OP
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Nein, das waren sie nie:"heilige Männer". Ein macht- und geldgieriger Haufen, der versuchte, die höchsten Klippen der Macht und des Einflusses zu erhalten. Und natürlich ranken sich viele Geschichten und Verschwörungstheorien um diesen Orden.
Aus vielen Ländern wurden die Jesuiten im Lauf der Geschichte vertrieben, schließlich sogar vom Papst verboten, obwohl sie diesem Gehorsam bis in den Tod gelobt hatten. Nichtsdestotrotz hat der Jesuitenorden in den vergangenen 500 Jahren die geistige und politische Entwicklung in vielen Teilen der Welt geprägt.
In der „monita secreta“, den „geheimen Anweisungen“ stehen alle möglichen dubiosen Methoden beschrieben, wie durch Lüge, Intrige, Manipulation versucht wurde, den Orden an die Macht zu bringen.
Volkes Stimme, wie die Jesuiten empfunden wurden, mit Schrecken und nicht mit Ehrfurcht, hat 1843 Gottfried Keller in seinem Gedicht „Der Jesuitenzug“ festgehalten:
Hussa! Hussa! Die Hatz geht los!
Es kommt geritten klein und gross,
Das springt und purzelt gar behend,
Das kreischt und zetert ohne End':
Sie kommen, die Jesuiten!
Da reiten sie auf Schlängelein
Und hinterdrein auf Drach' und Schwein
Was das für muntre Bursche sind!
Wohl graut im Mutterleib dem Kind:
Sie kommen, die Jesuiten!
Hu, wie das krabbelt, kneipt und kriecht,
Pfui, wie's so infernalisch riecht!
Jetzt fahre hin, du gute Ruh'!
Geh, Grete, mach das Fenster zu:
Sie kommen, die Jesuiten!
»Gewissen, Ehr' und Treue nehmt
Dem Mann und macht ihn ausverschämt
Und seines Weibes Unterrock
Hängt ihm als Fahne an den Stock:
Wir kommen, die Jesuiten!«
Von Kreuz und Fahne angeführt,
Den Giftsack hinten aufgeschnürt,
Der Fanatismus ist Profoss,
Die Dummheit folgt als Betteltross:
Sie kommen, die Jesuiten!
»Wir nisten uns im Niederleib
Wie Maden ein bei Mann und Weib,
Und was ein Schwein erfinden kann,
Das bringen wir an Weib und Mann:
Wir kommen, die Jesuiten!«
O gutes Land, du schöne Braut,
Du wirst dem Teufel angetraut!
Ja, weine nur, du armes Kind!
Vom Gotthard weht ein schlimmer Wind:
Sie kommen, die Jesuiten!
Aus vielen Ländern wurden die Jesuiten im Lauf der Geschichte vertrieben, schließlich sogar vom Papst verboten, obwohl sie diesem Gehorsam bis in den Tod gelobt hatten. Nichtsdestotrotz hat der Jesuitenorden in den vergangenen 500 Jahren die geistige und politische Entwicklung in vielen Teilen der Welt geprägt.
In der „monita secreta“, den „geheimen Anweisungen“ stehen alle möglichen dubiosen Methoden beschrieben, wie durch Lüge, Intrige, Manipulation versucht wurde, den Orden an die Macht zu bringen.
Volkes Stimme, wie die Jesuiten empfunden wurden, mit Schrecken und nicht mit Ehrfurcht, hat 1843 Gottfried Keller in seinem Gedicht „Der Jesuitenzug“ festgehalten:
Hussa! Hussa! Die Hatz geht los!
Es kommt geritten klein und gross,
Das springt und purzelt gar behend,
Das kreischt und zetert ohne End':
Sie kommen, die Jesuiten!
Da reiten sie auf Schlängelein
Und hinterdrein auf Drach' und Schwein
Was das für muntre Bursche sind!
Wohl graut im Mutterleib dem Kind:
Sie kommen, die Jesuiten!
Hu, wie das krabbelt, kneipt und kriecht,
Pfui, wie's so infernalisch riecht!
Jetzt fahre hin, du gute Ruh'!
Geh, Grete, mach das Fenster zu:
Sie kommen, die Jesuiten!
»Gewissen, Ehr' und Treue nehmt
Dem Mann und macht ihn ausverschämt
Und seines Weibes Unterrock
Hängt ihm als Fahne an den Stock:
Wir kommen, die Jesuiten!«
Von Kreuz und Fahne angeführt,
Den Giftsack hinten aufgeschnürt,
Der Fanatismus ist Profoss,
Die Dummheit folgt als Betteltross:
Sie kommen, die Jesuiten!
»Wir nisten uns im Niederleib
Wie Maden ein bei Mann und Weib,
Und was ein Schwein erfinden kann,
Das bringen wir an Weib und Mann:
Wir kommen, die Jesuiten!«
O gutes Land, du schöne Braut,
Du wirst dem Teufel angetraut!
Ja, weine nur, du armes Kind!
Vom Gotthard weht ein schlimmer Wind:
Sie kommen, die Jesuiten!