Stimmt. Wenn Ihr nicht weiter wisst, steigt Ihr immer aus der Diskussion aus.
PS.: Zeig mir bitte, wo ich den Terminus "zerhäckselter Pillepallekram" in dieser Diskussion benutzt habe. Ich kann mich nicht erinnern.
Du hast es nicht kapiert. Ich habe nicht vor, mit dir über obige Überzeugung zu diskutieren und schon gar nicht auf diese dämliche Zerstückelung des Gesamtkontexts einzugehen. Ich steige da nicht aus (ich diskutierte nicht einmal, womit "Ausstieg" schon ins Reich deiner osmanischen Suggestion gehört) sondern ignoriere deine Versuche, mir ein Gespräch aufzudrängen.
Türkischunterricht ist für mich in deutschen Kindergärten sogar nutzloser, als Religionsunterricht in Schulen.
Meine Meinung. Ist feste verwurzelt wie der von der Eiche seine Wurzel verwurzelt ist, du orthofrafiches Rechtschreibgenie.
Das ist richtig. Allerdings fehlt ein wichtiger Aspekt. Diese Kinder sprechen auch kein gutes Türkisch. Das ist fatal für ihre Intelligenzentwicklung.
Je besser man seine Muttersprache beherrscht, um so leichter lernt man eine Fremdsprache.
Zu einer gesunden Identitätsbildung gehört die Auseinandersetzung mit seinen Wurzeln. Je besser ein Migrant sich mit seiner Herkunft auseinandergesetzt hat, um so wertvoller kann sein Integrationsbeitrag für uns sein. Wenn wir später mal von diesen Migranten profitieren wollen, müssen wir ihnen anfangs helfen, Selbstbewusstsein zu entwickeln. Dazu gehört der Erwerb ihrer Muttersprache, die ihnen ihre ebenfalls entwurzelten Eltern nicht mehr angemessen vermitteln können - selbst wenn sie sie später nicht mehr brauchen sollten.
Das ist ein interessanter Einwand.
Ja, natürlich spricht ein Kind besser, wenn es entsprechend gefördert wird.
Geht es mit der Muttersprache spielend um, kann es auch leichter andere Sprachen lernen.
Das ist fein, gehört deshalb immer noch nicht umfassend in jeden Kindergarten.
Intelligent sind alle Kinder.
Das hat für mich nichts mit Sprache zu tun sondern allenfalls dem Umstand, nachdem sich Eltern um ihre Kinder kümmern bzw. selbst fördern.
Eigentlich ein Grund mehr, keinerlei Rücksicht auf Sonderwünsche unwilliger Eltern einzugehen, die (und damit gehe ich mal deine Kausalkette weiter zu den von dir erwähnten Wurzeln) unsere Gesellschaft missbrauchen, um ihren Kindern deren Werte zu erhalten.
Selbstbewusstsein will man entwickeln, indem man Kindern ihre Wurzeln und die Sprache beibringt, die hier gar nicht angesagt ist?
Diese Argumentation von dir hinkt, wenn du von entwurzelten Eltern und ihren Kindern schreibst.
Die Eltern färben hier imo nur ihre eigene Identitätskrise ab auf ihre Sprösslinge.
Und die Kinder adaptieren das von ihren Vorbildern und begegnen (wie du) mit Neusprech, wie "Integrationsbeitrag" und "vom Migranten profitieren".
Tatsächlich wird hier die Spaltung gefördert, denke ich.
Kein Kind kann hier in Ruhe seinen Platz finden, wenn es durch patriotische Interessen ihrer entwurzelten Eltern zerrissen wird.
Und das womöglich auf Staatskosten.
Mit Förderung von Selbstbewusstsein hat das überhaupt nichts zu tun. Noch bevor ein Kind weiß, wo seine Heimat auf dem Globus zu finden ist wirfst es dir die feinsten Kraftausdrücke vor den Latz.
Ich vermisse bei deiner Argumentation deswegen a) den Integrationswillen und b) die gebotene Rücksicht auf eine zielführende Entwicklung der hier lebenden Kinder.
Wollen die Kinder hier leben? Hier ihre Wurzeln schlagen? Hier lernen und arbeiten?
Dann kann es nur eine Antwort geben:
Deutsch in der Kita zur Vorbereitung auf die Grundschule und Englisch oder Türkisch im Elternhaus, um auch deren Ego gerecht zu werden.
Denn es sind ja die Eltern, die das Erbe ihrer eigenen Wurzeln erhalten wollen.
Sollen sie das selbst regeln. Dazu kann man Kulturzentren nutzen.
Gibt ja nicht nur eine Sprache auf der Welt. Da sind die paar Türken doch nichts besonderes im Vergleich.
Ist vielleicht nicht so bequem wie der Unterricht in der Kita um die Ecke.
Doch die Mühe würde mir beweisen, dass es den Eltern tatsächlich wichtig ist, die Sprache ihrer Vorfahren zu erhalten.
Ich habe nur den Eindruck, dass die Eltern schon lange nicht mehr die Sprache ihrer Kinder sprechen, egal, wie verzweifelt sie an ihrer Vergangenheit klammern.