So, jetzt geht es also ans Eingemachte:
Medien, die gewissen Typen nicht links genug sind, werden als "nazi" o.ä. gebrandet und sollen ökonomisch vernichtet werden.
Die "gewissen Typen" (in diesem Fall von der Agentur Scholz & Friends, s. Links) haben sich vorgenommen, alles was sie für "rechts" halten, mundtot zu machen. Soweit ich verstanden habe, sind die auch Berater der Bundesregierung und mit dem Kahane-Laden verbandelt. Also mit Genossen Maas im Hintergrund.
Man muss folglich konstatieren, dass unsere Regierung daran (mit)arbeitet, die Hälfte der demokratischen Öffentlichkeit zum Schweigen zu bringen.
Es ist Gefahr im Verzug!
Hier ein paar Links:
http://www.achgut.com/artikel/kahane_und_friends_das_leben_der_anderen_teil_2
http://www.achgut.com/artikel/der_schmutzige_erfolg_der_denunzianten
http://www.achgut.com/artikel/das_deutsche_buergertum_darf_nicht_mehr_mitmachen
http://www.achgut.com/artikel/mccarthys_wiedergaenger
Auszug aus Link Nr. 3:
Wenn sich jetzt, wie zu erwarten, unsere lieben Ganzlinken hier auf die Schenkel klopfen, so mögen sie bedenken, dass sich derartige Vorgänge gewöhnlich verselbständigen und dass immer größere Bereiche öffentlicher Meinungsäußerungen davon betroffen werden.
Am Ende werden nur noch linksextreme (also heute NOCH so eingestufte) Meinungen zugelassen, von den Verfemern und Denunzianten.
Merke:
Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!
Mir stellt sich dabei auch die Frage, wieso diese Denunzianten-Agentur eine derartige Macht hat, dass auch große Unternehmen feige einknicken vor deren Gesinnungsterror im Netz...
Themenfrage:
Wie schätzt ihr den Vorgang ein, dass die "Achse des Guten" durch moralische Erpressung der Anzeigenkunden mundtot gemacht werden soll?
Freut Ihr Euch über diesen "Akt der Reinigung"?
Oder ist es Euch egal?
Oder meint Ihr, dass die Kappung des "rechten" Flügels der Meinungsdemokratie, diese am Ende total abstürzen lassen wird?
Bitte versucht auch zu begründen, ohne ausfallend zu werden, wenn es irgend geht...
Zweifler
Hallo Zweifler (für alle Leser der übliche Warnhinweis: VORSICHT!!! ES FOLGT EIN LANGER TEXT!!!),
ich freue mich, daß Du mir die Arbeit abgenommen hast: ich wollte dieser Tage schon selbst einen Thread zum Thema "achgut" einstellen. Das Thema an sich - und der Vorgang um die Achse des Guten ist da ja nur EIN Beispiel (allerdings eines, wo die Wellen tatsächlich hochschlagen, weil es diesmal eine eloquente, gut vernetzte Gruppe mit großem Rezipientenkreis erwischt hat) von vielen - ist in meinen Augen von elementarer Bedeutung: wo die Meinungsfreiheit stirbt, sterben alle anderen Freiheiten auch. Und mit ihnen auch jede Form von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
Das betrifft im Kern auch Deine Themenfrage
: selbstverständlich wird die Kappung des konservativ-liberalen Meinungsflügels die Demokratie komplett abstürzen lassen, wenn sie denn gelänge - ich gehe davon aus, daß das NICHT der Fall sein wird und gerade auch das Beispiel der Achse macht da durchaus Hoffnung.
Was wir derzeit erleben, ist nichts anderes als der Versuch einer gezielten und gesteuerten Vereinheitlichung von politischem Denken und Meinungsbildung. Und das nicht erst seit gestern, sondern seit über 30 Jahren (seit dem Zeitpunkt also, als ultra-linke Weltbilder salonfähig wurden, Einzug in die parlamentarische Diskussion gehalten haben und mit sozial(istisch)-ambitionierter Angststeuerung, gepaart mit einem moralischem Alleinvertretungsanspruch auf der Grundlage einer angeblichen intellektuellen Deutungshoheit): manifestiert in Gestalt der Grünen seit Beginn der 80er Jahre.
Nicht wenige Grüne der ersten parlamentarischen Zeit dieser Partei waren berufsstudierende Müßiggänger mit ultralinker Weltanschauung: anti-demokratisch, anti-rechtsstaatlich, anti-autoritär (letzteres nur, soweit sie nicht selbst Inhaber von Autorität sein konnten). Bereits seit Beginn der 70er Jahre hatte sich die Tendenz entwickelt, den Gleichheitsbegriff nicht mehr als Ausgangsgleichheit im rechtsstaatlichen Sinne zu begreifen, sondern als Ergebnisgleichheit der Resultate. Bestes Beispiel hierfür sind die seither andauernden Debatten um das Schulsystem, welches angeblich keine "Chancengleichheit" böte: das war zwar damals schon so falsch wie es das heute noch ist (denn: der Schulbesuch stand jedem offen, was er im Einzelnen daraus macht, ist bis heute Aufgabe des Schülers und, in wesentlich geringerem Ausmaß, auch seines Elternhauses). Es zeigt aber, seit wann der Hase unterwegs ist und wohin er getrieben wird... "Eliten" und damit Erfolgsträger waren mit einem Mal verpönt, gleich ob es um Bildungseliten, wirtschaftliche Eliten, politische Eliten oder andere Autoritäten ging: was heute "irgendwie nazi" ist, war damals "irgendwie Spießer".
Der durch natürliches Ableben abebbende Widerstand der Aufbaugeneration gegen die erste Generation der Wohlstanderben hat diesen, zunächst noch langsam verlaufenden Prozeß, ab Mitte der 80er Jahre massiv beschleunigt. Auf einmal war nichts mehr dabei, daß Verfassungsfeinde, Sympathisanten des linken Terrors der 60er und 70er Jahre, ja: selbst aktive Teilnehmer dieses Terrors politische Verantwortung übernahmen. Auf urdemokratischem Weg, sozusagen... Auf einmal waren Leute, die noch 10 Jahre zuvor diesen Staat in Schutt und Asche legen und in ein sozialistisches Regime überführen wollten für Lieschen Müller wählbar: Lieschen Müller war vielleicht Kunstlehrerin mit Bio als Nebenfach, engagierte sich für die Schaffung von Gesamtschulen und die Rettung der Wälder, tanzte gelegentlich ihren Namen in die Pausenhalle, kettete sich in ihrer Freizeit an verstrahlte Güterwaggons und nahm auch andere bewußtseinserweiternde Drogen, bis sie diese für gefährlich erklärte, sie ihren Schülern verbot und stattdessen bei Räucherstäbchen im dilettantisch zusammengeklöppelten Häkeltop solange: "Oooooooooooooooooooooooooooooooooommmmmmmmmmmhhhhh..." murmelte, bis sie, durch Sauerstoffmangel in die Anderswelt gemantrat, ihre anti-bürgerlichen Halluzinationen auch ohne Hilfsmittel ausleben konnte (mir scheint es übrigens KEIN Zufall zu sein, daß etwa in dieser Zeit auch die Hypothese Verbreitung gefunden hat, jede Frau könne einen Orgasmus haben).
Wie auch immer: nach gut 40 Jahren akribischer, stets von größter moralischer Empörung getragener "Aufarbeitung" der deutschen "Nazi-Geschichte", nach über 30 Jahren systematischer Indoktrination von Schülern (deren Lehrer seit Beginn der 80er Jahre fast auschließlich jener Generation von Hochschülern entstammten, die seit Beginn der 60er Jahre die Universitäten zu eben jenen Bollwerken des ultralinken Faschismus gemacht haben, die sie bis heute darstellen), wundert es nicht, daß die Führungspartei eines weiteren deutschen Unrechtsregimes, welches die direkte und unmittelbare Fortsetzung eben jenes Naziregimes darstellt, gegen das westdeutsche Studenten so vehement vorgegangen sind, ohne großen Widerstand Einzug in die deutschen Parlamente halten konnte; eine Aufrechnung mit den Verbrechen der SED, die auch nur annähernd an das herankäme, was mit den Verbrechen der NSDAP geschehen ist - und mit deren Anhängern, Wählern bis hin zum eigentlich unschuldigen Mitläufer - hat es bis heute nicht gegeben und WIRD es auch nicht geben: DAS widerspräche dem durch und durch links (und zwar: ULTRALINKS!!!) geprägten Weltbild jener meinungsbestimmenden Elite, die bis heute bestens vernetzt in allen Schlüsselstellen der Macht (keineswegs nur der unmittelbaren MEINUNGSmacht beispielsweise der Medien, wohlgemerkt) fest im Sattel sitzt und dort auch dann noch kleben wird, wenn der Gaul, den sie reiten schon seit Jahrzehnten tot ist und ihr eigenes Skelett nur noch von der fair getradeten, ökologisch produzierten Wäsche zusammengehalten wird.
Die Erfolgsgeschichte der Linken Intelligenz: DAS ist ein Beispiel für erfolgreiche Lobby-Arbeit, soviel ist sicher.
Zurück zu Lieschen Müller, der damals noch mitteljungen Lehrerin, heute wohlverdiente Ruheständlerin fernab existentieller Nöte (die hat sie an die Nachfolgegenerationen weitergereicht): Lieschen Müller hat zu Beginn der 80er den Wald sterben sehen, der heute noch steht. Sie hat die Atombomben auf Bonn und Köln und Frankfurt und München fallen sehen und miterlebt, wie der x-fache Overkill des atomaren Wettrüstens den Planeten pulverisiert hat. Ob das vor, während oder nach dem Orgasmus war, kann sie nicht so genau sagen, aber daß es in Deutschland entgegen ihrer festen Überzeugung noch heute Wald gibt, kann sie sich nur so erklären, daß ihr beherztes Engagement gegen die Luftverschmutzung und gegen gewissenlose Waldbesitzer mit gräßlichen Maschinen (wie Kettensägen und dergleichen Mordwerkzeug) ihn gerettet hat. Daß es den Planeten überhaupt noch gibt, verdanken wir selbstverständlich auch nur ihrem Einsatz, kurzum: was links, grün und öko ist, ist GUT. Sehr, sehr gut!!! Kann gar nicht anders sein, also ist alles, was NICHT links, grün und öko ist BÖSE. GANZ BÖSE!!! Und was böse ist, gehört eingesperrt, unter Kontrolle gebracht und umerzogen... Heute drückt sich dieses Selbstverständnis als aufgeklärter Heilsbringer in Floskeln aus wie: "Man muß die Leute mitnehmen!" (wenn sie anderer Meinung sind), oder: "Es fühlen sich zu viele Bürger abgehängt" (sie FÜHLEN sich abgehängt, selbstverständlich SIND sie es nicht, sie sind nur zu dumm, das zu begreifen).
Warum aber muß man jemanden "mitnehmen", wenn er die eigene Meinung nicht teilt? Weil er, nach linker Überzeugung - und das ist ein ganz fundamentaler Bestandteil linken Selbstverständisses! - nicht selbst gehen kann und darf. Schon gar nicht den Weg zu einer EIGENEN Meinung, denn die KANN, soweit sie nicht linker Ideologie entspricht, nicht richtig sein und ist somit auch nicht zulässig: sie muß bekämpft werden, mit allen Mitteln (und sei es, daß man einen mißliebigen Konkurrenten im umkämpften Meinungsmarkt per Imagekampagne mundtot zu machen versucht).
Es zeigt den Kernfehler linker Denke: wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Aber ums "Mich" geht es immer: wer nicht gegen den Nato-Doppelbeschluß war, war automatisch FÜR einen Atomkrieg. Wer nicht FÜR Tempo-100 auf Autobahnen war, war GEGEN den Umweltschutz. Wer nicht FÜR den sofortigen Atomausstieg war und ist, ist FÜR den Super-Gau. Wer nicht FÜR den unkontrollierten und ungebremsten Zuzug kulturfremder Völker nach Deutschland ist, ist GEGEN Asylrecht und GEGEN Humanität. Gerade die Undifferenziertheit, die sie allen Andersdenkenden pauschal unterstellen, zeigen - und das kann man in der Tat pauschal so sagen - Linke im Umgang mit mißliebigen Gegenmeinung gnadenloser als jeder sogenannte "Rechtspopulist". Das ist man seinem Image als einzig im Besitz der Wahrheit befindliche politische Kraft auch schuldig, alles andere wäre unglaubwürdig.
Denn darum geht es inzwischen eigentlich: das IMAGE. Unternehmen müssen um ihr Image fürchten, wenn sie mit den "falschen" Internetseiten in Verbindung gebracht werden. Und weil für Unternehmen, vor allem solche, die eine gewisse Größe haben, kaum etwas wichtiger ist als das Image, läuten dort selbstverständlich die Alarmglocken, wenn das Wort "Nazi" oder "Rechts" im Zusammenhang mit ihren teuer bezahlten Werbeauftritten fällt. Das nennt man einen konditionierten Reflex. Womit man nicht gerechnet hat (und zwar weder seitens des Initiators dieser Kampagne noch seitens der beteiligten Unternehmen - einschließlich der Werbeagentur, für die der Urheber tätig war), war der massive und aktive Widerstand, auf den diese Kampagne gestoßen ist. Und auch nicht damit, daß eben doch inzwischen sehr, sehr viele Leser den Vorwurf, jemand oder etwas sei "rechts" nicht mehr so ernst nehmen wie vor vielleicht 10 Jahren (ich bin sicher, auch wenn das natürlich spekulativ ist, daß der Angriff noch vor zwei oder drei Jahren ein voller Erfolg gewesen wäre).
Denn zumindest EINE Strategie funktioniert auf dieser Ebene NICHT mehr: der Vorwurf, jemand oder etwas sei "rechts" ist dermaßen abgenutzt und wird inzwischen dermaßen inflationär gebraucht (eher: MISSBRAUCHT), daß selbst der sensibelsten Seele und dem vorsichtigsten Zeitgenossen inzwischen klar ist, daß beileibe nicht alles "rechts" sein kann, was so genannt wird - und wenn es tatsächlich rechts wäre, dann wäre rechts nicht wirklich schlimm, sondern eigentlich ganz normal und durchaus vernünftig. Letzteres halte ich für tatsächlich gefährlich und für eine bodenlose Verantwortungslosigkeit der linken Moralapostel: jahrzehntelang war das Etikett "Rechts" eine Garantie für den gesellschaftlichen Tod jedweder Idee, Meinung oder Strömung, auch für jeden, der sie vertreten hat. Eine inhaltliche Auseinandersetzung war gar nicht mehr vonnöten, es reichte völlig, einer Person, einer Meinung, einer Tatsache diesen Stempel aufzudrücken. Wenn jetzt TATSÄCHLICH rechtes Gedankengut eine Wiederauferstehung feiern sollte, wird nicht mehr viel bleiben, was man dem entgegensetzen kann; vielleicht hätte man sich doch die Mühe machen sollen, sich mit Gegenargumenten auseinanderzusetzen und sie nicht einfach in den moralischen Abfall entsorgen? Die entsprechende Deponie hat inzwischen ein Ausmaß (und in einer absurden Schieflage) erreicht, daß, sollte sie von der rechten Seite angestoßen werden, sie durchaus das Potential hat, uns alle zu verschütten.
Werfen wir einen Blick auf die Hochschulen unseres Landes: als Student konservativ zu sein, war jahrzehntelang so gut wie unmöglich, es sei denn, man hätte Freude am Spießrutenlauf. Es war (und ist) in den allermeisten Fachrichtungen auch im Hinblick auf die Chancen, einen qualifizierten Abschluß zu erlangen, äußerst riskant. Die überwältigende Mehrheit der Professoren goutieren keine konservativen Standpunkte, auch nicht im wissenschaftlichem Diskurs. Und selbst wenn sie es täten, wäre es für sie selbst äußerst riskant, sich als Konservativer zu outen: das wirkt so unseriös im Elfenbeinturm. Im angehefteten Image unterscheiden sich RCDS und NSDAP nur marginal (und wer will schon als nationalsozialistischer Wiedergänger über den Campus laufen?); Mitglied einer studentischen Verbindung zu sein, entspricht dem gesamtgesellschaftlichen Ausschluß und der Selbsteinkerkerung in den Kreisen der Verbindung.
Werfen wir einen Blick auf die Schulen: Sie sind Lehrer (oder wollen Lehrer werden)? Sie glauben zwar nicht an flache Hierarchien (schon gar nicht zwischen Lehrern und Schülern), sie glauben auch nicht, daß ein anti-autoritäres Lehrer-Schüler-Verhältnis für eine der beteiligten Seiten gedeihlich wäre? Dann sind Sie gut beraten, das für sich zu behalten, den Hund was drauf scheißen zu lassen, ob Sie sich gegen renitente Schüler durchsetzen können oder nicht und lassen Blagen dumm sterben, bevor Sie sich mit maximal 45 Jahren wegen Burnout aus dem Erwerbsleben zurückziehen. Sie ersparen sich damit jede Menge unschöne Arbeitstage und den angewiderten Gesichtsausdruck Ihrer Kollegen... Kommen Sie ja nicht auf die Idee, öffentlich zu befürworten, daß es durchaus angebracht sein kann, einem jugendlichen Rotzlöffel die Reinigung des Schulabortes mit bloßen Händen aufzuerlegen, wenn dieser Sie gerade als Scheißschlampe tituliert oder Ihnen schwuler Sau geraten hat, sich selbst zu ficken (selbst ein eloquenter Kommentar wie der, daß SIE im Gegensatz zu IHM dazu durchaus in der Lage wären, weil´s bei Ihnen dazu reicht, bei ihm vermutlich nicht, da er ein solches Benehmen dann gar nicht nötig hätte, ist unbedingt zu vermeiden, wenn Sie nicht als "irgendwie rechts" dargestellt werden wollen - und als übler Sexist noch obendrein).
Werfen wir einen Blick in die Behörden (schließlich arbeiten dort inzwischen die meisten Wähler): Sie sind mittlerer Angestellter im öffentlichen Dienst, vielleicht gar BEAMTER??? Kommen Sie ja nicht auf die Idee, sich öffentlich als AfD-Symphatisant darzustellen. Wenn Sie sich Hoffnungen gemacht haben, das Ressort zu wechseln, eine interessantere Aufgabe zu bekommen und trotzdem Lust auf Risiko haben, dann lassen Sie die Spekulation zu, Sie liebäugelten mit der Wahl der CDU... das wird reichen. AfD oder gar FDP??? Selbstmord.
Werfen wir einen Blick auf den Mittelstand, die Selbstständigen: in Ihren Kreisen darf man inzwischen mit einer Neigung zum konservativ-bürgerlichen Lager kokettieren, soweit Sie allerdings von einem positiven Image in der Öffentlichkeit abhängig sind, beschränken Sie sich auf IHRE Kreise, was Ihre tatsächlichen Ansichten angeht: vor der Kamera sagen Sie dann so etwas wie: "Wir stehen selbstverständlich hinter dem Konsens der demokratischen Kräfte in unserem Land und sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung völlig bewußt!". Sagt nix, kommt aber immer gut und tut auch Linken nicht weh... die nehmen Sie dann eh auseinander, weil die Sozialpläne in Ihrem Unternehmen unzureichend sind, das Management gegenüber den Mitarbeitern aus der Produktion bevorzugen und Sie keinen Betriebsrat wollen, SIE RECHTER UNTERMENSCH!!!
JA!!! Es IST gut, daß diese Art der Meinungsdiktatur zu Ende geht. Es IST gut, daß es Fälle wie den der Achse des Guten gibt. Es IST gut, daß sich die linke Meinungshoheit selbst schlachtet. Es IST gut, wenn Pluralismus endlich wieder ein Begriff mit Substanz und Bedeutung wird und sich nicht dadurch abnutzt, daß man mit ihm das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen bezeichnet, vorzugsweise solche verschiedener Ethnien und Kulturen. Es IST gut, wenn Konsens nicht mehr der WEG ist, sondern das ZIEL. Denn bei der Meinungsbildung BRAUCHT es Dissens, ansonsten ist der Konsens kein Konsens, sondern Diktat.
WENN der, als solcher falsch bezeichnete(!), "Rechtsruck" der gesellschaftlichen Mitte, das Aufkommen einer AfD, das Erwachen eines Widerstandes gegen linke Imagepflege und Meinungskampagnen etwas Gutes mit sich gebracht hat in den letzten Jahren, dann ist es DAS: es können sich wieder verschiedene Standpunkte etablieren. Es ist eine gewaltige Chance, die in diesem Vorgang um die Achse ruht: daß wir wieder dahin gelangen können, daß eben auch die einzelnen Bürger unseres Landes, die Individuen, frei zu ihrer Meinung stehen und diese auch aussprechen können. OHNE daß Gesinnungswächter hinter ihnen stehen und sie zu maßregeln, zu erziehen, zu indoktrinieren versuchen. Vielleicht kommen wir wieder dahin, daß ein CDU-Wähler und ein SPD-Genosse beim Frühschoppen aneinander geraten, sich gegenseitig für bekloppt erklären, ein Bier miteinander trinken und jeder sich seine Meinung selbst bilden kann und darf... und, wenn er will, auch andere von seiner Meinung zu überzeugen versucht - aber eben: ÜBERZEUGEN!!! Nicht sich selbst ins Recht zu setzen, indem man die jeweils andere Meinung diffamiert.
Es wird ein langer Weg zurück zur freien(!) Demokratie und zur Freiheit der Meinung, das zeigen Beispiele wie die Trump-Wahl überdeutlich. Und der Weg ist übel vermint... Aber er lohnt sich und er muß gegangen werden, vor allem auch von den kommenden Generationen.
Gruß -
Bendert
P.S.: Ich hoffe, nicht übermäßig ausfallend geworden zu sein - falls doch: mir wurscht.