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Ideologie und Wirklichkeit

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Pommes

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Theorie und Praxis.
Aber selbst Adam Smith benötigte einen Staat um Straßen und Schulen zu bauen.
Ohne wäre es schwierig, ein Recht auf Bildung für alle zu verwirklichen.

Der Staat das ist grundsätzlich das Volk!
Den Staat abschaffen zu wollen hieße doch das Volk abzuschaffen.
Tatsächlich geht es doch darum die Verwaltung in die Hand des Volkes zu bringen.
 

Anarchist

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Ideologie ist dann ein Schimpfwort, wenn es um Meinungen anderer geht, die als Ideologie abgetan werden.
Siehe auch "Verschwörungstheorie".
 

Anarchist

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Der Staat das ist grundsätzlich das Volk!
Den Staat abschaffen zu wollen hieße doch das Volk abzuschaffen.
Tatsächlich geht es doch darum die Verwaltung in die Hand des Volkes zu bringen.
Es gibt "Völker" (Menschen, die sich selbst nicht so bezeichnen), die haben keinen Staat. Indigene etwa...
 
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Stimmt, die sind weitestgehend anarchistisch organisiert.

Und genau deshalb haben sie üblicherweise einen Stammeshäuptling, Ältestenrat oder ähnliches :kopfkratz:

Sobald du irgendeine Organisationsform hast - und sei es nur den Dorfältesten, kann deine Aussage nicht stimmen, Pommes.
 

Eisenzwerg

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Ideologie ist dann ein Schimpfwort, wenn es um Meinungen anderer geht, die als Ideologie abgetan werden.
Siehe auch "Verschwörungstheorie".
Verschwörungstheorien müssen schon bestimmte Kriterien erfüllen, um so genannt werden.

Btw, Ideologien sind wie Religionen: irrationale Glaubenssysteme. Nur auf das Diesseits, nicht aufs Jenseits ausgerichtet.
Die meisten Ideologien sind unsinnig und letztlich destruktiv.
 

Anarchist

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Und genau deshalb haben sie üblicherweise einen Stammeshäuptling, Ältestenrat oder ähnliches :kopfkratz:

Sobald du irgendeine Organisationsform hast - und sei es nur den Dorfältesten, kann deine Aussage nicht stimmen, Pommes.

Dennoch gibt es Unterschiede zwischen Indigenen und Staaten.
Erstere kennen sich, da die Gemeinschaften klein sind.
Letztere sind anonym untereinander. Da wir die meisten unserer deutschen Mitmenschen nicht kennen, verbindet uns auch nicht viel mit ihnen.
Sonst könnte man auch die ganze Erde als eine "Volksgemeinschaft" ansehen.
Das wäre dann allerdings eine Ideologie.
Wie es auch als Ideologie anzusehen ist, dass wir Deutschen- nur, weil wir einen deutschen Pass haben, ein "Volk" oder eine "Nation" wären.
 

Commander

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Nun Ideologien sind meistens utopisch wie z.B. Kommunismus, den es übrigends deshalb auch nie gab, Lenin und Mao haben das nur lediglich instrumentalisiert, nicht mehr und nicht weniger.
Oder Anarchismus, hat es auch noch nie gegeben, deshalb hatten/haben selbst indigene Völker, wie Erdrache es bereits erwähnte, auch Führungsformen.

Verschwörungstheorien und Ideologien sind sich oft nicht fern, weil viele VTler in der Regel Verschwörungsideologen sind, welche VTs zum Zwecke der eigenen Ideologie instrumentalisieren, z.B. Anti-Zionismus oder Antiamerikanismus.
Der Unterschied zwischen einem Verschwörungstheoritiker und einem Verschwörungsideologen ist der daß der eine noch keinen Verschwörer bieten kann (das Wort Theorie kommt ja nicht von ungefähr) und der andere sofort seinen Klassenfeind beschuldigt (der Jude, die USA allgemein).
 

Pommes

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Und genau deshalb haben sie üblicherweise einen Stammeshäuptling, Ältestenrat oder ähnliches :kopfkratz:

Sobald du irgendeine Organisationsform hast - und sei es nur den Dorfältesten, kann deine Aussage nicht stimmen, Pommes.

Richtig aber nicht alle Naturvölker kennen diese Hierarchie.
 
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Dennoch gibt es Unterschiede zwischen Indigenen und Staaten.
Erstere kennen sich, da die Gemeinschaften klein sind.

Trotzdem sind sie eine Gemeinschaft (wie du hier ja selbst schreibst) mit einer einfachen Form der Arbeitsteilung und Organisation. Dazu gibt es wie immer im Zusammenleben Instanzen, die das Zusammenleben - zumindest im Streitfall - regeln. Z.B. den Dorfältesten etc.
Menschen sind letztlich voneinander abhängig. Wäre dem anders, wären wir nicht mal zum Stadion "Jäger- und Sammler" gekommen. Das sprichwörtliche "Mammut" lies sich eben nicht allein jagen.
Den 100% freien Lonly wolfe gibt es einfach nicht. Falls es doch jemand versucht - Mitleid.

Ansonsten sind wir Menschen schon eine Gemeinschaft. Nimm das Thema Klimawandel. Was einige Menschen mit der Umwelt tun, verändert die Lebensgrundlagen aller Menschen - ergo geht das Thema Klimawandel alle Menschen an. Eine Weltregierung wäre eine gute Möglichkeit, bestimmte weltübergreifende Themen vernünftig und demokratisch zu regeln.

Gut, letztlich schwingt ein Vernunftsbegriff in dieser Erklärung mit. Letztlich bleibt aber die gemeinsame Intersubjektivität der Menschen die maximal mögliche Nährung an die Welt wie sie ist.
 
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Richtig aber nicht alle Naturvölker kennen diese Hierarchie.

Dennoch betreiben Sie Arbeitsteilung und haben im groben minimal das Ziel einer funktionierenden Gemeinschaft. Selbst Jäger- und Sammler haben in der Frühzeit eine minimal notwendige Arbeitsteilung gehabt.
Ohne Arbeitsteilung würden wir uns vermutlich alle heute noch von Baum zu Baum schwingen.
 
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gert friedrich

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Pommes

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Dennoch betreiben Sie Arbeitsteilung und haben im groben minimal das Ziel einer funktionierenden Gemeinschaft. Selbst Jäger- und Sammler haben in der Frühzeit eine minimal notwendige Arbeitsteilung gehabt.
Ohne Arbeitsteilung würden wir uns vermutlich alle heute noch von Baum zu Baum schwingen.

Was hat denn die Arbeitsteilung mit Anarchie zu tun?
Die Produktivität konnte durch selbst verwaltete Betriebe jedenfalls gestärkt werden, siehe span. Bürgerkrieg.
 

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Trotzdem sind sie eine Gemeinschaft (wie du hier ja selbst schreibst) mit einer einfachen Form der Arbeitsteilung und Organisation. Dazu gibt es wie immer im Zusammenleben Instanzen, die das Zusammenleben - zumindest im Streitfall - regeln. Z.B. den Dorfältesten etc.
Menschen sind letztlich voneinander abhängig. Wäre dem anders, wären wir nicht mal zum Stadion "Jäger- und Sammler" gekommen. Das sprichwörtliche "Mammut" lies sich eben nicht allein jagen.
Den 100% freien Lonly wolfe gibt es einfach nicht. Falls es doch jemand versucht - Mitleid.

Ansonsten sind wir Menschen schon eine Gemeinschaft. Nimm das Thema Klimawandel. Was einige Menschen mit der Umwelt tun, verändert die Lebensgrundlagen aller Menschen - ergo geht das Thema Klimawandel alle Menschen an. Eine Weltregierung wäre eine gute Möglichkeit, bestimmte weltübergreifende Themen vernünftig und demokratisch zu regeln.

Gut, letztlich schwingt ein Vernunftsbegriff in dieser Erklärung mit. Letztlich bleibt aber die gemeinsame Intersubjektivität der Menschen die maximal mögliche Nährung an die Welt wie sie ist.
Was hat das nun alles mit der Herrschaftsfrage zutun, damit, ob wir überhaupt Staaten und Nationen brauchen?
 
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Was hat denn die Arbeitsteilung mit Anarchie zu tun?
Die Produktivität konnte durch selbst verwaltete Betriebe jedenfalls gestärkt werden, siehe span. Bürgerkrieg.

Zum einen, weil Arbeitsteilung zumindest minimale Ordnungsstrukturen braucht. Den Jemand, der die unterschiedlichen Arbeitsschritte koordiniert. Dafür, dass ihm nicht alle den Vogel zeigen und ihrem persönlichen Begriff von Arbeit nachgehen, muss dieser Koordinator zumindest eine minimale Macht haben.
Natürlich ist es toll, wenn alle nett beisamen arbeiten und ein tolles Ergebnis dabei rauskommt. Aber selbst die sehr demokratisch-orientierte Organisationsform der virtuellen Organisation hat jemand, der die Schnittstellen zwischen den Arbeitsschritten koordiniert. Und an diese Anweisungen muss sich jeder andere halten, den sonst kommt statt einem guten Produkt / einer guten Dienstleistung Schrott dabei raus und die Organisation wäre pleite.

Herrschaftslosigkeit ist also in einer komplexen Gesellschaft eine reine Utopie.
Aber: Du kannst Arbeit und Organisationen (Firmen, Verwaltungen, Staat etc.) demokratisch, partizipativ und offen für Ideen gestalten. Soweit dies möglich ist, sollte dies auch im Sinne der Mitarbeitenden geschehen.
 
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Dennoch betreiben Sie Arbeitsteilung und haben im groben minimal das Ziel einer funktionierenden Gemeinschaft. Selbst Jäger- und Sammler haben in der Frühzeit eine minimal notwendige Arbeitsteilung gehabt.
Ohne Arbeitsteilung würden wir uns vermutlich alle heute noch von Baum zu Baum schwingen.


Siehst Du keine qualitativen Unterschiede zwischen frühgeschichtlicher Arbeitsteilung und hochorganisierter Arbeitsteilung heute?
Zwischen "Frau webt, Mann jagt" und "ich drücke Knöpfe in der Mikrochip- Produktion" und "Ich bin die Frau und nähe Knöpfe an"?
Du sagst doch selbst, dass die Arbeitsteilung früher minimal war.
Ab wann könnte sich also Arbeitsteilung negativ für menschliche Entwicklung ausgewirkt haben?
 

Anarchist

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... Du kannst Arbeit und Organisationen (Firmen, Verwaltungen etc.) demokratisch, partizipativ und offen für Ideen gestalten. Soweit dies möglich ist, sollte dies auch im Sinne der Mitarbeitenden geschehen.

Wo siehst Du einen Trend in Richtung "Arbeiter bestimmen Zweck, Art und Weise der Produktion mit"?
 
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Siehst Du keine qualitativen Unterschiede zwischen frühgeschichtlicher Arbeitsteilung und hochorganisierter Arbeitsteilung heute?
Zwischen "Frau webt, Mann jagt" und "ich drücke Knöpfe in der Mikrochip- Produktion" und "Ich bin die Frau und nähe Knöpfe an"?
Du sagst doch selbst, dass die Arbeitsteilung früher minimal war.

Minimal, aber notwendigerweise vorhanden.

Ab wann könnte sich also Arbeitsteilung negativ für menschliche Entwicklung ausgewirkt haben?

Was für ein wertendes negativ. Eigentlich ist es letztlich die Frage: Arbeitsteilung und eine moderne Gesellschaft oder keine Arbeitsteilung und immer noch in der Steinzeit leben.
Arbeitsteilung ist ein Teil menschlicher Evolution. Der Grund, der eine sesshafte Lebensweise erst möglich machte.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 0 « (insges. 0)

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