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Sehr lesenswert und in Auszügen aus der "Wirtschaftswoche Interview am
23. Februar 2018 von Ferdinand Knauß veröffentlicht.
Quelle: https://www.wiwo.de/politik/deutsch...rung-wird-auf-treibsand-agieren/20982968.html
Auszüge daraus...
Kurt Biedenkopf warnt vor einem Verlust der ökonomischen Ordnung. Der CDU-Politiker erklärt,
warum er eine neue GroKo für eine gelähmte Regierung hält - und welche Entwicklung er SPD
und AfD prophezeit.
Wer kann in Europa die Ordnung stärken?
Es gibt keine europäische Institution, die die freiheitliche und demokratische Ordnung erzwingen
kann. Das gilt auch für die Europäische Kommission. Zwang ist nicht besonders wirksam. Ihm
fehlt die notwendige Überzeugungskraft. Er würde bei der Bevölkerung Widerstand und den
Wunsch nach Selbständigkeit auslösen. Der verdichtet sich schließlich zu Forderungen nach
nationaler Selbstfindung: „Wir holen unser Land und seine Identität zurück“.
Derartige Forderungen sind eher verständlich, wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, die not-
wendigen Begrenzungen plausibel zu erklären, die mit einer europäischen Ordnung verbunden
sind.
Und so sieht das sicherlich nicht nur Kurt Biedenkopf!
Mehr beschäftigen mich jedoch die Auswirkungen der Groko-Verhandlungen und der unterschied-
lichen Ziele ihrer Teilnehmer auf die zukünftige Stabilität unserer Ordnung und der Bundesregierung.
Unsere Verfassung kennt keine Befragung der Mitglieder nur einer Partei, die allein verbindlich
darüber entscheiden, ob der nach vielen Verhandlungswochen beschlossene Koalitionsvertrag für
ihre Partei gültig sein soll. Niemand in der SPD besaß offenbar die Autorität, dieses Verfahren zu
verhindern – obwohl sein populistischer Charakter sich nur schwer mit der demokratischen Tradition
der SPD vereinbaren lässt.
Die SPD ist am Ende - die AfD wird bleiben und erwarten Sie Kurt Biedenkopf eine instabile
Regierung?
Eine gelähmte. Die Regierung wird erkennen müssen, dass sie auf dem Treibsand der Beliebigkeit
agiert und sich nicht auf den Fels der Sicherheit verlassen kann. Darum wird sie behutsam
umgehen mit tiefgreifenden Veränderungen und notwendigen Forderungen der Begrenzung.
Spätestens in fünf bis zehn Jahren wird aber evident werden, dass Regierungen in Europa, die
Demokratien bleiben und nicht Diktaturen werden wollen, viel mehr von der Bevölkerung einfordern
müssen als bisher. Die wichtigste Forderung lautet: Die Bürger müssen in vielen Bereichen mehr
leisten, weil der Staat es nicht mehr kann.
Anmerkungen dazu in einem pers. Nachsatz.
Natürlich stimme ich den gesamten Wortlaut v. Kurt Biedenkopf nicht unbedingt zu, aber es steckt
viel Wahres darin, wie es um den Zustand der Parteien-Landschaft und Deutschland bestimmt ist.
Hätte Kurt Biedenkopf nun noch diesen Satz gewagt:....Es wird nicht mehr lange dauern, macht
die Politik so ungehemmt und völlig neben der Spur seines Volkes weiter, wird es in Deutschland
und vielleicht sogar schon in nächster Zukunft ein ganz böses Erwachen geben, dem unsere jetzige
Politiker-Garde in keinster Weise gewachsen sein wird - zieht nicht sehr bald Vernunft in den Köpfen
derer ein die es noch richten könnten.
Tun sie es nicht sehr bald - ich meine Politik für unser Land, unsere Heimat und solche für unsere
Kinder und Enkel zu machen - wird es weh tun!
23. Februar 2018 von Ferdinand Knauß veröffentlicht.
Quelle: https://www.wiwo.de/politik/deutsch...rung-wird-auf-treibsand-agieren/20982968.html
Auszüge daraus...
Kurt Biedenkopf warnt vor einem Verlust der ökonomischen Ordnung. Der CDU-Politiker erklärt,
warum er eine neue GroKo für eine gelähmte Regierung hält - und welche Entwicklung er SPD
und AfD prophezeit.
Wer kann in Europa die Ordnung stärken?
Es gibt keine europäische Institution, die die freiheitliche und demokratische Ordnung erzwingen
kann. Das gilt auch für die Europäische Kommission. Zwang ist nicht besonders wirksam. Ihm
fehlt die notwendige Überzeugungskraft. Er würde bei der Bevölkerung Widerstand und den
Wunsch nach Selbständigkeit auslösen. Der verdichtet sich schließlich zu Forderungen nach
nationaler Selbstfindung: „Wir holen unser Land und seine Identität zurück“.
Derartige Forderungen sind eher verständlich, wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, die not-
wendigen Begrenzungen plausibel zu erklären, die mit einer europäischen Ordnung verbunden
sind.
Und so sieht das sicherlich nicht nur Kurt Biedenkopf!
Mehr beschäftigen mich jedoch die Auswirkungen der Groko-Verhandlungen und der unterschied-
lichen Ziele ihrer Teilnehmer auf die zukünftige Stabilität unserer Ordnung und der Bundesregierung.
Unsere Verfassung kennt keine Befragung der Mitglieder nur einer Partei, die allein verbindlich
darüber entscheiden, ob der nach vielen Verhandlungswochen beschlossene Koalitionsvertrag für
ihre Partei gültig sein soll. Niemand in der SPD besaß offenbar die Autorität, dieses Verfahren zu
verhindern – obwohl sein populistischer Charakter sich nur schwer mit der demokratischen Tradition
der SPD vereinbaren lässt.
Die SPD ist am Ende - die AfD wird bleiben und erwarten Sie Kurt Biedenkopf eine instabile
Regierung?
Eine gelähmte. Die Regierung wird erkennen müssen, dass sie auf dem Treibsand der Beliebigkeit
agiert und sich nicht auf den Fels der Sicherheit verlassen kann. Darum wird sie behutsam
umgehen mit tiefgreifenden Veränderungen und notwendigen Forderungen der Begrenzung.
Spätestens in fünf bis zehn Jahren wird aber evident werden, dass Regierungen in Europa, die
Demokratien bleiben und nicht Diktaturen werden wollen, viel mehr von der Bevölkerung einfordern
müssen als bisher. Die wichtigste Forderung lautet: Die Bürger müssen in vielen Bereichen mehr
leisten, weil der Staat es nicht mehr kann.
Anmerkungen dazu in einem pers. Nachsatz.
Natürlich stimme ich den gesamten Wortlaut v. Kurt Biedenkopf nicht unbedingt zu, aber es steckt
viel Wahres darin, wie es um den Zustand der Parteien-Landschaft und Deutschland bestimmt ist.
Hätte Kurt Biedenkopf nun noch diesen Satz gewagt:....Es wird nicht mehr lange dauern, macht
die Politik so ungehemmt und völlig neben der Spur seines Volkes weiter, wird es in Deutschland
und vielleicht sogar schon in nächster Zukunft ein ganz böses Erwachen geben, dem unsere jetzige
Politiker-Garde in keinster Weise gewachsen sein wird - zieht nicht sehr bald Vernunft in den Köpfen
derer ein die es noch richten könnten.
Tun sie es nicht sehr bald - ich meine Politik für unser Land, unsere Heimat und solche für unsere
Kinder und Enkel zu machen - wird es weh tun!