Es war sicherlich zu erwarten, dass einigen Unternehmen in Deutschland der Gewinn wegbrechen wird, bedingt durch den Energiewandel. Persönlich finde ich den Energiewandel, d.h. weg vom Atomstrom, richtig, der hätte aber nicht so "kurzfristig" kommen dürfen.
Unternehmer müssen Gewinne machen, um ihren "Laden" am Laufen zu halten, das ist Fakt, aber deshalb gerade nach China zu gehen halt ich für falsch.
Seit sehr vielen Jahren hat China den Westen regelrecht auf dem Sektor Wirtschaft vorgeführt. Dieses wäre letztendlich ohne westliches Knowhow nie in diesem Ausmaß möglich gewesen. Alle Firmen, darunter auch die Autohersteller, die nach China abgewandert sind, mussten sehr schnell erkennen, dass die Chinesen dieses westliche Knowhow kopiert haben, um somit all den technischen Firmen entsprechend Konkurrenz zu machen, teilweise sogar sehr erfolgreich.
Diese Abwanderungen kosteten auch in Deutschland viele Arbeitsplätze, auch der Verlust vieler Fachkräfte, die ebenfalls teilweise abwanderten. Es ist eine fortwährende Spirale und die maßgeblichen Politiker erkennen es nicht, vermutlich aus Unkenntnis oder gewollter Unwissenheit. Man beschäftigt sich halt mit wichtigeren Dingen, z.B. Wahlen, um Wahlversprechen abzugeben, internen Streitigkeiten über Schuldenstopp, über interne Probleme mit Rechten, über den Krieg in der Ukraine, über den Israel-Hamas-Konflikt und natürlich über die Islamisten, Flüchtlinge, Migranten und das Fehlen von Fachkräften. Klar, da bleibt so manches auf der Strecke, aber dass die Wirtschaft Geld braucht, das kommt den entsprechenden Politikern absolut nicht in den Sinn. Denen gehen erst wieder die Augen auf, wenn viel Mitarbeiter von BASF auf der Straße stehen. Na ja, dann wird halt das Bürgergeld kurzerhand erhöht. Woher dieses Geld dann kommen soll ist denen eh egal, diese Politiker haben dann schon ihre Pension von monatlich mehreren 1000 € sicher.
BASF hat keine Lust mehr auf Deutschland - die Gründe sind beschämend - FOCUS online
Ein lesenswerter Artikel, ich verlinke einmal das am Ende stehende Fazit:
Fazit: Wenn man Enttäuschung in Gold verwandeln könnte, wäre das Verwaltungsgebäude der BASF eine Kathedrale. So aber ist sie das Denkmal einer untergehenden Zeit. Die Politik wird diese vorsätzliche Ignoranz gegenüber den ökonomischen Interessen ihrer Firmen und Bürger eines Tages teuer bezahlen – womöglich mit der Demokratie selbst.