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Nach einem Interview zum Thema Zukunft der Renten Fragen an einen MdB!

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Leben und leben lassen!

Seht geehrter Herr ………………

in Ihrem Interview bei „Phönix“ haben Sie, wie so oft, von Eigenverantwortung und Umverteilung gesprochen.

Warum gestehen Politiker wie Sie, den nicht verbeamteten und als MdB tätigen, Arbeitnehmer eine sichere, angemessene, und bezahlbare Altersversorgung im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung zu? Auch im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung lassen sich die anstehenden Probleme lösen, man muss es nur wollen!

Sie sprechen von Eigenverantwortung und tun so als würde den Rentnern die Altersversorgung geschenkt. In der Regel ergibt sich der Rentenanspruch aus den zur gesetzlichen Rentenversicherung geleisteten Beiträgen. Der Arbeitgeberanteil zur Renten- Krankenvers. usw. ist ein Teil des Lohnes und fand bei allen Tarifverhandlungen seine Berücksichtigung. Der Rentenanspruch resultiert also aus der Arbeitsleistung der Arbeitnehmer, Ihrer Eigenverantwortung. Der Staat schuldet den Beitragszahlern gemäß Renten ersicherungsversprechen Versicherungsschutz - die Rente!

Ist es nicht sehr dreist, in Ihren Reden, so zu tun als resultierten die Renten nicht aus der Eigenverantwortung? Nein ich empfinde Ihre Rhetorik schon als Ehrverletzend.

Sicher fühlen Sie sich wohl in Deutschland in der Infrastruktur welche durch die Generationen nach dem 2.Weltkrieg, den Verstorbenen, heutigen und künftigen Rentnern geschaffen wurde. Will das Ihre Generation ganz um sonst?

Wo bleibt denn die Eigenverantwortung der MdB für Ihre Altersversorgung Herr …………? Nein Sie sind ja nach dem Alimentationsprinzip nach Grundsätzen des Berufsbeamtentums abgesichert.

Der Staat also wir alle tragen die Verantwortung für Sie!

In Ihren Reden tun Sie so als würden Sie die Interessen der jungen Arbeitnehmer vertreten. Mit Nichten, alle kommen ins Rentenalter und sind auf eine bezahlbare, angemessene, sichere Altersversorgung angewiesen. Sie sind aber gerade dabei die sichere gesetzliche Altersversorgung zu zerstören.

Als Bundesvorsitzenden der …………………. verstehen Sie sich offensichtlich nicht als Vertreter der Arbeitnehmer. Sie missachten die Interessen junger Arbeitnehmer nach einer sicheren, bezahlbaren, ausreichend angemessenen Altersversorgung!

Nein Sie vertreten die Interessen der Kapitalversicherer, wohl wissend, dass eine Kapital gedeckte Altersversorgung wie der Blick in die USA bestätigt total unsicher ist. Auch die derzeitige Kapital und Zinssituation zeigt die Risiken auf.

Norbert Blüm, könnte Ihnen sicherlich aufklärend helfen!

Herr …………… zu Ihren zahlreichen Nebentätigkeiten fallen mir ganz viele Fragen ein!

Es wäre zu begrüßen wenn Sie sich verantwortungsvoll, sachkundig, umfassend mit der Rentenfrage beschäftigen würden und den Interessen der Mehrheit Ihrer Wähler gerecht würden.
Erfüllt es Sie mit Stolz, wenn die Erzieherinnen Ihrer Kinder der Kita und Kida, mit 43 % Rentenanspruch auf ein fiktives Nettogehalt von einer Mindestrente leben müssen?

Die Antwort von einem MdB der gleichen Partei auf dieses Schreiben!

Leben und leben lassen (das gefällt mir!)

Sehr geehrter Herr X,
in obiger Sache bestätige ich dankend den Erhalt Ihrer E-Mail vom 9. Oktober 2012 und bitte Sie zunächst um Verständnis dafür, wenn ich den Kollegen XX…… etwas in Schutz nehme, denn möglicherweise liegt hier nur ein Missverständnis vor.
Mit dem Begriff der ,,Eigenverantwortung“ wollte der Kollege XXX….. sicherlich nicht sinngemäß zum Ausdruck bringen ,,Soll doch jeder sehen, wo er bleibt“, er wollte nur darauf hinweisen, dass es jedem Bürger freigestellt ist, neben der gesetzlichen Altersvorsorge auch noch privat vorzusorgen, und zwar in dem Umfange, den die betroffenen Bürgerinnen und Bürger selbst als richtig erachten. Niemand wird gezwungen, eine sog. Riester-Rente abzuschließen, und wer für sich zu dem Ergebnis kommt, dass dies für ihn unvorteilhaft sei, der wird es nicht tun. Die Altersversorgung in Deutschland ruht heute im Wesentlichen auf drei Säulen: Der gesetzlichen Rentenversicherung, der betrieblichen Altersvorsorge und der privaten Altersvorsorge. Die rechtlichen Regelungen der gesetzlichen Rentenversicherung obliegen dem Bundesgesetzgeber, darüber hinaus fordert der Bund die private Altersvorsorge. Ob diese Förderung in Anspruch genommen wird – oder nicht – ist die souveräne Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger.

Mich interessiert Ihre Sicht zu den Fragen und Antworten.


 
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Die Zukunft meiner Rente sind meine Kinder und nicht ein Stück Papier

Die Antwort von einem MdB der gleichen Partei auf dieses Schreiben!
Die Altersversorgung in Deutschland ruht heute im Wesentlichen auf drei Säulen: Der gesetzlichen Rentenversicherung, der betrieblichen Altersvorsorge und der privaten Altersvorsorge.

Also auf Schuldgeld-Schneeballsystemen, die früher oder später vom ESM beschlagnahmt werden. Im Grunde darauf, daß sich später noch genug Dumme finden, die in das Schneeballsystem ihr Geld versenken.

Ich setze da lieber auf meine Kinder!
 
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Rente private Vorsorge

Also auf Schuldgeld-Schneeballsystemen, die früher oder später vom ESM beschlagnahmt werden. Im Grunde darauf, daß sich später noch genug Dumme finden, die in das Schneeballsystem ihr Geld versenken.

Ich setze da lieber auf meine Kinder!

Das ist wieder typisch deutsche Politiker,
einerseits soll die Familie Kinder zeugen, nach dem Thema die zukünftige Renten werden damit abgesichert. Kinder kosten Geld, das sogenannte Kindergeld reicht aber nicht einmal aus, lebensnotwendige Dinge für Kinder anzuschaffen. Ergebnis: Es wird Geld vom eigenen Verdienst benötigt. (Schmälert das Einkommen). Der Staat oder die Politikern garantieren aber nicht das die Kinder eine Ausbildung und weiter Grundlagen für eine positive Zukunft erhalten werden. Dieses Thema unterliegt wieder der Verantwortung der Familie.
Des weiteren sollen dann genau diese Familien, nach vielen unnötigen Steuererhöhungen, diese entstehen durch skrupelloser Umgang mit Steuergeldern (Verschwendungssucht der Politiker, Denkmäler für und von den jeweilige Politikern setzen, usw.) sollen sich dann auch noch mit weniger Netto privat versichern.
Solche Gedanken reifen doch nur in Politikerköpfen die sich nicht einmal um ihre eigene Pensionen Gedanken machen müssen. Sie zahlen keinen Cent in irgend eine Kasse ein, sahnen ab wo es geht und leben in allen Belangen auf Kosten der Bürgern.
Mein Fazit: Der Staat in Form von Politikern verlangen viel von der Bevölkerung um ihre eigene Altersversorgung geregelt zu wissen, leisten und denken nicht an die Zukunft der Familien mit Kindern. Das Lebensmotto der Politiker lautet: Nach mir die Sinnflut......... !!
 
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Der Staat oder die Politikern garantieren aber nicht das die Kinder eine Ausbildung und weiter Grundlagen für eine positive Zukunft erhalten werden. Dieses Thema unterliegt wieder der Verantwortung der Familie.
Kinder als Altersvorsorge für Deutsche funktioniert natürlich schlecht bis gar nicht im BRD-System. Und das ist auch so gewollt. Daher die BRD links liegen lassen...denn was interessiert mich die BRD? Die hat mit meinem Leben nichts zu tun.
100% Selbstverantwortung und Unabhängigkeit anstreben.
 
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Kinder als Altersvorsorge für Deutsche funktioniert natürlich schlecht bis gar nicht im BRD-System. Und das ist auch so gewollt. Daher die BRD links liegen lassen...denn was interessiert mich die BRD? Die hat mit meinem Leben nichts zu tun.
100% Selbstverantwortung und Unabhängigkeit anstreben.

Ich habe gelesen, das vereinfach gesagt man sich durch die Rückgabe des Personalausweises und der Kündigung der Steuernummer sich von diesem System BRD abmelden kann. Gehörst du dazu ? wenn ja, wie funktioniert das genau?
 
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Tja, wenn man vom Arbeitgeber eine "sinnvolle" Vorsorge angeboten bekommt, hilft das schon mal. Ich persönlich kenne keinen Arbeitnehmer, der von seinem Arbeitgeber für s Alter unterstützt wird (meine Oma hat bei Bosch was bekommen, das war aber auch vor ~ 20 Jahren). Die gesetzliche Vorsorge ist durch den demographischen Wandel und die ständig steigende Lebenserwartung (und damit Rentenbezugszeit) auch nicht das Modell, auf das ich meine Hoffnungen setze.
Womit man bei der Eigenverantwortung wäre... sinnvoll selbst beiseite legen ist ja auch nicht "mal eben" so getan, wie es oft propagiert wird.
 
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"Eine Senkung des Rentenbeitrags zu Beginn kommenden Jahres wird immer wahrscheinlicher. Angesichts der guten Einnahmesituation hält auch die Spitze der Deutschen Rentenversicherung einen solchen Schritt für möglich.
Von dpa

«Nach heutigem Stand der Vorausberechnungen besteht ein erkennbarer Spielraum für eine weitere Beitragssatzsenkung. Das wäre dann die dritte Senkung des Beitragssatzes in Folge», sagte die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Bund, Annelie Buntenbach, am Donnerstag in Düsseldorf.
http://www.azonline.de/Welt/Politik/Rente-Rentenversicherung-Beitragssenkung-2014-moeglich

Zunächst könnte man als Beitragszahler meinen, das wäre eine gute Nachricht.Man spart Geld und das Wichtigste in dieser Gesellschaft -die Unternehmen werden entlastet.Gleichzeitig hat man aber eine zunächst begrüßenswerte Mütterrente eingeführt,bezahlt aus den Beiträgen der gesetzlich Versicherten.Es ist abzusehen,das damit die Rücklagen der Rentenversicherung abschmelzen werden.Der Effekt dürfte sich auch ohne Beitragssenkung einstellen.
Dann wird man über die Zusatzbeiträge sich das in Zukunft fehlende Geld wieder bei uns holen.Dann aber ohne Beteiligung der Wirtschaft.Wenn man das oft genug macht dann erreicht man durch die Hintertür eine Entkoppelung der Wirtschaft an der Rentenversicherung der abhängig Beschäftigten.Auch eine Variante Sozialkosten auf die Arbeitnehmer abzuwälzen.Dann können wir noch billiger produzieren und letztlich,wenn auch ungewollt,die EU sprengen.
 

Pommes

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Ich habe gelesen, das vereinfach gesagt man sich durch die Rückgabe des Personalausweises und der Kündigung der Steuernummer sich von diesem System BRD abmelden kann. Gehörst du dazu ? wenn ja, wie funktioniert das genau?

Was soll der Blödsinn, du kommst ohne Perso nicht mal auf nen Campingplatz.
 
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Hallo Pommes,
ich habe nur schon Urteile vom Europäischen Gerichtshof in Den Haag gelesen, das für unser Steuersystem die teilweise die gesetzliche Grundlage fehlt. Das ist in Verbindung mit unserer Geschichte zu sehen. Das ganze wird dort auch in Verbindung mit den Unterschieden zwischen einem Personalausweises (BRD) und einem Reisepasses Rot (Europäische Union) gebracht.
In diesem Text wurde auch vermerkt das das Vorgehen der Finanzämter, übrigens versehen mit eigene Steuernummern, also GmbH sind, wie nur ein Beispiel: Kontensperrung bei Steuerschulden rechtlich nicht in Ordnung sind.
 
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"er wollte nur darauf hinweisen, dass es jedem Bürger freigestellt ist, neben der gesetzlichen Altersvorsorge auch noch privat vorzusorgen, und zwar in dem Umfange, den die betroffenen Bürgerinnen und Bürger selbst als richtig erachten. Niemand wird gezwungen, eine sog. Riester-Rente abzuschließen,"
Diese Behauptung ist zwar formal korrekt, aber unverschämt.

Die Politik geht davon aus, daß die Bürger die, von der Politik verursachte, Rentenlücke privat schließen.

Andere Politiker betonen immer wieder die Notwendigkeit der zusätzlichen privaten Vorsorge fürs Alter.
Es gab sogar schon Diskussionen, diese zur Pflicht zu machen, da viele Menschen die notwendige Vorsorge vernachlässigen.
 
OP
H
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Lieber Maikel, du hast aus der Antwort eines Mitglieds des Deutschen Bundestages auf

Diese Behauptung ist zwar formal korrekt, aber unverschämt.

Die Politik geht davon aus, daß die Bürger die, von der Politik verursachte, Rentenlücke privat schließen.

Andere Politiker betonen immer wieder die Notwendigkeit der zusätzlichen privaten Vorsorge fürs Alter.
Es gab sogar schon Diskussionen, diese zur Pflicht zu machen, da viele Menschen die notwendige Vorsorge vernachlässigen.

mein Schreiben Zitiert! (Also mir den Text untergeschoben)

"Die Antwort von einem MdB der gleichen Partei auf dieses Schreiben!
"er wollte nur darauf hinweisen, dass es jedem Bürger freigestellt ist, neben der gesetzlichen Altersvorsorge auch noch privat vorzusorgen, und zwar in dem Umfange, den die betroffenen Bürgerinnen und Bürger selbst als richtig erachten. Niemand wird gezwungen, eine sog. Riester-Rente abzuschließen,"

Deine Reaktion auf diese Antwort kann ich nur unterstützen.

Die gepämperten Politiker stürzen uns Arbeitnehmer in das Risiko der Privaten Altersversorgung wenn man sich es leisten kann, Alternativ in die Altersarmut- sie selbst beanspruchen die sichere Rente vom Staat.

So läßt es sich gut reden!
 
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"er wollte nur darauf hinweisen, dass es jedem Bürger freigestellt ist, neben der gesetzlichen Altersvorsorge auch noch privat vorzusorgen, und zwar in dem Umfange, den die betroffenen Bürgerinnen und Bürger selbst als richtig erachten. Niemand wird gezwungen, eine sog. Riester-Rente abzuschließen,"

Deine Reaktion auf diese Antwort kann ich nur unterstützen.

Die gepämperten Politiker stürzen uns Arbeitnehmer in das Risiko der Privaten Altersversorgung wenn man sich es leisten kann, Alternativ in die Altersarmut- sie selbst beanspruchen die sichere Rente vom Staat.

So läßt es sich gut reden!

Gerade im Radio eine Reportage zum Thema Sozialer Abstiegsangst gehört.
Die Aussage war letztlich klar und eindeutig: Prekäre Lebenslagen reichen inzwischen in die Mitte der Arbeitswelt hinein. Selbst "Stabilitätskerne" der Arbeitswelt, wie der öffentliche Dienst, sehen sich inzwischen mit dem Thema konfrontiert, dass vom Gehalt eigentlich keine ausreichende Lebensführung mehr möglich ist! Wenn selbst diese Arbeitsfelder von Prekarität betroffen sind, wo bitte gibt es eigentlich noch so etwas wie verlässliche soziale Sicherheit?
So harmlos wie es in der Reportage gesagt wurde, so erschreckend ist es, wenn man sich damit genauer auseinandersetzt.

Dann auch noch wie hier über eigenständige Zusatzversorgung zu reden ist ein wenig weltfremd. Es läuft daraus hinaus, dass die kommenden Generationen selbstverständlich in Altersarmut leben werden. Sozialpolitische Bankrotterklärung!
 
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Gerade im Radio eine Reportage zum Thema Sozialer Abstiegsangst gehört.
Die Aussage war letztlich klar und eindeutig: Prekäre Lebenslagen reichen inzwischen in die Mitte der Arbeitswelt hinein. Selbst "Stabilitätskerne" der Arbeitswelt, wie der öffentliche Dienst, sehen sich inzwischen mit dem Thema konfrontiert, dass vom Gehalt eigentlich keine ausreichende Lebensführung mehr möglich ist! Wenn selbst diese Arbeitsfelder von Prekarität betroffen sind, wo bitte gibt es eigentlich noch so etwas wie verlässliche soziale Sicherheit?
So harmlos wie es in der Reportage gesagt wurde, so erschreckend ist es, wenn man sich damit genauer auseinandersetzt.

Dann auch noch wie hier über eigenständige Zusatzversorgung zu reden ist ein wenig weltfremd. Es läuft daraus hinaus, dass die kommenden Generationen selbstverständlich in Altersarmut leben werden. Sozialpolitische Bankrotterklärung!

Was dieser Politiker verschweigt ist:

Die die gut verdienen bekommen auch relativ gute Rente. Da bleibt auch Geld für zusätzliche Altersversorgung auf privater Ebene übrig. Dann hat der, der ohnhin schon gute Rente bekommt, noch zusätzliche private Rentenzahlungen. Die mit geringen Einkommen, kommen gerad bis zur Mindesrente. Da das Einkommen gerade so zum Leben reicht oder sogar noch über Harz4 aufstocken muß, ist gar kein Geld für private Absicherung vorhanden. Sollte beispielsweise eine Putzfrau dennoch sich etwas vom Mund absparen, wird dann die private Zusatzrente auf die Mindesrente mit angerechnet. Im Prinzip könnte die Putfrau 40 Jahre in private Rentenversorgung einbezahlt haben und bekommt dann keinen einzigen Cent mehr an Rente. Damit wird das ganze ad absurdum geführt. Die die es nötig hätten gehen leer aus und da wo die Rente eigentlich zum Leben reicht rentiert es sich.

Dann muß man sich einmal fragen, wenn welche behaupten, Privat ist besser als Gesetzlich, warum muß dann die private Rente staatlich bezuschußt werden? Der Staat zahlt also Zuschüsse dafür das sich Menschen gegen kleine Renten absichern sollen und dann wenn es soweit ist keinen einzigen Cent dafür mehr an Rente bekommen, weil eben die private Rentenzahlungen auf den Mindesrente angerechnet werden.

Die private Rente lohn also nur für die Versicherungen und eigentlich diejenigen die es nicht unbedingt nötig hätten! Auch wenn unter Schröder dies so eingeführt wurde, richt das Ganze gewaltig nach FDP und es ist auch ganz viel Neoliberalismus drin!
 
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Traurig, dass auch Walter Riester als Sozialdemokrat Anteil an der Privatisierung des "Lebensrisikos" Altersarmut hatte. Die staatlichen Zuschüsse zur Riesterrente sind letztlich Beträge, die der gesetzlichen Rentenversicherung fehlen. Sie würden nicht nur ein höheres Rentenniveau ermöglichen, sondern zugleich auch einen sozialen Ausgleich zugunsten von Kleinrentnern in der gesetzlichen Rentenversicherung ermöglichen.
Auch sollte angemekrt werden, dass die Zuschüsse zu den Riesterrenten nicht mal mehr komplett dem Riester-Sparer zu Gute kommen. Jahr für Jahr kassieren die privaten Versicherer Verwaltungs- und Bearbeitungsgebühren oder lassen sich den Abschluss eines Riestervertrages überhaupt vorab bezahlen. Somit ist die Riesterrente vor allen Dingen erst einmale eines: eine versteckte Subvention für die Versicherungswirtschaft.
Leider muss der kleine Normalverdiener sich dennoch privat absichern und wird ggf. dennoch in Altersarmut enden. Das Beispiel deiner Putzfrau zeigt es sehr schön: Am Ende steht Sozialhilfe im Alter oder aber eine "Privatrente", die maximal auf Sozialhilfeniveau liegt.
Schade, dass sich die Sozialdemokratie immer mehr als bessere Union erweist.
 
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Traurig, dass auch Walter Riester als Sozialdemokrat Anteil an der Privatisierung des "Lebensrisikos" Altersarmut hatte. Die staatlichen Zuschüsse zur Riesterrente sind letztlich Beträge, die der gesetzlichen Rentenversicherung fehlen. Sie würden nicht nur ein höheres Rentenniveau ermöglichen, sondern zugleich auch einen sozialen Ausgleich zugunsten von Kleinrentnern in der gesetzlichen Rentenversicherung ermöglichen.
Auch sollte angemekrt werden, dass die Zuschüsse zu den Riesterrenten nicht mal mehr komplett dem Riester-Sparer zu Gute kommen. Jahr für Jahr kassieren die privaten Versicherer Verwaltungs- und Bearbeitungsgebühren oder lassen sich den Abschluss eines Riestervertrages überhaupt vorab bezahlen. Somit ist die Riesterrente vor allen Dingen erst einmale eines: eine versteckte Subvention für die Versicherungswirtschaft.
Leider muss der kleine Normalverdiener sich dennoch privat absichern und wird ggf. dennoch in Altersarmut enden. Das Beispiel deiner Putzfrau zeigt es sehr schön: Am Ende steht Sozialhilfe im Alter oder aber eine "Privatrente", die maximal auf Sozialhilfeniveau liegt.
Schade, dass sich die Sozialdemokratie immer mehr als bessere Union erweist.

Man muß sich nicht als Normalverdiener absichern, man kann. Es fragt sich halt ob es sich überhaupt rechnet. Das blöde ist halt, rechnen tut es sich meist erst, wenn man es gar nicht mehr unbedingt nötig hätte. Du hast recht, man sollte die Zuschüsse der privaten Versicherung für Stabilisierung der gesetzliche Rente verwenden. Wenn überhaupt könnte man Betriebsrenten unterstützen. Im Falle von kleinen Unternehmen wo dies nicht möglich ist, müßte man untersuchen ob dieses nicht zusammengefasst über Handelskammer oder ähnlichen zu organisieren ist. Aber wie schon gesagt, wenn überhaupt!
 

Horatio

Deutscher Bundeskanzler
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... Die gesetzliche Vorsorge ist durch den demographischen Wandel und die ständig steigende Lebenserwartung (und damit Rentenbezugszeit) auch nicht das Modell, auf das ich meine Hoffnungen setze.
...
Hoffnung ist auch nicht angebracht. Zwar aus anderen Gründen, aber soweit richtig.

Sie werden das System zugunsten der Versicherungskonzerne kippen, mit einem
demographischen Faktor hat das nichts zu tun. In D erreichen gerade mal 17%
der Leute das 65te Lebensjahr.
 

delta

Adieu mesdames&messieurs
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zur Betriebsrente

Knüpft sich der Erhalt von einer Betriebsrenten nicht an eine bestimmte, vom Unternehmen festgelegt Anzahl von Jahren der Betriebszugehörigkeit?

Ich weiss von einem Fall, in dem kurz vor dem Erreichen dieser Anspruchsgrenze (ich meine sie lag damals bei einem bestimmten Grossunternehmen, das heute in der damaligen Form nicht mehr existiert, bei mehr als 10 Jahren) einem Mitarbeiter wegen betriebsbedingter Gründe gekündigt wurde. Das war zwischen 1970 und 1980 und dieser Mensch hatte sich jahrelang darauf verlassen, im Alter diese betriebliche Rente zu erhalten.

Ich weiss nicht wie es für die anderen Arbeitnehmer (AN) geregelt worden ist, die diese Anspruchsgrenze damals erreicht hatten bevor das Gross-Unternehmen dann verkauft und zerlegt bzw. aufgeteilt wurde.
Der Anspruch auf Betriebsrente wurden von den AN ja erworben und müssten dann eigentlich doch auch von denjenigen, anerkannt worden sein, die so ein Unternehmen übernehmen, um es abzuwickeln.

Sollten diese Ansprüche auf Betriebsrenten durch den Verkauf des Unternehmens an andere Eigentümer verloren sein, fühlen sich die AN - nicht zu unrecht, wenn auch rechtlich vielleicht korrekt - geprellt.

Vielleicht ist jemandem hier etwas ähnliches widerfahren und er/sie kann dazu mehr erzählen?

Was die private Altersvorsorge abgeht, so sehe ich das ähnlich wie hier schon beschrieben. Diejenigen, die sie im Alter benötigen würden, können sie sich oft aufgrund unzureichender Entlohnung nicht leisten.

Hinzu kommt, dass der Finanzsektor (bislang???) nicht zuverlässig ist.
Ich denke, das wird sich auch nicht ändern lassen, da sich das Börsengeschehen üblicherweise nicht an den Interessen von Kleinanlegern bzw. Endverbrauchern orientiert.

Für "Global Player" ist m.E. das Wohlergehen von einzelnen Menschen meist nur dann von grossem Interesse, wenn es sich dabei ebenfalls um "Global Player" und/oder Familienangehörige handelt.

Schwächelt die Weltwirtschaft und/oder das Bankensystem bzw. haben sich die führenden Köpfe dort verkalkuliert/verspekuliert, trägt der Endverbraucher meist die schwere Last......

und der kann z.B. dann z.B. Leo Kirch heissen oder eben auch "Gabriele Mustermann"
 
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Knüpft sich der Erhalt von einer Betriebsrenten nicht an eine bestimmte, vom Unternehmen festgelegt Anzahl von Jahren der Betriebszugehörigkeit?

Ich weiss von einem Fall, in dem kurz vor dem Erreichen dieser Anspruchsgrenze (ich meine sie lag damals bei einem bestimmten Grossunternehmen, das heute in der damaligen Form nicht mehr existiert, bei mehr als 10 Jahren) einem Mitarbeiter wegen betriebsbedingter Gründe gekündigt wurde. Das war zwischen 1970 und 1980 und dieser Mensch hatte sich jahrelang darauf verlassen, im Alter diese betriebliche Rente zu erhalten.

Ich weiss nicht wie es für die anderen Arbeitnehmer (AN) geregelt worden ist, die diese Anspruchsgrenze damals erreicht hatten bevor das Gross-Unternehmen dann verkauft und zerlegt bzw. aufgeteilt wurde.
Der Anspruch auf Betriebsrente wurden von den AN ja erworben und müssten dann eigentlich doch auch von denjenigen, anerkannt worden sein, die so ein Unternehmen übernehmen, um es abzuwickeln.

Sollten diese Ansprüche auf Betriebsrenten durch den Verkauf des Unternehmens an andere Eigentümer verloren sein, fühlen sich die AN - nicht zu unrecht, wenn auch rechtlich vielleicht korrekt - geprellt.

Vielleicht ist jemandem hier etwas ähnliches widerfahren und er/sie kann dazu mehr erzählen?

Was die private Altersvorsorge abgeht, so sehe ich das ähnlich wie hier schon beschrieben. Diejenigen, die sie im Alter benötigen würden, können sie sich oft aufgrund unzureichender Entlohnung nicht leisten.

Hinzu kommt, dass der Finanzsektor (bislang???) nicht zuverlässig ist.
Ich denke, das wird sich auch nicht ändern lassen, da sich das Börsengeschehen üblicherweise nicht an den Interessen von Kleinanlegern bzw. Endverbrauchern orientiert.

Für "Global Player" ist m.E. das Wohlergehen von einzelnen Menschen meist nur dann von grossem Interesse, wenn es sich dabei ebenfalls um "Global Player" und/oder Familienangehörige handelt.

Schwächelt die Weltwirtschaft und/oder das Bankensystem bzw. haben sich die führenden Köpfe dort verkalkuliert/verspekuliert, trägt der Endverbraucher meist die schwere Last......

und der kann z.B. dann z.B. Leo Kirch heissen oder eben auch "Gabriele Mustermann"

Die Regeln zur Betriebsrente werden zwischen Unternehmen und Betriebsrat durch eine Betriebsvereinbarung festgelegt. Fakten wie Betriebsangehörigkeit und Höhe des Verdienstes spielt eine Rolle.
Nur was ich in die Diskussion einbringen wollte, wenn man glaubt eine Rente neben der Gesetzlichen haben zu müssen, eine verbesserte (gegenüber Riester und anderen privaten staatlich gefördert) über Betriebsrente zu bekommen. Dazu müßten, damit jeder was davon haben könnte, kleinere Firmen in einen Topf zusammen geschlossen werden, vielleicht unter dem Dach der Handelskammer. Auch bei größeren Unternehmen könnte man vielleicht gesetzliche Rahmenbedingungen festlegen. Nicht das eben Betriebsrentenansprüche nach Betriebswechsel verfallen. sondern zwischen den Firmen angerechnet und ausgeglichen werden.
 
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Renten sind kein Anspruch auf die Zahlung von Geld, sondern lediglich ein Versprechen des Staates diese zu zahlen. Pensionen dagegen sind Forderungen in Geld an den Steuerzahler, und damit verbriefte Schuldverschreibungen. Edda Goering freut sich über diese Regelung noch heute in Hamburg.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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