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Über Tiere möchte ich garnicht sagen, aber Kinder mitleiden, wenn sie es gelernt haben, wenn sie ihrerseits von Erwachsenen getröstet wurden. Und ja , sicher Mechanismus dafür ist angelegt. Nur nicht selbst Mitleid.Ich denke, dass die Fähigkeit Mitleid zu empfinden, bereits in uns angelegt ist. Nehmen wir das Tierreich, wo die Herde die Jungtiere schützt. Kleine Kinder bereits bemerken, wenn andere weinen, gehen vielleicht dort hin und versuchen sie zu trösten. Oder machen. drauf aufmerksam.
Wenn es auch Machtinstrument sein sollte, dann eben nicht zuverlässig. Wenn intelligentes Wesen bemerkt, dass sein Mitleid missbraucht wird, dann sehr schnell kann es zum Gegenteil umwandeln.Andererseits ist aber „Mitleid“ auch ein Instrument der Machterlangung über andere. Auch das merkt bereits ein kleines Kind, das herum quengelt, weint, so lange, bis man sich ihm zuwendet.
Dass ein Baby weint, wenn es ihm nicht gut geht, ist von Natur angelegt. Wie sonst die Erwachsener erkennen, dass es ihm schlecht geht, dass er etwas braucht?! Übrigens das Gefühl der Erwachsenen auf Mitleid zu reduzieren, finde ich falsch. Mitleid ist etwas passives: ich leide mit. Das Kind benötigt nicht den Mitleid, sondern Vorsorge. Wenn ein Kind im Laden weint, bis es das gewünschtes Spielzeug bekommt, dann ist es keinesfalls Mißbrauch eines Mitleids, eher das Gegenteil. Es ist das Zeichen, dass in der Beziehung Kind-Erwachsener ein Bruch passierte, eben aus dem Fehlen des Mitleids, der ein Ausdruck der Empathie ist. Der Erwachsener zu sehr beschäftigt mit sich selbst, um das Kind wahrzunehmen. Durch dieser Gleichgültigkeitswand kann das Kind nur mit brachialen Methode durchdringen. Und wird hier nicht die Mitleid angesprochen, sondern der Wunsch des Erwachsenen nach seiner Ruhe
Ich denke hier weniger an Zerbrechen der Person Arzt, sondern an die Tatsache, dass das Mitleid kann dem Patienten schaden. Ich denke, das Wort "abgewöhnen" ist hier nicht richtig. Man nicht abgewöhnt, sondern man nimmt andere Perspektive. Das Leiden des Patienten tritt in Hintergrund. Auch ein Musiker hört seine Musik anders als wir, nicht Profis.Kann sich eigentlich ein Mensch sein Mitleidsempfinden abgewöhnen? Müssen Ärzte z.B. dies zwangsläufig, weil sie sonst am Leid der anderen „zerbrechen“ könnten? Am Mitleiden?
Analyse lässt ein Abstand zum Gefühl erzeugen. Ich würde allerdings es allen wünschen, die die Flüchtlingskrise aus reiner Mitleid betrachten...