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Die Leitkultur

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damit eine anderer Faden nicht überlastet wird:winken:

ad unum:

Einspruch! Leitkultur ist immer das, was im jeweiligen Kulturkreis über Jahrhunderte hinweg vorort tradiert wurde. Verschiedene Leitkulturen aus verschiedenen Kulturkreisen hier zu importieren, miteinander zu vermischen, und in eine neue gemeinsame Kultur einfließen zu lassen, halte ich daher für höchst problematisch. :nono:

ad secundum:

Wir sollten hier nicht über Leitkultur und Kulturkreise diskutieren und über Tradierung. Es war in Mitteleuropa kulturell üblich sich den Genitalbereich überhaupt nicht zu waschen und die eigene Wäsche nur ein bis zwei mal im Jahr. Völkerkundler können davon berichten, dass dies noch bis in die 1870er / 1880er üblich war. Man sollte also ganz vorsichtig sein mit irgendwelchen Traditionsbeständen und das Ganze dann auch noch zur Leitkultur aufblasen.

Schmutzige Wäsche stinkt selbst dann, wenn sie leitkulturell überhöht wird.

Bakunin

Wobei beide Mitposter den Begriff Leitkultur falsch auslegen, falsch auslegen wollen, falsch verstehen, falsch verstehen wollen ...oder :kopfkratz: ?

Meine Meinung:

Leitkultur ist das Gut, das Werkzeug, das die Bedingung schafft, auf der sich eine Demokratie gründet. Leitkultur ist als lebendiges Tun der Menschen in einer Geselslchaft im Extrakt das, was eine Demokratie am Leben erhält (s. Bonmot Prof. Wolfgang Böckenförde Bundesverfassungsrichtera.D. - acuh wenn er Assistent von Carl Schmitt war :rolleyes2:)

konservative Einstellung aber gut gegründet und zukunftsträchtig

echt:))
 
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Nöö, ich denke nicht, dass ich damit falsch liege.

Was du hier versuchts, ist eine Umdeutung.
Grundsätzlich soll das ja möglich sein. Aber meist läuft es ja andersrum. Aus einem "neutralen" Begriff wird durch Umwertung ein "politischer Kampfbegriff".

Grundsätzlich empfehle ich aber zum weiteren gedanklichen Austausch:

Rosanvallon, Pierre, La Légitimité démocratique. Impartialité, réflexivité, proximité, Le Seuil, Paris 2008

und:

Rosanvallon, Pierre, Le Sacre du citoyen. Histoire du suffrage universel en France, Gallimard, Bibliothèque des histoires, 1992 ; Folio-Histoire, 2001.

Doch, doch, das lohnt sich.

Bakunin
 

Uwe O.

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Meine Meinung:
Leitkultur ist das Gut, das Werkzeug, das die Bedingung schafft, auf der sich eine Demokratie gründet. Leitkultur ist als lebendiges Tun der Menschen in einer Geselslchaft im Extrakt das, was eine Demokratie am Leben erhält (s. Bonmot Prof. Wolfgang Böckenförde Bundesverfassungsrichtera.D. - acuh wenn er Assistent von Carl Schmitt war :rolleyes2:)

konservative Einstellung aber gut gegründet und zukunftsträchtig

So sehe ich das auch.

Uwe
 

Kaffeepause930

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ad secundum:



Wobei beide Mitposter den Begriff Leitkultur falsch auslegen, falsch auslegen wollen, falsch verstehen, falsch verstehen wollen ...oder :kopfkratz: ?

Meine Meinung:

Leitkultur ist das Gut, das Werkzeug, das die Bedingung schafft, auf der sich eine Demokratie gründet. Leitkultur ist als lebendiges Tun der Menschen in einer Geselslchaft im Extrakt das, was eine Demokratie am Leben erhält (s. Bonmot Prof. Wolfgang Böckenförde Bundesverfassungsrichtera.D. - acuh wenn er Assistent von Carl Schmitt war :rolleyes2:)

konservative Einstellung aber gut gegründet und zukunftsträchtig

echt:))

Definition bei Bassam Tibi http://de.wikipedia.org/wiki/Leitkultur#cite_note-3

Für Bassam Tibi basiert die europäische Leitkultur auf westlichen Wertvorstellungen: „Die Werte für die erwünschte Leitkultur müssen der kulturellen Moderne entspringen, und sie heißen: Demokratie, Laizismus, Aufklärung, Menschenrechte und Zivilgesellschaft.”[1] Dieser Begriff hat Ähnlichkeit mit dem in der Verfassungsrechtsprechung üblichen Begriff der „Freiheitlichen demokratischen Grundordnung”.

Die Notwendigkeit einer Leitkultur in einer Kulturnation wie Deutschland begründet Tibi folgendermaßen:

Hier ist der Unterschied zwischen denjenigen Gesellschaften in Europa von Belang, deren gewachsene Identität auf den Citoyen/Citizen bezogen ist, also nicht exklusiv ist (d. h. den Einwanderern nicht nur einen Pass, sondern auch eine Identität bietet), und solchen, die der Ethnizität verhaftet sind. Diese anderen europäischen Gesellschaften, die sich ethnisch-exklusiv definieren - wie etwa Deutschland als „Kulturnation“ - können den Einwanderern keine Identität geben; sie müssen einen kulturellen Wandel vollziehen, um die Fähigkeit zu einer Integration von Einwanderern zu erlangen. Integration erfordert, in der Lage zu sein, eine Identität zu geben. Zu jeder Identität gehört eine Leitkultur![2]
Leitkultur verlangt im Grunde genommen von den Einwanderern nichts anderes, als ein Stück weit Assimilation zuzulassen, ohne deshalb die eigene Identität voll aufzugeben. "Fremder kommst Du nach Rom, so benimm dich auch wie ein Römer!"
 
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wer den ganzen Wikipedia-Artikel liest, kann erkennen, warum ich von einem Kampfbegriff spreche.

Die "Deutsche Leitkultur" ist von der Pons-Redaktion zum "Unwort des Jahres 2000" bestimmt worden. ... Nach Ansicht der Linguisten ist der Begriff "Deutsche Leitkultur" unscharf. Es sei wünschenswert, Begriffe zu verwenden, die für alle Bürger eines Landes eindeutig sind und die sachliche Auseinandersetzung nicht behindern. "Das muss bei politisch sensiblen Fragen wie der Einwanderung, zumal vor dem Hintergrund fremdenfeindlicher Gewaltakte, umso mehr gelten", kritisierte die Pons-Redaktion
(http://www.tagesspiegel.de/politik/deutsche-leitkultur-unwort-des-jahres/179180.html)

wir befinden uns aber nicht mehr im Jahr 2000, als der Begriff aufkam, sondern 12 Jahre später. Der Begriff hat eine Geschichte. Und diese Geschichte macht ihn untauglich. Und selbst derjenige, der den Begriff geprägt hat und der vom Vorredner zitiert wurde, hat sich gegen die Vereinnahmungen von rechts gewehrt.

Spannend dabei ein Interview aus dem Spiegel von 2004
Tibi: In Deutschland ist es möglich zu sagen, Ali ist deutscher Staatsbürger und Türke, weil das Bürgersein bei uns über den Pass definiert ist. In Frankreich ist das anders. Die Leitkultur dort besteht aus der Identität als Bürger, der an der Zivilgesellshaft teilnimmt, plus Laizismus. In Frankreich ist man deshalb auch als Migrant Franzose. Das ist ein Modell für Deutschland. Man könnte sagen: Wir brauchen eine französische Leitkultur für Deutschland. Auch wir brauchen Bürgeridentität und Laizismus.
(http://www.spiegel.de/politik/deuts...en-eine-europaeische-leitkultur-a-329233.html)

Mit anderen Worten: Habermas sprach von einem Verfassungspatriotismus, Tibi von einer europäischen Leitkultur (sic!), in weiten Teilen ist ihre Position deckungsgleich: die in GG definierten Grundwerte.

Es ändert aber wenig, dass der Begriff "Leitkultur" verbrannt ist, insbesondere dann, wenn er wie in den früheren Debatten auf eine "deutsche Leitkultur" verkürzt wurde, oder wie vor ca. 2 Jahren in Frankreich von Sarkozy als "französische Leitkultur".

Ach ja, den französischen Laizismus hätte ich hier auch gerne.

Bakunin
 

Kaffeepause930

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wer den ganzen Wikipedia-Artikel liest, kann erkennen, warum ich von einem Kampfbegriff spreche.


(http://www.tagesspiegel.de/politik/deutsche-leitkultur-unwort-des-jahres/179180.html)

wir befinden uns aber nicht mehr im Jahr 2000, als der Begriff aufkam, sondern 12 Jahre später. Der Begriff hat eine Geschichte. Und diese Geschichte macht ihn untauglich. Und selbst derjenige, der den Begriff geprägt hat und der vom Vorredner zitiert wurde, hat sich gegen die Vereinnahmungen von rechts gewehrt.

Spannend dabei ein Interview aus dem Spiegel von 2004

(http://www.spiegel.de/politik/deuts...en-eine-europaeische-leitkultur-a-329233.html)

Mit anderen Worten: Habermas sprach von einem Verfassungspatriotismus, Tibi von einer europäischen Leitkultur (sic!), in weiten Teilen ist ihre Position deckungsgleich: die in GG definierten Grundwerte.

Es ändert aber wenig, dass der Begriff "Leitkultur" verbrannt ist, insbesondere dann, wenn er wie in den früheren Debatten auf eine "deutsche Leitkultur" verkürzt wurde, oder wie vor ca. 2 Jahren in Frankreich von Sarkozy als "französische Leitkultur".

Ach ja, den französischen Laizismus hätte ich hier auch gerne.

Bakunin

Läßt Du jetzt neuerdings von der Pons Redaktion denken? Der Begriff "Leitkultur" ist nicht verbrannt. Er ist nur für diejenigen ein Kampfbegriff, die sich nur voreingenommen dem Thema nähern. Nur weil ein paar arbeitslose Linguisten dies zum Unwort kürten, muss es m.E. noch lange nicht aus dem allgemeinen Wortschatz verbannt werden.

Du wünscht dir den französischen Laizismus in Deutschland. Gut, dann Butter bei die Fische! Das wäre ja mal eine Diskusionsgrundlage, um den Begriff ansich mal mit Leben zu befüllen. Dann aber bitte diesen Laizismus auch 1:1 in Deutschland übernehmen! Dann würden auch die christlichen Kirchen vor Probleme gestellt. Ihre Pfründe und Privilegien stünden dann auch zur Disposition. Für die Muslima gilt dann aber auch das Burkha- und Kopftuchverbot in Öffentlichen Räumen.
Und weil wir schon mal dabei sind, uns an Frankreich ein Beispiel zu nehmen, dann gilt das selbstverständlich auch für die Durchsetzung und Benutzung der "deutschen Sprache" als uneingeschränkte Amtssprache in Deutschland!
Keine türkischen Zeitungen mehr. Keine türkischen Radio- und TV-Sender mehr. Keine Sonderrechte und Extrawürste mehr. Das Leben unserer Kulturbereicherer würde mit einem Schlag wesentlich unbequemer und auch "untürkischer" werden.

Wenn Du damit einverstanden wärst, hierzulande französische Verhältnisse zu etablieren, dann stell ich mir das recht spannend vor.....:giggle::winken:
 
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Uwe O.

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wir befinden uns aber nicht mehr im Jahr 2000, als der Begriff aufkam, sondern 12 Jahre später. Der Begriff hat eine Geschichte. Und diese Geschichte macht ihn untauglich.

Jetzt sollte man noch hinterfragen, warum ihn die Geschichte untauglich gemacht hat.
Richtig: Die Linken samt Grünen haben jegliche Leitkultur strikt abgelehnt, weil das nicht zu ihrem Multikulti kompatibel war.

Aus deinem Spiegel-Link:

SPIEGEL ONLINE: Von allen Seiten ist in Deutschland derzeit zu hören, die multikulturelle Gesellschaft sei gescheitert. Stimmen Sie zu?

Tibi: Es kommt darauf an, was man unter dem Begriff versteht. Multikulti heißt in meinem Verständnis nebeneinander und "anything goes". Multikulti bedeutet, dass die einen nach der Scharia und die anderen nach dem Grundgesetz leben - und das ist in der Tat gescheitert. Der Mord an Van Gogh zeigt uns, dass wir stattdessen ein Miteinander brauchen. Das bessere Konzept ist Kulturpluralismus. Anders als Multikulturalismus bedeutet Kulturpluralismus nicht nur Vielfalt, sondern auch Gemeinsamkeit - nämlich die Verständigung auf eine Hausordnung, eben die europäische Werteordnung.


Ach ja, den französischen Laizismus hätte ich hier auch gerne.


Bist Du Dir da ganz sicher?
Dann wäre ja Bad Godesberg von heute auf morgen burkhafrei und die Schulen frei von Kopftüchern.
Welch Genuß!

Uwe
 

DerTuerke

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Und weil wir schon mal dabei sind, uns an Frankreich ein Beispiel zu nehmen, dann gilt das selbstverständlich auch für die Durchsetzung und Benutzung der "deutschen Sprache" als uneingeschränkte Amtssprache in Deutschland!
Keine türkischen Zeitungen mehr. Keine türkischen Radio- und TV-Sender mehr. Keine Sonderrechte und Extrawürste mehr. Das Leben unserer Kulturbereicherer würde mit einem Schlag wesentlich unbequemer und auch "untürkischer" werden.

Wenn Du damit einverstanden wärst, hierzulande französische Verhältnisse zu etablieren, dann stell ich mir das recht spannend vor.....:giggle::winken:

Viel Ahnung scheinst Du aber nicht zu haben...

Türkische Zeitungen sind immer beliebter in Frankreich :
Und "Die ZEIT" lese ich dort am liebsten..

Tahar pensait ouvrir un kebab, il tient un kiosque.
Forts achats de presse portugaise et turque.
http://yahoo.bondyblog.fr/200711201305/tahar-pensait-ouvrir-un-kebab-il-tient-un-kiosque/
http://yahoo.bondyblog.fr/images/bb/articles/Yoann_kiosque2_1.jpg

Türkische Sender in Frankreich, kein Thema...
Oder sind dort Satelitten-Schüsseln verboten...???
Sicherlich nicht.
Kabel-TV war in Frankreich fast nie Thema.
Dort ist IPTV und Satellit mode...

Moschee in Paris gesucht??? Auch kein Thema :

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ce/Grande_Mosquée_de_Paris.JPG
Hier sogar von oben als Miniatur
http://www.minah.nl/wp-content/uploads/2012/07/grande10.jpg


Behauptungen ohne Belege und dann auch noch die Wahrheiten schlucken müssen....schlimm wa???
 

Uwe O.

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Uwe O.

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Viel Ahnung scheinst Du aber nicht zu haben...

Türkische Zeitungen sind immer beliebter in Frankreich :
Und "Die ZEIT" lese ich dort am liebsten..

Tahar pensait ouvrir un kebab, il tient un kiosque.
Forts achats de presse portugaise et turque.
http://yahoo.bondyblog.fr/200711201305/tahar-pensait-ouvrir-un-kebab-il-tient-un-kiosque/
http://yahoo.bondyblog.fr/images/bb/articles/Yoann_kiosque2_1.jpg

Ob sich das für die 0,8% der Bevölkerung lohnt?
Wieviel 100 Stück werden denn davon in Frankreich verkauft?:D

Da ist natürlich eine Verkaufssteigerung auf 200 Stück schon die Aussage wert, dass türkische Zeitungen in Frankreich immer beliebter werden.

Türke, willst Du uns hier verarschen?


Uwe
 

DerTuerke

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Oh, eine sehr schöne Moschee nach klassischem Vorbild.
Da hat keine DITIB mitwirken können.:D

Du willst die Interessengemeinschaft DITIB in Frankreich besser kennenlernen?
Bitteschön.

http://www.fransaditib.com/

Am Rande:

Kaffeepause hatte gar nicht erwähnt, dass es Frankreich keine Moscheen gibt.
Das hast Du frei hinzugedichtet.

Uwe

Habe vorgegriffen...

Kaffeepause hat ja auch behauptet, dass es keine türkischen Medien in Frankreich gibt......wollte den Ahnungslosen ein wenig schulen...
Die Moschee ist eine Zugabe gewesen.
Bildung schadet nie.
 
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Und weil wir schon mal dabei sind, uns an Frankreich ein Beispiel zu nehmen, dann gilt das selbstverständlich auch für die Durchsetzung und Benutzung der "deutschen Sprache" als uneingeschränkte Amtssprache in Deutschland!
Keine türkischen Zeitungen mehr. Keine türkischen Radio- und TV-Sender mehr. Keine Sonderrechte und Extrawürste mehr. Das Leben unserer Kulturbereicherer würde mit einem Schlag wesentlich unbequemer und auch "untürkischer" werden.

Wenn Du damit einverstanden wärst, hierzulande französische Verhältnisse zu etablieren, dann stell ich mir das recht spannend vor.....

a.) so, so, sind wir mal wieder am Kern: "türkische Kulturbereicherer" muss das Leben unbequem und "untürkischer" gemacht werden. Alleine die Wortwahl ist bereits diffamierend und vorurteilsgeprägt.
b.) Deutsch ist Amtssprache
c.) Die französischen Einwanderer moslemischen Glaubens stammen im Schwerpunkt aus dem Magreb und Schwarzafrika. Deren Zeitungen kriegste in Paris an jedem Kiosk. Und in hohen Auflagen.
d.) burkafrei ist Frankreich auch heute nicht.

Deine Quelle, Tibi, spricht von "Kulturpluralismus", da steckt doch so einiges drin, worüber man nachdenken könnte.

Bakunin
 

Kaffeepause930

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a.) so, so, sind wir mal wieder am Kern: "türkische Kulturbereicherer" muss das Leben unbequem und "untürkischer" gemacht werden. Alleine die Wortwahl ist bereits diffamierend und vorurteilsgeprägt.

Tja, so bin ich halt eben. Ich nehme bei diesem rundum betreuten Völkerstamm diesbezüglich kein Blatt vor den Mund. Entweder sie assimilieren sich ein Stück weit, und lernen Deutsch, oder sie werden diskriminiert. Ich habe damit kein Problem.:p

b.) Deutsch ist Amtssprache

Oh, das ist lustig. Und warum liegen in jeder Amtsstube Antragsformulare in türkischer Sprache aus? Kein Deutsch, kein Geld, keine Wohnung, nix vom Amt! Kein Deutsch, kein Führerschein! "Wie Du kommst gegangen, so wirst Du auch empfangen." So einfach ist das.:peitschen:

c.) Die französischen Einwanderer moslemischen Glaubens stammen im Schwerpunkt aus dem Magreb und Schwarzafrika. Deren Zeitungen kriegste in Paris an jedem Kiosk. Und in hohen Auflagen.

Und in welcher Sprache erscheinen diese Zeitungen? Richtig, in Französisch! Denn die meisten Migranten kamen aus ehemaligen französischen Kolonien.:winken:

d.) burkafrei ist Frankreich auch heute nicht.

Du musst richtig lesen. Ich sprach von Burkha- und Kopftuchverbot in "öffentlichen Räumen". Das bedeutet, dass das Tragen in Schulen, Universitäten, Gerichtsälen, Polizeirevieren ect.pp. verboten ist. Das Frankreich burkhafrei ist, habe ich nicht behauptet. Achte deshalb mal auf die Feinheiten.
;)

Deine Quelle, Tibi, spricht von "Kulturpluralismus", da steckt doch so einiges drin, worüber man nachdenken könnte.

Bakunin

Bin ich sofort dabei! :))
 
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Uwe O.

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a.) so, so, sind wir mal wieder am Kern: "türkische Kulturbereicherer" muss das Leben unbequem und "untürkischer" gemacht werden.

Da wir in Deutschland keine anderen Kulturbereicherer (so sehen es die Grünen) als die Türken haben, ist das nun mal so.
Und wenn Du das französische Modell nach hier transportieren willst, dann ist Kaffeepauses Ausblick nun mal zutreffend.

Alleine die Wortwahl ist bereits diffamierend und vorurteilsgeprägt.

Nur bei Dauerbeleidigten; sonst nicht.

b.) Deutsch ist Amtssprache

Warum gibt es dann bei den Kommunen Vordrucke in türkischer Sprache?

c.) Die französischen Einwanderer moslemischen Glaubens stammen im Schwerpunkt aus dem Magreb und Schwarzafrika. Deren Zeitungen kriegste in Paris an jedem Kiosk. Und in hohen Auflagen.

Das sind keine "Einwanderer", das sind Franzosen. Frankreich war Kolonialmacht:).

d.) burkafrei ist Frankreich auch heute nicht.

Dann wird es aber mal langsam Zeit, dass sich der Staat durchsetzt.

Deine Quelle, Tibi, spricht von "Kulturpluralismus", da steckt doch so einiges drin, worüber man nachdenken könnte.


Richtig.
Die Parallelgesellschaft, wie sie hier praktiziert wird, zählt nicht zum Kulturpluralismus.

Uwe
 

Uwe O.

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Entweder sie assimilieren sich ein Stück weit, und lernen Deutsch, oder sie werden diskriminiert.

Die Sprachverweigerer werden nicht diskrmniert.
Von Dir nicht und auch von keinem anderen.

Sie diskriminieren sich selbst, schieben aber die Schuld mit Hilfe der Gutmenschen gern auf andere.

Uwe
 
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a.) nein, die Zuwanderer aus dem Magreb sind Algerier; Marokaner u.ä., die die französische Staatsbürgerschaft annehmen können / dürfen / wollen, oder sie kommen aus Mali oder dem Senegal oder oder oder und besitzen die dortige Staatsbürgerschaft.
b.) nein, nicht alle Zeitungen sind französischsprachig. Du findest auch viele arabischsprachige.
c.) Und warum sollten in unseren Ämter keine Vordrucke in türkisch Verwendung finden? Unsere armen Zugbegleiter im ICE müssen auch alles auf Englisch durchsagen. Und an deutschen Universitäten findest du Formulare in vermutlich 17 Sprachen. Zumindest an meiner Uni war da so.
d.) Ach Gottchen, euer Blick auf die hier lebenden Menschen türkischer Abstammung scheint etwas veraltet. Der türkische Bildungshunger ist laut letzten Untersuchungen höher als der der eingeborenen Deutschstämmigen. Dummerweise handelt es sich um eine Fehlinvestition, da mit jeder weiteren "Leitkulturdiskussion" die Anzahl der Türkischstämmigen, die nach erfolgreicher Ausbildung wieder gehen wollen, wächst. Am Schluss behalten wir vermutlich die Bildungsverlierer. Das sind nämlich diejenigen, die immer bleiben. (Ist auch in Krisenunternehmen so. Die Guten, die Dynamischen sind die Ersten die weg sind. Das sind aber genau die, die das Unternehmen eigentlich gerne behalten hätte. Hier wiederholt sich das gerade auf der Ebene der Zuwanderung.)

Macht weiter so.

Bakunin
 

DerTuerke

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Entweder sie assimilieren sich ein Stück weit, und lernen Deutsch, oder sie werden diskriminiert.

Ich kann Deine Sprache, bin KEIN Stück assimiliert, aber dafür 100% integriert.
Du solltest erstmal die verschiedenen Ausdrücke verinnerlichen, bevor Du solch einen Stuß schreibst.
Eine Assimilierung wird es niemals geben. Dagegen wehren wir uns wehement.
Setzen uns aber natürlich ausdrücklich für die Integration ein.
Die, die diese Integrationsbemühungen nicht annehmen, verhindern das gemeinsame friedliche Zusammenleben, genau so wie die Assimilationsbefürworter auf eurer Seite, die das NICHT-Assimilieren als Grund für Diskriminierung nennen, die Diskriminierung somit aktiv unterstützen.
Wenn DU mich wegen meiner Nicht-Assimilierung diskriminierst, ordne ich dich als faschistisch und rassistisch ein. Diskriminierung ist immer Ausgrenzung.
 

Kaffeepause930

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Ich kann Deine Sprache, bin KEIN Stück assimiliert, aber dafür 100% integriert.
Du solltest erstmal die verschiedenen Ausdrücke verinnerlichen, bevor Du solch einen Stuß schreibst.
Eine Assimilierung wird es niemals geben. Dagegen wehren wir uns wehement.
Setzen uns aber natürlich ausdrücklich für die Integration ein.
Die, die diese Integrationsbemühungen nicht annehmen, verhindern das gemeinsame friedliche Zusammenleben, genau so wie die Assimilationsbefürworter auf eurer Seite, die das NICHT-Assimilieren als Grund für Diskriminierung nennen, die Diskriminierung somit aktiv unterstützen.
Wenn DU mich wegen meiner Nicht-Assimilierung diskriminierst, ordne ich dich als faschistisch und rassistisch ein. Diskriminierung ist immer Ausgrenzung.

Du kannst die deutsche Sprache nahezu perfekt. Damit bist Du bereits ein Stück weit assimiliert, ob Du das wahrhaben willst oder nicht. Ist so!:winken:
 

Uwe O.

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d.) Ach Gottchen, euer Blick auf die hier lebenden Menschen türkischer Abstammung scheint etwas veraltet. Der türkische Bildungshunger ist laut letzten Untersuchungen höher als der der eingeborenen Deutschstämmigen.

Bakunin

Echt?

Ist die Quote der Türken ohne Haupschulabschluss und ohne Ausbildung jetzt unterhalb von 40%?
Und sind jetzt weniger als 70% der Tükinnen ohne Berufsausbildung.

Das wäre ja ein Erfolg.
Bestimmt hast Du einen belastbaren Link.

Uwe
 

Uwe O.

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Ich kann Deine Sprache, bin KEIN Stück assimiliert, aber dafür 100% integriert.

Natürlich hast Du Dich teilwese assimiliert.
Das lässt sch bei jemanden, der so lange wie Du in Deutschland gelebt hat, nicht verhindern.

Wenn DU mich wegen meiner Nicht-Assimilierung diskriminierst, ordne ich dich als faschistisch und rassistisch ein. Diskriminierung ist immer Ausgrenzung.


Sich der Assimilierung zu verweigern ist identisch mit Selbstausgrenzung.

Euer türkischer Stolz [gelöscht, Adm.] steht Euch im Weg herum.
Ihr werdet immer Fremde bleiben wollen.

Uwe
 
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