Auf was willst du eigentlich hinaus?
Dass Mandatsträger nicht nach ihrer Position zu bezahlen sind, sondern danach was sie außerhalb der Politik verdienen würden?
Dass Linguisten und Historiker doof sind?
Dass es Leute gibt, die in die Politik gehen, weil sie da besser verdienen können als außerhalb?
Dass Mißfelder weder in noch außerhalb der Poltiik soviel hätte verdienen dürfen, weil er damit mehr verdient hat als andere Historiker?
1. Mißfelder hatte keinen Bachelor, sondern einen Magister Abschluss.
2. Linguisten sind nicht gerinqualifiziert.
3. Nicht hunderttausende Sprachwissenschaftler sind in Hartz 4.
Was ist übrigens mit der Kanzlerin, die ja Naturwissenschaftlerin ist, und den ganzen Juristen in ihrem Kabinett? Gehören die nicht zur "Kaste"?
Dass es Interessenkonflikte gibt, und manch einer sein Parteibuch vergolden kann, indem er einen lukrativen Job in der Wirtschaft im Nachgang zu einem politischen Amt findet, sehe ich übrigens auch kritisch. Das könnte man diskutieren. Der Gedanke geht aber unter in deinem Rundumschlag.
Ich habe eine ähnlich Ausbildung wie die Kanzlerin, und kann nur sagen: nach 8 Jahren Promotion geben die meisten auf bzw dann ist man schon hoffnungslos verloren, nicht mehr verwertbar.
Aber ich will vor allem eins sagen: es ist falsch, daß Politiker wenig verdienen. Vor allem aus der FDP kenne ich sogar persönlcih ein halbes Dutzend Lebensläufe ,die jetzt alle an der Schnittstelle von Politik und Wirtschaft arbeiten und diese Leute zeichnet NICHTS aus,ausser ,daß sie in der FDP politische Erfahrung (also Büroleiter oder Mitarbeiter ) sammeln konnten.
Eine aus der CDU die mit mir Abi gemacht hat ,hat dieselbe Masche benutzt und so Karriere gemacht (galt in der Schule als hübsch und dumm).
Ich sage: die SPD bzw Etabliertgenossen treten NUR in die Partei ein, um sich nachher in einem Staatskonzern oder in der Wirtschaft einen Frühstücksdirektorposten zu angeln.
Einen anderen Grund gibt es bei den meisten nicht.
Missfelder hat an der TU Berlin einen Magister gemacht, das stimmt. Ich hab an der selben Uni studiert (allerdings Naturwissenschaften) und kann als Hörer im Wahlbereich einiges über die historische Fakultät dort sagen: sehr schmalspurig und klein, vor allem für Lehrämtler gedacht. Wer was auf sich hält bzw gut ist, studiert eher an der FU oder HU.
Es ging ihm letztlich nur darum ,ein Diplom in der Hand zu haben um seine völlig absurden Nebenjobs einigermassen zu begründen.
TeNeues stellt ja unter anderen Kalender und Stadtführer her.
Mich interessiert ,wer jetzt dort den ungeheuer hochqualifizierten Job von Missfelder macht.
Missfelder war gemessen an der Bezahlung der bestbezahlte deutsche Historiker.
man sollte ihm ein Denkmal setzen. Ich bin für die Umbenennung der Mommsenstrasse in Berlin in Missfelderstrasse.
Ehre wem Ehre gebührt. Er war (offenbar) der Beste.
Wie undere angloamerikanischen Froinde sagen, "mark my words!"
