Millionen Ausländer (54,6 bzw. 45,4 Prozent).
Zwei Drittel der Personen mit Migrationshintergrund – 11,5 Millionen bzw. 66,9 Prozent – waren 2015 selbst Migranten (erste Generation), darunter waren 37,6 Prozent Ausländer mit eigener Migrationserfahrung und 29,3 Prozent Deutsche mit eigener Migrationserfahrung. Personen ohne eigene Migrationserfahrung, also Migranten in zweiter oder dritter Generation, machten ein Drittel der Personen mit Migrationshintergrund aus (33,1 Prozent). Diese Gruppe teilt sich in Deutsche ohne eigene Migrationserfahrung (25,3 Prozent) und Ausländer, die in Deutschland geboren wurden (7,8 Prozent).
Die Deutschen mit eigener Migrationserfahrung (29,3 Prozent aller Personen mit Migrationshintergrund) untergliedern sich in selbst zugewanderte (Spät-)Aussiedler (17,9 Prozent) sowie selbst zugewanderte Eingebürgerte (11,3 Prozent). Die Deutschen mit Migrationshintergrund aber ohne eigene Migrationserfahrung (25,3 Prozent aller Personen mit Migrationshintergrund) lassen sich ebenfalls unterteilen: Die Gruppe der Eingebürgerten (2,8 Prozent) ist dabei deutlich kleiner als die der als Deutsche Geborenen (22,5 Prozent). Letztere sind zum Beispiel Kinder von Eingebürgerten, deutsche Kinder ausländischer Eltern oder Kinder von (Spät-)Aussiedlern.
Im Jahr 2015 lebten 96,1 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund in Westdeutschland und Berlin. Mehr als jede vierte Person mit Migrationshintergrund lebte dabei in Nordrhein-Westfalen (26,4 Prozent), jeweils etwa jede Sechste in Baden-Württemberg und Bayern (17,6 bzw. 15,9 Prozent). Bezogen auf die jeweilige Bevölkerung der Bundesländer war ihr Anteil in den Stadtstaaten Bremen (29,4 Prozent), Hamburg (28,8 Prozent) und Berlin (27,7 Prozent) sowie in den Flächenländern Hessen (28,4 Prozent), Baden-Württemberg (28,0 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (25,6 Prozent) am höchsten. In Ostdeutschland lag der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung bei lediglich 5,3 Prozent (Westdeutschland: 23,9 Prozent, Deutschland: 21,0 Prozent).
60,8 Prozent aller Personen mit Migrationshintergrund lebten 2015 in städtischen, 12,6 Prozent in ländlichen Regionen. Auf Gemeindeebene gilt, dass je größer die Einwohnerzahl der Gemeinde ist, desto größer ist tendenziell auch der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung: Während beispielsweise der Anteil in den Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern im Jahr 2015 durchschnittlich unter zehn Prozent lag, hatte in den Gemeinden mit 50.000 bis unter 100.000 Einwohnern durchschnittlich etwa jede vierte Person einen Migrationshintergrund (25,3 Prozent). In den Gemeinden mit 500.000 Einwohnern und mehr lag der entsprechende Anteil bei 30,3 Prozent.
Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Insgesamt hatte in Deutschland 2015 gut ein Drittel aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund (35,9 Prozent) – in der Gruppe der 35- bis unter 45-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 27,4 Prozent und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 6,3 Prozent.
Europa ist für die Migration in Deutschland besonders bedeutsam: 35,0 Prozent der 17,1 Millionen Personen mit Migrationshintergrund stammen aus einem der 27 anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, weitere 34,2 Prozent aus einem anderen europäischen Staat. Die meisten der 17,1 Millionen Personen mit Migrationshintergrund stammen aus der Türkei (16,7 Prozent), gefolgt von Polen (9,9 Prozent), Russland (7,1 Prozent) und Italien (4,5 Prozent). Kasachstan ist mit 5,5 Prozent das einzige wichtige nicht-europäische Herkunftsland. In diesem Zusammenhang ist allerdings zu berücksichtigen, dass für 8,1 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund keine Angaben vorliegen.
Im Mikrozensus 2014 gaben 3,1 Millionen zugewanderte Deutsche (einschließlich zeitgleich eingereister Ehegatten und Kinder) an, mit dem Aussiedler- bzw. Spätaussiedlerstatus nach Deutschland eingereist zu sein. Damit lebten in Deutschland 2014 noch knapp 69 Prozent aller 4,5 Millionen insgesamt seit 1950 zugewanderten Aussiedler und Spätaussiedler. Die meisten (Spät-)Aussiedler kommen aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion (2014: 1,4 Mio.) – darunter vor allem aus Kasachstan (568.000) und aus Russland (555.000). Daneben sind Polen (570.000) und Rumänien (209.000) wichtige Herkunftsländer.
Datenquelle
Statistisches Bundesamt: Mikrozensus – Bevölkerung mit Migrationshintergrund „