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Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
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Die 40° reichen nicht um weise Unterwäschen "rein" (Tilli) zu bekommen.

Da sist überholtes Wissen.

http://www.waesche-waschen.de/tipps/waschtemperatur.html

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/infektion_immunsystem/waesche101.html

http://www.vz-nrw.de/Waschmaschinen-7

Grundsätzlich gilt: Waschen Sie die Wäsche bei der Temperatur, bei der sie sauber wird - das wird die meiste Wäsche bereits bei 30-40 Grad. Dabei dürfen Sie sich gerne auf Ihren subjektiven Eindruck verlassen. Auch Frotteehandtücher etc. müssen Sie nicht unbedingt bei heißeren Temperaturen waschen.

Vollwaschmittel haben v.a. bei Temperaturen von mehr als 40 Grad eine bleichende Wirkung - erwünscht bei weißer und unempfindlicher farbiger Wäsche, aber unerwünscht bei der meisten Oberbekleidung.

Waschen: Reichen 30 Grad?
Visite - 02.07.2013 20:15 Uhr - Autor/in: Madlen Zeller

Der überwiegende Teil der in der Wäsche lebenden Mikroorganismen ist ungefährlich und für unser Immunsystem sogar notwendig. Anders sieht es aus, wenn man zum Beispiel eine Grippe hat.

Richtige Temperaturen: Meistens reichen 30- oder 40-Grad-Programme aus, um die Wäsche hygienisch sauber zu bekommen. Waschen Sie Feinwäsche und Wolle bei höchstens 30 Grad und Buntes bei 40 Grad. 60 Grad sind höchstens bei starken Flecken, weißer Wäsche, Bettzeug, Unterwäsche sowie Handtüchern empfehlenswert

Daher lässt sich weiße Wäsche auch bis 95° waschen und auch die Maschinen bieten diese Option. Warum nur?

Weil es Leute gibt, die noch nach Uromas Rezepten glauben, Wäsche kochen zu müssen.
Und des Kunden Wunsch ist der Befehl für den Hersteller.

Uwe
 
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Völlig richtig.Das erhöht den Druck auf die Arbeitnehmer.Diese werden sich dann alles bieten lassen nur um ihren Job zu behalten.
Tun sich die Arbeitgeber denn dann zusammen, oder stehen die untereinander in Konkurrenz? Die Sache ist doch ganz simpel. Wenn Arbeitnehmer für ganz wenig arbeiten müssen und unter Druck stehen, dann wird einfach jeder Arbeitgeber und nutzt das aus. Kannst du mir erklären, warum ich für jemanden für ganz wenig Lohn arbeiten sollte, wenn doch alle Arbeitnehmer voll unter Druck stehen und für mein Unternehmen für einen Hungerlohn arbeiten würden?

Ich meine, stell dir vor, du produzierst für deinen Arbeitgeber Güter im Wert von 10€ die Stunde und er bezahlt dir wie viel? Sagen wir 2€/h, denn warum sollte er mehr bezahlen? Du brauchst den Job ja, weil du sonst verhungerst. Er verdient dann für jede Stunde, die du für ihn arbeitest, 8€. Da kommt was zusammen pro Arbeitnehmer, oder?

Ich bin auch Unternehmer und da du nicht für mich arbeitest, verdiene ich an dir nichts. Da ich aber geldgierig bin, wie schaffe ich es, dass du für mich arbeitest, damit ich da einen dicken Gewinn einstecke, wenn du arbeitest? Denk mal nach. Versetz dich in mich. Ich bin geldgierig und würde für Geld über Leichen gehen. Wie bringe ich dich dazu, dass du für mich arbeitest?
 
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Was möchtest Du denn an einem Satz der allgemein als zu niedrig zum Leben und zuviel zum Sterben angesehen wird kürzen? Man kann den bestenfalls mit freien Bustickets aufstocken. Dann spielt es auch keine Rolle ob die teuerste Stadt Taktgeber ist und die in der mobilen Gesellschaft abverlangte Mobilität kann auch von Arbeitslosen erbracht werden. Da hängen ja auch etliche zwischenmenschliche Beziehungen dran und amerikanische Wanderarbeitsverhältnisse wollen wir hier nicht, auch weil sie nicht unserer Arbeitskultur entsprechen.

Zu niedrig zum leben und zu viel zum Sterben? Da deine Großeltern mit Job sicherlich weniger Wohlstand hatten als Arbeitslose heute, wie haben die deine Eltern auf die Welt gebracht? Wenn sie weniger als Hartz4 heute hatten, sind sie ja gestorben. Hm. Und wie sich die Menschen in der dritten Welt vermehren können, wenn sie alle sterben? Vielleicht ist Hartz4 doch eher deutlich mehr als man zum Leben braucht.

Ich meinte eher: Wenn eine Kommune das Monatsticket um 20€ günstiger macht, dann könnten sie auch den Regelsatz um 20€ kürzen. Dann hätten sie genauso viel wie vorher. Du meintest ja, dass ein Hartz4ler so ein Ticket eh braucht. Die, die es nicht brauchen, wären dann die Angeschissenen, aber deine Worte waren, dass es eh jeder braucht. 3 Bewerbsgespräche je Woche.
 
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Also finde ich ehrlich gesagt etwas eitel, wenn man jeden Pulli etc. nur einen Tag tragen kann. Bei Unterwäsche kann ich das ja noch verstehen, aber bei Hosen und Shirts?
Naja, hier hoch sinds über 100 Höhenmeter und ich bin keine 25 mehr, da kommt man ganz schön ins Schwitzen. Mit dem Fahrrad wahrscheinlich sogar mit 25. :D Müffelt halt am nächsten Tag ein bisschen.

-> Wie konnte ich mir das nur leisten? Da müssen doch Eltern im Spiel gewesen sein? Nicht direkt. Vor dem Studium hab ich Zivi und 4 Monate Bosch gemacht und während des Studiums mal 2400€ nebenbei verdient (6 Monate auf 10h die Woche. 10h für Studium, Rest Freizeit).
Tja, aber bei ALG II wird dir so ein Verdienst angerechnet und bei Bafög eben nicht.

Ja klar, kommt drauf an, wo man wohnt. Aber soll man die teuerste Stadt als Standard für alle Städte nehmen? Das normale Montasgticket kostet in Regenburg zB. 45€, für Hartz4-Empfänger 10€. Ich fände es eh gerechter, wenn die Kommunen komplett den ganzen Hartz4-Satz bezahlen. Dann kann eine Kommune auch sagen: Wir machen das Busfahrticket günstiger und um den gleichen Betrag wird der Regelsatz gekürzt.

Nur wird der ALG II Satz nach einem verfassungsrechtlich strengen Anforderungen unterliegendem Verfahren berechnent *hust* also im Prinzip. :D
Da kann nicht jede Gemeinde einfach dran rum manipulieren.
 
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Naja, hier hoch sinds über 100 Höhenmeter und ich bin keine 25 mehr, da kommt man ganz schön ins Schwitzen. Mit dem Fahrrad wahrscheinlich sogar mit 25. :D Müffelt halt am nächsten Tag ein bisschen.
Dann musst du eben langsamer machen ;)


Tja, aber bei ALG II wird dir so ein Verdienst angerechnet und bei Bafög eben nicht.
Ja, bei Hartz4 sind nur 100€ frei und dann werden 80% angerechnet. Das ist natürlich ein schlechtes Anreizsystem. Könnte man aber auch besser machen. Wie wäre es damit: Jeder Hartz4ler muss die Woche 40h arbeiten und bekommt für jede Stunde 4€ bar auf die Kralle. Der Staat verpflichtet sich, jedem so eine Arbeit anzubieten. zB. Parks säubern oder beim Straßenbau helfen etc. Jede Stunde, die jemand nicht arbeitet, bekommt er auch kein Geld. Wer nur 20h arbeitet, bekommt auch nur 350€ im Monat statt 700€. Bewerbungspflicht gäbe es nicht. Wer sich bewirbt und dafür weniger Stunden leisten kann, bekommt auch weniger Lohn. Das bewirkt, dass nur zu Bewerbungsgesprächen gegangen wird, die vielversprechend sind. Fortbildungen soll es noch geben, aber werden schlechter bezahlt (zB.3€/h). Das bewirkt, dass nur jemand eine Fortbildung macht, die ihm auch was bringt, also er dadurch leichter einen Job bekommt (Investitionsgedanke).

Folgende Verbesserungen:
1. Jede zusätzliche Stunde Arbeit bringt auch 4€ mehr. Wenn jemand heute für 6€ jobbt, werden ihm 80% davon angerechnet, also blieben nur 1,20€ mehr.
2. Kein Arbeitgeber braucht sich fürchten, dass ein Hartz4ler sich bei ihm nur bewirbt, damit ihm Hartz4 nicht gekürzt wird. Anschließend sabotiert er das Unternehmen, um den verhassten Job nicht mehr tun zu müssen und Hartz4 wieder beziehen zu können.
3. Arbeitslose werden nicht mehr stigmatisiert, weil sie tatsächlich durch die gemeinnützige Arbeit wieder was an den Steuerzahler zurück geben. Insgesamt könnten Ausgaben und somit Steuern gesenkt werden.
4. Diese 4€ wären eine künstliche Lohnuntergrenze. Kein privater Arbeitgeber könnte jemanden für weniger Lohn finden.

Unterm Strich könnte man dann auch auf 5€ oder mehr erhöhen. Man sollte allerdings Punkt4 beachten. Mir ist klar, dass das etwas hart klingt, aber die Anreize sind viel besser berücksichtigt.



Nur wird der ALG II Satz nach einem verfassungsrechtlich strengen Anforderungen unterliegendem Verfahren berechnent *hust* also im Prinzip. :D
Da kann nicht jede Gemeinde einfach dran rum manipulieren.
Ja, diese "objektiven" Berechnungsverfahren kenn ich. Man will Hartz4 auf x€ Höhe. Dazu nehme man die durchschnittlichen Auusgaben der untersten y%, damit diese bei x€ liegen :)
Nein, Lebenserhaltungskosten sind in unterschiedlichen Kommunen unterschiedlich hoch. Warum sollte der Regelsatz dann gleich hoch sein? Obwohl Aufstocken geht. In München ist der Regelsatz glaub ich 30-40€ höher, weil die Kommune was drauf legt.
 

Trantor

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Völlig richtig.Das erhöht den Druck auf die Arbeitnehmer.Diese werden sich dann alles bieten lassen nur um ihren Job zu behalten.Dann können wir die deutsche Vermögenspyramide bei den oberen Zehntausend noch stärker wachsen lassen.Natürlich wird man dann irgendwann auch die Rentner fragen wieso eigentlich deren Renten nun größer sind als die Arbeitseinkommen und ob das im Sinne der Gerechtigkeit so bleiben kann.Natürlich kann das nicht so bleiben wird man ihnen dann erklären und entsprechend handeln.
Wir können noch billiger produzieren und exportieren was unsere Mitbewerber zwingen wird den selben Weg zu gehen.Frankreich ist dafür das aktuelle Beispiel.
Irgendwann wird man sich aber vielleicht fragen weshalb nichts mehr verkauft werden kann und damit auch keine Notwendigkeit mehr besteht im bisherigen Umfang zu produzieren.
Macht aber nichts.Wir werden dann Freizeit im Überfluss haben wenn wir nicht auf den Barrikaden stehen sollten.

Nö müssen wir nicht wir können natürlich auch deinen Weg gehen, alles Geld was noch übrig ist und Kredite mit vollen Händen zum Fenster raus werfen 10Jahre Party machen und dann verhungern.
Du hast die Wahl.
 
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Ja, bei Hartz4 sind nur 100€ frei und dann werden 80% angerechnet. Das ist natürlich ein schlechtes Anreizsystem. Könnte man aber auch besser machen. Wie wäre es damit: Jeder Hartz4ler muss die Woche 40h arbeiten und bekommt für jede Stunde 4€ bar auf die Kralle. Der Staat verpflichtet sich, jedem so eine Arbeit anzubieten. zB. Parks säubern oder beim Straßenbau helfen etc. Jede Stunde, die jemand nicht arbeitet, bekommt er auch kein Geld.
Verfassungswidrig, weil das ALG II durch den Menschenwürde-Paragraphen abgesichert ist. Und verstößt gegen das Gleichheitsgebot. Das hieße, dass die Stadt zwei Sorten Angestellte hat, den offiziellen Bauhelfer, der nach Tarif bezahlt wird und den ALG II Bauhelfer, der 4Euro die Stunde also weit unter Tarif bezahlt wird. Natürlich wird man dann vermutlich versuchen die richtigen Angestellten zu entlassen und als billige Hartzer wieder zu beschäftigen. Die dann ja jeder Willkür völlig ausgeliefert sind. Allerdings ist dies Art Staats-Leibeigenschaft momentan mit unserer Rechtsprechung noch nicht einzuführen.

3. Arbeitslose werden nicht mehr stigmatisiert, weil sie tatsächlich durch die gemeinnützige Arbeit wieder was an den Steuerzahler zurück geben. Insgesamt könnten Ausgaben und somit Steuern gesenkt werden.
Genau, als Staats-Helote fühlst du dich gleich dazu gehörig. Du hast ein sonniges Gemüt. :)

Nein, Lebenserhaltungskosten sind in unterschiedlichen Kommunen unterschiedlich hoch. Warum sollte der Regelsatz dann gleich hoch sein?
Weil das BVerfG das gerne so haben will.
 
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Verfassungswidrig, weil das ALG II durch den Menschenwürde-Paragraphen abgesichert ist. Und verstößt gegen das Gleichheitsgebot. Das hieße, dass die Stadt zwei Sorten Angestellte hat, den offiziellen Bauhelfer, der nach Tarif bezahlt wird und den ALG II Bauhelfer, der 4Euro die Stunde also weit unter Tarif bezahlt wird. Natürlich wird man dann vermutlich versuchen die richtigen Angestellten zu entlassen und als billige Hartzer wieder zu beschäftigen. Die dann ja jeder Willkür völlig ausgeliefert sind. Allerdings ist dies Art Staats-Leibeigenschaft momentan mit unserer Rechtsprechung noch nicht einzuführen.
1. Ob das verfassungswidrig ist, weiß ich nicht. Für mich zählt, ob es funktioniert. Ich hab auch noch vergessen zu schreiben, dass es sich sicherlich positiv auf jede Bewerbung auswirkt, wenn der Arbeitgeber weiß, dass die Person jeden Tag um 7 aufstehen kann. Ein richtiger Job gibt den Menschen die Würde wieder zurück, nicht irgendwelches Ruhigstellen mit Geld fürs Nichtstun.
2. Dass der Staat so höher bezahltes Person einspart, ist natürlich noch ein positiver Effekt, den ich auch beabsichtige. Die könnten dann anderen Tätigkeiten in der Privatwirtschaft nachgehen. Mehr Wohlstand für alle.

Weil das BVerfG das gerne so haben will.
Warum ist Demokratie schlecht? Na, weil der König es so sagt. Naja...
 

Spökes

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Zu niedrig zum leben und zu viel zum Sterben? Da deine Großeltern mit Job sicherlich weniger Wohlstand hatten als Arbeitslose heute, wie haben die deine Eltern auf die Welt gebracht? Wenn sie weniger als Hartz4 heute hatten, sind sie ja gestorben. Hm. Und wie sich die Menschen in der dritten Welt vermehren können, wenn sie alle sterben? Vielleicht ist Hartz4 doch eher deutlich mehr als man zum Leben braucht.

Ich meinte eher: Wenn eine Kommune das Monatsticket um 20€ günstiger macht, dann könnten sie auch den Regelsatz um 20€ kürzen. Dann hätten sie genauso viel wie vorher. Du meintest ja, dass ein Hartz4ler so ein Ticket eh braucht. Die, die es nicht brauchen, wären dann die Angeschissenen, aber deine Worte waren, dass es eh jeder braucht. 3 Bewerbsgespräche je Woche.
Meine Großeltern hatten zusammen 14 Kinder, die alle etwas wurden, auch Kriegsopfer. Für mich ist dies ein Ausdruck von Wohlstand, der sich so nicht leicht wiederholen lässt. Eigene Häuser hatten die auch.

Meine Worte waren, dass in einer nationalsozialistisch geprägten Welt dem Bürger Mobilität abverlangt wird. Diesem kann dieser auf unterschiedliche Art und Weise genügen und als Hartzer ist er von der Erfüllung der Anforderung nicht ausgenommen. Daher zählt der S/ÖPNV auch zur öffentlichen Daseinsfürsorge.

Auch ist eine vergünstigte Fahrt für Hartzer immer noch ein dringend notwendiger Kostendeckungsbeitrag für einen aufgrund überholter Strukturen häufig defizitären Nahverkehr, dessen Defizit eh aus den öffentlichen Kassen beglichen wird. Demnach besteht kein Grund, Hartz um diese von dir angeführte Scheinsubvention zu bereinigen, da ja die Inflation nur halbherzig berücksichtigt wird, wir also davon ausgehen müssen, dass langjährige Arbeitnehmer, die aus welchen Gründen auch immer heutzutage Dauerarbeitslos sind, mit dem Satz nicht hinkommen können, wollten sie in der Gesellschaft integriert bleiben bzw. sollen. Zumal dies auch nicht Abhilfe hinsichtlich des zu knappen Arbeitsangebotes ausserhalb einer Aufstockung schafft und weiterhin Menschenhändlern freies Handeln, das Fluten des Arbeitsmarktes mit Lohndrückern, ermöglicht wird.
 
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Meine Großeltern hatten zusammen 14 Kinder, die alle etwas wurden, auch Kriegsopfer. Für mich ist dies ein Ausdruck von Wohlstand, der sich so nicht leicht wiederholen lässt. Eigene Häuser hatten die auch.
Ja, das ist seltsam. Deine Großeltern hatten sicherlich weit weniger Geld als Arbeitslose heute. Wie haben die die Kinder durchgebracht?

Meine Worte waren, dass in einer nationalsozialistisch geprägten Welt dem Bürger Mobilität abverlangt wird.
Öhm, warum reden wir jetzt von einer Zeit, die 70 Jahre zurück liegt?
 

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Ja, das ist seltsam. Deine Großeltern hatten sicherlich weit weniger Geld als Arbeitslose heute. Wie haben die die Kinder durchgebracht?


Öhm, warum reden wir jetzt von einer Zeit, die 70 Jahre zurück liegt?
Weil die Zeit meiner Großeltern deutlich länger zurück liegt.

Meine Eltern erzählten mir, dass sie ihr Erbe/Vermögen durch die Folgen der damaligen Querelen, beginnend mit der Weltwirtschaftskrise, verloren hätten. Na ja, meine Familien hatten jeweils nur ein Kasse für alle. Da zahlten alle ein und alle wurden daraus bedient, wenn es für die Großfamilie einen Sinn ergab. Ansonsten galt es zu verzichten. Halodris hatten nicht viele Chancen.

Also, ich glaube nicht, dass die weniger Geld hatten als heutige Arbeitslose. Wohl kannte man noch kein Fernseh, hatte noch ein Pferd im Stall stehen anstelle eines PKW und all so Sachen. Auf Volksfesten haben die alle ausgiebig gegessen, getrunken und getanzt und Musik wurde auch gemacht bis der Saal tobte. Da hatten meine Onkels echt was drauf. Dauerarbeitslose müssen schon starkt gesellschaftlich verankert sein um diese etwas andere Lebensqualität als das, was Du denkst was wichtig und vergleichbar wäre, zu genießen. Nein, lass uns den Arbeitslosen und seine Ansprüche am Gemeineigentum doch lieber auf die reale Situation beziehen.
 
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Weil die Zeit meiner Großeltern deutlich länger zurück liegt.

Meine Eltern erzählten mir, dass sie ihr Erbe/Vermögen durch die Folgen der damaligen Querelen, beginnend mit der Weltwirtschaftskrise, verloren hätten. Na ja, meine Familien hatten jeweils nur ein Kasse für alle. Da zahlten alle ein und alle wurden daraus bedient, wenn es für die Großfamilie einen Sinn ergab. Ansonsten galt es zu verzichten. Halodris hatten nicht viele Chancen.

Also, ich glaube nicht, dass die weniger Geld hatten als heutige Arbeitslose. Wohl kannte man noch kein Fernseh, hatte noch ein Pferd im Stall stehen anstelle eines PKW und all so Sachen. Auf Volksfesten haben die alle ausgiebig gegessen, getrunken und getanzt und Musik wurde auch gemacht bis der Saal tobte. Da hatten meine Onkels echt was drauf. Dauerarbeitslose müssen schon starkt gesellschaftlich verankert sein um diese etwas andere Lebensqualität als das, was Du denkst was wichtig und vergleichbar wäre, zu genießen. Nein, lass uns den Arbeitslosen und seine Ansprüche am Gemeineigentum doch lieber auf die reale Situation beziehen.

Also du meinst, deine Großeltern waren reicher an sozialen Kontakten und erhielten mehr Anerkenung etc.? Ja, das auf alle Fälle. Es geht hier doch aber um materiellen Wohlstand, wenn man sagt, dass Arbeitslose heute zu wenig Geld bekämen. Wenn du denen mehr Geld gibst, dann bekommen sie dadurch auch nicht mehr Freunde oder Anerkennung. Würde sie nur bekommen, wenn sie einem Job nachgehen würden, auch wenn dieser nur schlecht bezahlt wäre. Dies versucht die Politik aber zu verhindern, zB. durch Mindestlöhne. Denn linke Politik brauch Menschen, die vom Staat abhängig sind.

Also ich hab im Beitrag #105 etwas vorgeschlagen, was helfen würde. Natürlich neben einer Liberalisierung des Arbeitsmarktes (hab ich da nicht extra dazu geschrieben). Ziel ist es, Menschen in Arbeit zu bringen, was deren Anerkennung und soziale Kontakte stärkt. Ziel ist es nicht, dass diese Personen fürs Nichtstun mehr Geld bekommen oder von Null auf 10€/h einsteigen. Das wäre natürlich schön, hat aber keine Priorität.
http://www.politik-sind-wir.de/show...-4-ausreichend?p=189571&viewfull=1#post189571

Nochmal: Die heutige Politik macht Menschen gezielt vom Staat abhängig und spielt sich somit als unverzichtbar auf. Die, die am meisten unter "sozialen Maßnahmen" wie Mindestlohn, Hartz4 etc. leiden, sind genau die, die diese erhalten.
Ein schlecht bezahlte Job bewirkt was? Genau, er bewirkt, dass man an einen besser bezahlten Job herankommt. Durch Verbesserung von Fähigkeiten, durch Referenzen, durch den Beweis, dass man belastbar ist etc.
Ein Mindestlohn verhindert schlechtbezahlte Arbeit gänzlich, so dass es für Arbeitgeber nicht mehr rentabel ist, manche Menschen einzustellen. Und ein hohes Hartz4 demotiviert gänzlich, schlechtbezahlte Arbeit anzunehmen, weil man kaum was im Geldbeutel davon merkt.
 

Spökes

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Also du meinst, deine Großeltern waren reicher an sozialen Kontakten und erhielten mehr Anerkenung etc.? Ja, das auf alle Fälle. Es geht hier doch aber um materiellen Wohlstand, wenn man sagt, dass Arbeitslose heute zu wenig Geld bekämen. Wenn du denen mehr Geld gibst, dann bekommen sie dadurch auch nicht mehr Freunde oder Anerkennung. Würde sie nur bekommen, wenn sie einem Job nachgehen würden, auch wenn dieser nur schlecht bezahlt wäre. Dies versucht die Politik aber zu verhindern, zB. durch Mindestlöhne. Denn linke Politik brauch Menschen, die vom Staat abhängig sind.
Freunde und Anerkennung spielen doch in unserer heutigen Zeit keine Rolle mehr. Bei Hartz geht es auch nicht um "materiellen Wohlstand" sondern um Grundbedürfnisse, auf dessen Befriedigung und Wandlung zum Bedarf der Mensch nach heutigen Normen, Ansichten und Erkenntnissen nicht verzichten kann wollte er ob der gesellschaftlichen Struktur nicht verelenden. Vor Jahren noch waren "schlecht bezahlte" Jobs unbekannt, auch wenn die Leute unterschiedlich verdienten. Einfache Arbeiter konnten sich etwas erschaffen und man musste nicht wie früher in der DDR 15 Jahre auf einen Trabant warten oder wie heute 30 Jahre auf eine Hercules sparen.

Also ich hab im Beitrag #105 etwas vorgeschlagen, was helfen würde. Natürlich neben einer Liberalisierung des Arbeitsmarktes (hab ich da nicht extra dazu geschrieben). Ziel ist es, Menschen in Arbeit zu bringen, was deren Anerkennung und soziale Kontakte stärkt. Ziel ist es nicht, dass diese Personen fürs Nichtstun mehr Geld bekommen oder von Null auf 10€/h einsteigen. Das wäre natürlich schön, hat aber keine Priorität.
http://www.politik-sind-wir.de/show...-4-ausreichend?p=189571&viewfull=1#post189571

Mir erscheint dies ein wenig Weltfremd da es in keinster Weise sich in die mir vorliegenden Lohnabrechnungen einpassen läßt.

Nochmal: Die heutige Politik macht Menschen gezielt vom Staat abhängig und spielt sich somit als unverzichtbar auf. Die, die am meisten unter "sozialen Maßnahmen" wie Mindestlohn, Hartz4 etc. leiden, sind genau die, die diese erhalten.

Das ist jetzt "höhere Politik"?
Ein schlecht bezahlte Job bewirkt was? Genau, er bewirkt, dass man an einen besser bezahlten Job herankommt. Durch Verbesserung von Fähigkeiten, durch Referenzen, durch den Beweis, dass man belastbar ist etc.
Dem Ergebnis der bundesrepublikanischen Produktion folgend dürfte es hier gar keine schlecht bezahlten Jobs geben. Wer sie dennoch anbietet belegt selber, dass er nicht im Markt belastbar ist und wird daher der Letzte sein der anderen einen Belastungstest abverlangen darf. Wer bei solchen Jobs auch noch Fähigkeiten über die einfache Ausführung von Anweisungen hinaus erwartet hat sich dann wirklich im Preissegment geirrt.


Ein Mindestlohn verhindert schlechtbezahlte Arbeit gänzlich, so dass es für Arbeitgeber nicht mehr rentabel ist, manche Menschen einzustellen. Und ein hohes Hartz4 demotiviert gänzlich, schlechtbezahlte Arbeit anzunehmen, weil man kaum was im Geldbeutel davon merkt.
Dann müssen sie halt ihren Laden schließen und die Arbeit denen überlassen, die es hin bekommen. Für wenig Geld arbeiten zu müssen, wohl nicht wollen, demotiviert schlechthin. Oder glaubst Du die Lohnbeteiligungsunternehmen hätten so viele Stellen zu besetzen wie sie anbieten? Schon, aber nicht der Expansion wegen sondern weil heute die Demotivierten kommen und morgen fliegen.
 
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1. Ob das verfassungswidrig ist, weiß ich nicht. Für mich zählt, ob es funktioniert.
Funktionieren tut vieles.

Ich hab auch noch vergessen zu schreiben, dass es sich sicherlich positiv auf jede Bewerbung auswirkt, wenn der Arbeitgeber weiß, dass die Person jeden Tag um 7 aufstehen kann. Ein richtiger Job gibt den Menschen die Würde wieder zurück, nicht irgendwelches Ruhigstellen mit Geld fürs Nichtstun.
Und was einem Menschen Würde gibt entscheidet dann wohl nicht der Mensch selber sondern...wer? Der Staat? Nach Nützlichkeitsprinzipien dann wohl.

2. Dass der Staat so höher bezahltes Person einspart, ist natürlich noch ein positiver Effekt, den ich auch beabsichtige. Die könnten dann anderen Tätigkeiten in der Privatwirtschaft nachgehen. Mehr Wohlstand für alle.
Nützlichkeitsideologie. Das ist nicht mein Ding. Wenn man mehr Wohlstand für alle will, muss man die Gesundheitsversorgung für Rentner abschaffen. Das funktioniert. Mit Garantie! So ein Leben als alter Knacker ist ohnehin ziemlich würdelos. Ne, tut mir leid. Klar auf der Basis lässt sich vieles rechtfertigen aber das ist nicht mein Denkmodell.
 
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Nö müssen wir nicht wir können natürlich auch deinen Weg gehen, alles Geld was noch übrig ist und Kredite mit vollen Händen zum Fenster raus werfen 10Jahre Party machen und dann verhungern.
Du hast die Wahl.

Ich habe mir meinen Beitrag mehrmals durchgelesen finde aber keine Äußerung von mir die obiges fordert.Wären Sie so freundlich mir die Stelle in meinem Kommentar aufzuzeigen wo ich diese Forderungen gestellt habe?

Was das großzügige Geldausgeben angeht von dem Sie sprechen, sollten Sie sich vielleicht mit Bankern und Spekulanten unterhalten.Diese kommen seit den von uns zwangsweise finanzierten Rettungspaketen vor Lachen nicht mehr in den Schlaf.
 
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Tun sich die Arbeitgeber denn dann zusammen, oder stehen die untereinander in Konkurrenz? Die Sache ist doch ganz simpel. Wenn Arbeitnehmer für ganz wenig arbeiten müssen und unter Druck stehen, dann wird einfach jeder Arbeitgeber und nutzt das aus. Kannst du mir erklären, warum ich für jemanden für ganz wenig Lohn arbeiten sollte, wenn doch alle Arbeitnehmer voll unter Druck stehen und für mein Unternehmen für einen Hungerlohn arbeiten würden?

Ich meine, stell dir vor, du produzierst für deinen Arbeitgeber Güter im Wert von 10€ die Stunde und er bezahlt dir wie viel? Sagen wir 2€/h, denn warum sollte er mehr bezahlen? Du brauchst den Job ja, weil du sonst verhungerst. Er verdient dann für jede Stunde, die du für ihn arbeitest, 8€. Da kommt was zusammen pro Arbeitnehmer, oder?

Ich bin auch Unternehmer und da du nicht für mich arbeitest, verdiene ich an dir nichts. Da ich aber geldgierig bin, wie schaffe ich es, dass du für mich arbeitest, damit ich da einen dicken Gewinn einstecke, wenn du arbeitest? Denk mal nach. Versetz dich in mich. Ich bin geldgierig und würde für Geld über Leichen gehen. Wie bringe ich dich dazu, dass du für mich arbeitest?

Wenn alle Arbeitnehmer zu Arbeitgebern werden würden,was eine völlig utopische Vorstellung ist,dann gibt es logischerweise keine abhängig Beschäftigten mehr.Das eine schließt automatisch das andere aus.

Dafür sorgt die Gesetzgebung das man bei Strafe des Verlustes der materiellen Existenz gezwungen ist jeden Job,egal zu welchen Bedingungen,anzunehmen.
 
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Ja, hier spricht ein Bafög-Bezieher. Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Denn 184€ Kindergeld kommen zu den 600€ Höchstsatz (bei Familienkrankenversicherung) noch oben drauf. Dann ist man bei schönen 784€. Gut, bei mir ging das komplette Kindergeld für Studiengebühren (1200€ im Jahr) und Auto (Versicherung, Steuer, Tüv, Reparatur, ohne Benzin) drauf. Trotzdem bin ich mit den 600€ locker ausgekommen. 150€ im Monat gingen für Zigaretten und Partymachen drauf, und trotzdem. Von den Eltern hab ich nichts bekommen.

Und nicht falsch verstehen. Ich hab während meines Bachelors für Kameraausrüstung etwa 2000€ ausgegeben, ich war in Südafrika(1200€), und solche Späße. Nach dem Bachelor erstmal Australien(3000€).
-> Wie konnte ich mir das nur leisten? Da müssen doch Eltern im Spiel gewesen sein? Nicht direkt. Vor dem Studium hab ich Zivi und 4 Monate Bosch gemacht und während des Studiums mal 2400€ nebenbei verdient (6 Monate auf 10h die Woche. 10h für Studium, Rest Freizeit).

Ich weiß nicht, was manche sich da immer vorstellen...


Ich finde es immer wieder interessant, was viele immer wieder glauben, über jemanden zu "wissen".

Nein, ich beziehe kein BaföG. Ich war in meiner Schulzeit / Zivildienstzeit / Ausbildung zu sparsam. Und dann würde ich nichts bekommen, weil meine Eltern zu viel verdienen (zahlen aber Haus ab, zahlen die Pflege meiner Großeltern, etc.), bekomme 200€/ Monat von der Seite momentan und werde mich sicher nicht beschweren.
Ich habe also gar keinen Anspruch auf BaföG.
Teile mir mit meiner Freundin (studiert ebenfalls und arbeitet 20h nebenbei) Kosten der Wohnung, des Autos, etc. Das macht die Sache natürlich leichter. Auto brauche ich allein deshalb schon, weil ich in einer anderen Stadt als meine Freundin studiere und ich mit den Öffentlichen für Hin- und Rückweg 5 Stunden brauchen würde (mit Auto nur 1,5h täglich). Da ich meine Arbeitszeiten aber an die Vorlesungszeiten anpassen kann, schaffe ich 30 Stunden / Woche nebenbei (dürfte ich mit BaföG gar nicht, verdiene aber auch nicht die Welt, weil nicht jeder Bosch vor der Tür hat bzw. weil die nicht immer Werkstudenten suchen) und kann das eben so finanzieren. Ist ja auch meine Sache, soll jeder so machen, wie er es für richtig hält.

Ich weiß nicht, wann Sie studiert haben, aber in meinem Studiengang arbeiten die meisten während des Semesters, und die allermeisten zumindest in der vorlesungsfreien Zeit.

Studiengebühren zahle ich immer noch - Niedersachsen lässt sich da schön viel Zeit. Man kann einfach nicht immer nur von sich auf andere schließen... bei uns pendeln mehr als 70% in die Stadt, in der ich studiere, weil es dort sonst einfach nichts gibt. Ich fahre pro Jahr allein schon 15.000km nur zur Hochschule (und das mit Fahrgemeinschaft!). Dann noch mal etwa 5.000 km "Umweg", um zur Arbeit zu kommen. Da ist man schnell bei 250€ / Monat Benzinkosten, womit ich inkl. Fixkosten schnell bei 350€/Monat bin. Nur fürs Auto wohlgemerkt. Dann Miete 260€ warm, vorlesungsbegleitende Lektüre ca. 100€/ Semester,... das läppert sich eben. Ich spare dafür eben, weil meine Hobbies eher sportlicher Natur sind und die Kosten dafür geringer sind als z.B. Rauchen / Party machen.



Ich lebe im Monat von ~800-830€ all in. Und komme damit über die Runden, obwohl meine Benzinkosten sehr viel auffressen. Sehr viel mehr als Hartz 4 ist das wohl auch nicht (wobei ich natürlich zugeben muss, dass ich keine Angst haben muss, dass etwas kaputt geht wegen meiner selbst ersparten Rücklagen). Auch BaföG-Empfängern wird es in der Hinsicht ähnlich gehen, dass sie im Monat nicht mehr zur Verfügung haben. Muss man eben sehen, wo man sparen kann. Und da gibt es definitiv Bereiche.

Ich zahle mit meiner Freundin im Moment zusammen 35€ Strom / Monat. Und wir schränken uns dabei überhaupt nicht ein (und waschen auch öfter mal die Wäsche...). Wenn man mit Strom heizt, wird es natürlich ne Ecke teurer. Aber wenn man das nicht tut und über 50€ mit zwei Personen kommt, macht man eventuell auch einfach etwas falsch... bzw. ist das eben Luxus. Genauso wie Rauchen die Kasse von Wenigverdienern / Hartz-4-Beziehern übermäßig stark belastet.
 
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Freunde und Anerkennung spielen doch in unserer heutigen Zeit keine Rolle mehr.
Genauso wie Familie. Früher war man arm + es gar keinen Staat als Fürsorger. Also war man auf sein soziales Umfeld angewiesen. Heute hat das der Wohlstand und Sozialstaat verdrängt.

Vor Jahren noch waren "schlecht bezahlte" Jobs unbekannt, auch wenn die Leute unterschiedlich verdienten.
Das ist einfach. Wir verbieten einfach den 10% Unproduktivsten, einen Job anzunehmen. Tataa, Problem gelöst.

Dem Ergebnis der bundesrepublikanischen Produktion folgend dürfte es hier gar keine schlecht bezahlten Jobs geben. Wer sie dennoch anbietet belegt selber, dass er nicht im Markt belastbar ist und wird daher der Letzte sein der anderen einen Belastungstest abverlangen darf. Wer bei solchen Jobs auch noch Fähigkeiten über die einfache Ausführung von Anweisungen hinaus erwartet hat sich dann wirklich im Preissegment geirrt.
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Ein Angebot ist ein Angebot. Ich kann auch meine Scheiße bei Ebay für 100€ das Kg anbieten. Da brauch ich mich nicht beschweren, wenn die mir niemand kauft. Oder ich kann ein Unternehmen gründen und für 5€/h Arbeitnehmer suchen, brauch mich aber nicht beschweren, wenn sich keiner meldet, weil meine verdammte Konkurrenz schlichtweg mehr bezahlt. Oder ich bekomme die, die mir pro Stunde sogar noch weniger einbringen und ich am Ende drauf zahle. Dir ist schon klar, dass die Produktivität eines Arbeitnehmers sogar negativ sein kann. Also selbst bei einem Lohn von 0€ würde der Arbeitgeber drauf zahlen. zB. wenn der andere Arbeitnehmer von der Arbeit abhält oder dauernd Geräte kaputt macht. Was hat der Einzelne mit der "bundesrepublikanischen Produktion" zu tun?

Also was sollte man mit denen machen, deren Produktivität unter einem Mindestlohn liegt und somit kein Arbeitgeber einstellt?

Für wenig Geld arbeiten zu müssen, wohl nicht wollen, demotiviert schlechthin.
Ich hab Praktika für 0€ gemacht.
 
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Funktionieren tut vieles.
Das stimmt. Wusstest du, dass demokratische Wahlen bis zur Demokratie verfassungswidrig waren? Und wusstest du, wenn eine 2/3 Mehrheit die Verfassung ändern will, dass sie das auch kann?


Und was einem Menschen Würde gibt entscheidet dann wohl nicht der Mensch selber sondern...wer? Der Staat? Nach Nützlichkeitsprinzipien dann wohl.
Ich denke, was die Würde antastet und was nicht, wird von uns allen festgelegt. So ein Paragraph kann absolut alles bedeuten.


Nützlichkeitsideologie. Das ist nicht mein Ding. Wenn man mehr Wohlstand für alle will, muss man die Gesundheitsversorgung für Rentner abschaffen. Das funktioniert. Mit Garantie! So ein Leben als alter Knacker ist ohnehin ziemlich würdelos. Ne, tut mir leid. Klar auf der Basis lässt sich vieles rechtfertigen aber das ist nicht mein Denkmodell.
Also Rentner zum Tod zu bringen, ist aber etwas anderes als Arbeitslosen zu einem Job zu bringen.



@ fjodorov

Wenn alle Arbeitnehmer zu Arbeitgebern werden würden,was eine völlig utopische Vorstellung ist,dann gibt es logischerweise keine abhängig Beschäftigten mehr.Das eine schließt automatisch das andere aus.
Aha! Also kann an der Theorie, dass jeder Arbeitgeber einen beliebig geringen Lohn bezahlen kann und ihm trotzdem alle, die essen wollen, die Füße küssen, wohl nicht. Und selbst wenn, orientieren sich Löhne immer an dem, was der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber bringt. Wie bewiesen. Also stimmt es nicht, dass ohne Sozialstaat Löhne ins Bodenlose fallen würden. Geschichtlich gesehen war das auch nie der Fall.
 
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Ich finde es immer wieder interessant, was viele immer wieder glauben, über jemanden zu "wissen".

Nein, ich beziehe kein BaföG.

q.e.d.
Genau das wollte ich hören. Ich kann zwar manche Posten nicht so recht nachvollziehen (15 000km allein zur Hochschule mit Fahrgemeinschaft, bedeutet, dass du einfach minimal 75km hast, falls ihr zu zweit fahrt und du 5tage die Woche dort sein musst, 40wochen im Jahr), aber du zeigst schön, dass es auch ohne Bafög möglich ist, zu studieren und Hartz4-Empfänger haben viele deiner Ausgaben nicht und wollen dann jammern?

Danke für das Statement.
 

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