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Parteienpolitik

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Ich habe mich zwar jetzt noch nicht so damit beschäftigt, aber momentan stehen ja so ziemlich alle Parteien in der Kritik. Aber warum ? Viele Versprächungen im Wahlkampf von denen danach wieder keine Rede ist. Die Regierung schiebt Missstände immer auf die vergangenen Regierungen. Es wird etwas geplant was 10 Jahre später durchgeführt wird, aber dann ist da wieder eine andere Regierung an der Macht, die wieder gegen sowas ist. Noch dazu wird keine Bürger die Intressen einer Partei zu 100% teilen. Deswegen glaube ich das viele dem Parteiensystem kritisch gegenüber stehen.
Was sagt ihr dazu und wie steht ihr dazu ?

Ich persönlich möchte mich zwar politisch Beteidigen doch trifft genau bei mir letztere Punkt zu. Keine Partei unterstützt zu 100% meine Intressen. Nicht nur deswegen fällt es mir schwer mich für eine Partei zu entscheiden...

Wäre es nicht möglich, dass man bei einer Wahl seine Stimme für verschiedene Bereiche abgibt: Umweltpolitik, Bildungspolitik, Familienpolitik etc. So gibt es in jedem Bereich eine Koalition, die sich um die jeweiligen Bereiche kümmern. So kann auch ausgeschlossen werden, dass wenn man z.B die Grünen wegen ihrer Umweltpolitik wählt und die Grünen mit der SPD eine Koalition bilden, plötzlich ein Abgeordneter der SPD Umweltminister ist.

Ich denke, dass sich so neue Parteien gründen würden (Bildungspartei, Umweltpartei, Familienpartei) die sich nur für einen Bereich aufstellen lassen. In diesen Parteien wird es nur Mitglierder geben, deren Herzensangelegenheit es ist in ihrem bestimmten Bereichen was zu ändern. Diese Menschen könnten sich mit den speziellen Bereichen noch genauer befassen.

Einziges Problem was ich da sehe ist die Finanzierung. Welcher Bereich bekommt wie viel Geld, wer entscheidet welcher Bereich wieviel Geld bekommt etc.

Auch hierzu könnt ihr gerne und viel dskutieren. Könnte natürlich auch sein, dass ich total falsch liege, wie gesagt war nur so nen Gedankenspiel. Den Gedanken könnt ihr auch fortführen wenn er doch nicht so schlimm ist.
 

Pommes

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Ich habe mich zwar jetzt noch nicht so damit beschäftigt, aber momentan stehen ja so ziemlich alle Parteien in der Kritik. Aber warum ? Viele Versprächungen im Wahlkampf von denen danach wieder keine Rede ist. Die Regierung schiebt Missstände immer auf die vergangenen Regierungen. Es wird etwas geplant was 10 Jahre später durchgeführt wird, aber dann ist da wieder eine andere Regierung an der Macht, die wieder gegen sowas ist. Noch dazu wird keine Bürger die Intressen einer Partei zu 100% teilen. Deswegen glaube ich das viele dem Parteiensystem kritisch gegenüber stehen.
Was sagt ihr dazu und wie steht ihr dazu ?

Ich persönlich möchte mich zwar politisch Beteidigen doch trifft genau bei mir letztere Punkt zu. Keine Partei unterstützt zu 100% meine Intressen. Nicht nur deswegen fällt es mir schwer mich für eine Partei zu entscheiden...

Wäre es nicht möglich, dass man bei einer Wahl seine Stimme für verschiedene Bereiche abgibt: Umweltpolitik, Bildungspolitik, Familienpolitik etc. So gibt es in jedem Bereich eine Koalition, die sich um die jeweiligen Bereiche kümmern. So kann auch ausgeschlossen werden, dass wenn man z.B die Grünen wegen ihrer Umweltpolitik wählt und die Grünen mit der SPD eine Koalition bilden, plötzlich ein Abgeordneter der SPD Umweltminister ist.

Ich denke, dass sich so neue Parteien gründen würden (Bildungspartei, Umweltpartei, Familienpartei) die sich nur für einen Bereich aufstellen lassen. In diesen Parteien wird es nur Mitglierder geben, deren Herzensangelegenheit es ist in ihrem bestimmten Bereichen was zu ändern. Diese Menschen könnten sich mit den speziellen Bereichen noch genauer befassen.

Einziges Problem was ich da sehe ist die Finanzierung. Welcher Bereich bekommt wie viel Geld, wer entscheidet welcher Bereich wieviel Geld bekommt etc.

Auch hierzu könnt ihr gerne und viel dskutieren. Könnte natürlich auch sein, dass ich total falsch liege, wie gesagt war nur so nen Gedankenspiel. Den Gedanken könnt ihr auch fortführen wenn er doch nicht so schlimm ist.


Wähl doch Die Linke, das ist die einzige für das Volk noch wählbare Partei, alle anderen stehen doch längst im Sold der Banken und der Lobbyisten aus der Wirtschaft.
Diese Parteien werden sich nie für deine Interessen einsetzen.
 
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Wähl doch Die Linke, das ist die einzige für das Volk noch wählbare Partei, alle anderen stehen doch längst im Sold der Banken und der Lobbyisten aus der Wirtschaft.
Diese Parteien werden sich nie für deine Interessen einsetzen.

auch die Linken stehen stark in der Kritik. Bedingungloses Grundeinkommen ist zum Beispiel ein Punkt wo ich ihnen noch widerspreche.

Das Thema Lobbyismus hab ich klatt übersehen. Wenn Politik zu Wirtschaftszwecken genutzt wird, dann ist einiges schief gelaufen. Wenn die Politiker nicht mehr das Wohl des Landes im Sinn haben sondern nur noch ihre wirtschaftlichen Vorteile. Unser Staat wird mehr und merh zum Wirtschaftsapparat. Die Politiker sind Marionetten der Lobbyisten.
 
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Das Thema Lobbyismus hab ich klatt übersehen. Wenn Politik zu Wirtschaftszwecken genutzt wird, dann ist einiges schief gelaufen. Wenn die Politiker nicht mehr das Wohl des Landes im Sinn haben sondern nur noch ihre wirtschaftlichen Vorteile. Unser Staat wird mehr und merh zum Wirtschaftsapparat. Die Politiker sind Marionetten der Lobbyisten.

Ja, und das haben kluge Köpfe schon vor X-Jahren kommen sehen. Aber da waren sie alles Verschwörungstheoretiker.
Heute wäre das sogar ein Professor Hankel. :rolleyes2:
 

Pommes

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auch die Linken stehen stark in der Kritik. Bedingungloses Grundeinkommen ist zum Beispiel ein Punkt wo ich ihnen noch widerspreche.

Das Thema Lobbyismus hab ich klatt übersehen. Wenn Politik zu Wirtschaftszwecken genutzt wird, dann ist einiges schief gelaufen. Wenn die Politiker nicht mehr das Wohl des Landes im Sinn haben sondern nur noch ihre wirtschaftlichen Vorteile. Unser Staat wird mehr und merh zum Wirtschaftsapparat. Die Politiker sind Marionetten der Lobbyisten.

Wenn das bedingungslose Grundeinkommen deine einzige Kritik ist, dann mach dir mal keine Sorge, das funktioniert nämlich nicht, auch nicht bei den Linken, auch die werden merken das Märkte nur funktionieren, wenn der Staat die Finger da raus hält.
Grundsätzlich sehe ich einen Strukturwandel (Wirtschaft hin zum Binnenmarkt) mit den Linken am ehesten machbar.
Mit den Lobbyisten der Banken, von Merkel bis Steinbrück, das grüne Mitläufergesockse mitgerechnet, wird das Volk geplündert und ausgepreßt bis nix mehr geht.
 
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auch die Linken stehen stark in der Kritik. Bedingungloses Grundeinkommen ist zum Beispiel ein Punkt wo ich ihnen noch widerspreche.

Das Thema Lobbyismus hab ich klatt übersehen. Wenn Politik zu Wirtschaftszwecken genutzt wird, dann ist einiges schief gelaufen. Wenn die Politiker nicht mehr das Wohl des Landes im Sinn haben sondern nur noch ihre wirtschaftlichen Vorteile. Unser Staat wird mehr und merh zum Wirtschaftsapparat. Die Politiker sind Marionetten der Lobbyisten.

warum ? kannst du das kurz begründen?
 

Redwing

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Wenn das bedingungslose Grundeinkommen deine einzige Kritik ist, dann mach dir mal keine Sorge, das funktioniert nämlich nicht, auch nicht bei den Linken, auch die werden merken das Märkte nur funktionieren, wenn der Staat die Finger da raus hält...

Die Märkte funktionieren so oder so nicht, wie anderswo erklärt (:cool:), und das BGE wird das System zwar langfristig wohl auch nicht vor dem Kollaps bewahren - zumindest nicht, wenn die expansiv-kumulative Gefällebildung nicht verhindert und Gefälle gar erstmal wieder abgebaut werden -, aber es würde zumindest dafür sorgen, daß niemand mehr so sehr in systemischen Ketten liegt und in Angst sowie in bis hin zur Existenzbedrohung gehender Armut "leben" muß - obwohl, zumindest in den Industrieländern, genug für alle da ist, nur immer falscher verteilt. Das wäre ein Schritt hin zu einer zeitgemäßen, gerechteren Startrek-Gesellschaft, aber nicht dieser anachronistische Sozialdarwinismus, wie wir ihn haben. ;-D Und es würde die Arbeitnehmer unabhängiger und somit weniger erpreßbar gegenüber der Wirtschaftsmafia machen. Die müßte dann nämlich anständige Arbeitsumstände und Löhne bieten; ansonsten würden sie kaum mehr einen Dummen finden (und genau deshalb haben die Wirtschaftslobby und ihre Politmarionetten ja solche Angst vor diesem Modell, welches den faschistischen Erpressungsfaktor neutralisiert - um die Finanzierung gehts dabei gar nicht so sehr (wäre ja wohl teils billiger als Ha(r)tz4, was ich so mitbekommen habe). Und genau das würde dann auch wiederum zum Gefälleabbau beitragen. Gleichzeitig wäre der Binnenkonsum höher, da auf jeden Fall immer Geld fließt. Gut, manch einer mag auch argumentieren, das geringere Löhne möglich wären, wenn dazu eh noch das BGE kommt, aber zumindest müßte man wohl menschlichere Arbeitsplätze bieten. Und sicher würden viele Teilzeit arbeiten, was für eine bessere Verteilung der ohnehin unzureichenden Arbeit sorgt.
Das BGE ist vielleicht die einzige Alternative zum kompletten Systemwechsel, wenn das Geld wirklich bedingungslos ist und zum Überleben und auch ein Stück weit zum Leben reicht. Und wenn es in erster Linie über höhere Steuern für all diejenigen, die die fette Kohle haben bzw. verdienen, finanziert wird. Allerdings stellt sich natürlich die Frage, ob sowas in DIESEM Ungleichheitssystem möglich ist. Längerfristig habe ich da doch eher meine Zweifel, aber es ist auf jeden Fall besser als die gegenwärtige Situation und das, was diese kranken neoliberalen Kamikaze-"Experten" noch anstreben.
Ein Grund mehr also, die einzig bekanntere Partei zu wählen, die (noch?) NICHT der KED angehört und soziale Volkspolitik statt sozialdarwinistischem Wirtschaftslobbyismus und kurzsichtigem Totsparertum auf der Agenda hat. ;-D Eine Partei, die wenigstens zaghafte Schritte in die RICHTIGE Richtung macht, statt mit Vollgas weiter auf den Abgrund zuzuhalten, so wie etwa Angela Steinbrück.

(Echte) Llllinke wählen und keine Henker! ;-D
 
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Wähl doch Die Linke, das ist die einzige für das Volk noch wählbare Partei, alle anderen stehen doch längst im Sold der Banken und der Lobbyisten aus der Wirtschaft.
Diese Parteien werden sich nie für deine Interessen einsetzen.

Piratenpartei steht nicht im Sold der Lobbyisten.

auch die Linken stehen stark in der Kritik. Bedingungloses Grundeinkommen ist zum Beispiel ein Punkt wo ich ihnen noch widerspreche.
Damit dürfte Piraten aber in Deinen Augen schon disqualifiziert sein, weil Piraten stehen zu einem BGE, und zwar mehr als es die Linke tut.
 
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Pommes

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Die Märkte funktionieren so oder so nicht, wie anderswo erklärt (:cool:), und das BGE wird das System zwar langfristig wohl auch nicht vor dem Kollaps bewahren - zumindest nicht, wenn die expansiv-kumulative Gefällebildung nicht verhindert und Gefälle gar erstmal wieder abgebaut werden -, aber es würde zumindest dafür sorgen, daß niemand mehr so sehr in systemischen Ketten liegt und in Angst sowie in bis hin zur Existenzbedrohung gehender Armut "leben" muß - obwohl, zumindest in den Industrieländern, genug für alle da ist, nur immer falscher verteilt. Das wäre ein Schritt hin zu einer zeitgemäßen, gerechteren Startrek-Gesellschaft, aber nicht dieser anachronistische Sozialdarwinismus, wie wir ihn haben. ;-D Und es würde die Arbeitnehmer unabhängiger und somit weniger erpreßbar gegenüber der Wirtschaftsmafia machen. Die müßte dann nämlich anständige Arbeitsumstände und Löhne bieten; ansonsten würden sie kaum mehr einen Dummen finden (und genau deshalb haben die Wirtschaftslobby und ihre Politmarionetten ja solche Angst vor diesem Modell, welches den faschistischen Erpressungsfaktor neutralisiert - um die Finanzierung gehts dabei gar nicht so sehr (wäre ja wohl teils billiger als Ha(r)tz4, was ich so mitbekommen habe). Und genau das würde dann auch wiederum zum Gefälleabbau beitragen. Gleichzeitig wäre der Binnenkonsum höher, da auf jeden Fall immer Geld fließt. Gut, manch einer mag auch argumentieren, das geringere Löhne möglich wären, wenn dazu eh noch das BGE kommt, aber zumindest müßte man wohl menschlichere Arbeitsplätze bieten. Und sicher würden viele Teilzeit arbeiten, was für eine bessere Verteilung der ohnehin unzureichenden Arbeit sorgt.
Das BGE ist vielleicht die einzige Alternative zum kompletten Systemwechsel, wenn das Geld wirklich bedingungslos ist und zum Überleben und auch ein Stück weit zum Leben reicht. Und wenn es in erster Linie über höhere Steuern für all diejenigen, die die fette Kohle haben bzw. verdienen, finanziert wird. Allerdings stellt sich natürlich die Frage, ob sowas in DIESEM Ungleichheitssystem möglich ist. Längerfristig habe ich da doch eher meine Zweifel, aber es ist auf jeden Fall besser als die gegenwärtige Situation und das, was diese kranken neoliberalen Kamikaze-"Experten" noch anstreben.
Ein Grund mehr also, die einzig bekanntere Partei zu wählen, die (noch?) NICHT der KED angehört und soziale Volkspolitik statt sozialdarwinistischem Wirtschaftslobbyismus und kurzsichtigem Totsparertum auf der Agenda hat. ;-D Eine Partei, die wenigstens zaghafte Schritte in die RICHTIGE Richtung macht, statt mit Vollgas weiter auf den Abgrund zuzuhalten, so wie etwa Angela Steinbrück.

(Echte) Llllinke wählen und keine Henker! ;-D

Die Märkte funktionieren nicht weil der Staat sich einmischt!
Geh einfach mal davon aus es gäbe gar keinen Staat, das erste was der Markt ausspucken würde, wäre das betrügerische Zinsgeldsystem samt den dazu gehörenden Banken.
Warum?
Exponentielle Geldvervielfachung und lineares Wirtschaftswachstum funktionier nicht, das Ende heißt immer Inflation.
Der Staat verhindert seinerseits diese Inflation, indem er die Wirtschaft ständig anschiebt, er verschuldet sich also um Nachfrage zu erzeugen für die es gar keinen Bedarf gibt, die Abwrackprämie war so'n Ding, aber auch die Steuergeschenke an die Wirtschaft und sonstige Subventionen, Bankenrettung inklusive.
Wenn der Bürger die Zinsen (zweitgrößter Posten im Bundeshaushalt) für die Staatsverschzuldung nicht mehr bezahlen kann ist das Spiel aus, dann macht der Letzte die Tür zu und das Licht aus.

Das BGE:

Das BGE ist nichts anderes als eine Subvention der Arbeitsleistung!
Wenn man in einem Markt einen von beiden Teilnehmern (Angebot / Nachfrage) subventioniert, führt das sofort zu Marktstörungen und Wettbewerbsverzerrungen.
Im Falle der Arbeitsleistung bekäme der Arbeiter als Anbieter dieser Leistung, seinen Unterhalt in die Tasche bevor er überhaupt geleistet hat und in der Folge hätte unser Arbeiter nun die Möglichkeit Lohn in jeder Höhe zu erpressen, für die Arbeitsleistung könnte sich also gar kein Marktpreis mehr bilden.
Abgesehen davon würde unser Arbeiter seine neue Freizeit nutzen um sein BGE durch Schwarzarbeit und Schmuggel aufzubessern, es entstünde also eine Schattenwirtschaft.
Darüber hinaus würden sich die unteren Lohngruppen mit dem BGE arrangieren und sich komplett aus der Wertschöpfung zurückziehen.
 

Pommes

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Die sind mir auch nicht rot genug!
 
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Es wurden 38 + 1 Partei zugelassen, aber die Diskussionen fokussieren sich immer auf die sechs großen Parteien. Ja, es wird nie eine Partei geben, die zu 100 Prozent die eigenen Meinungen vertritt, aber das muss ja auch nicht sein. Man wählt die Partei mit der größten Schnittmenge, oder gründet seine eigene Partei, bzw. tritt in seinem Wahlkreis als Direktkandidat an. Übrigens ist die Stimme für eine kleine Partei auch dann nicht sinnlos, wenn sie es am Ende nicht in den Bundestag schafft. Wenn da 40 Prozent unter "Sonstiges" zu finden sind, müssen die Großen Parteien nämlich auch mit Stimmverlusten kämpfen und einige der großen Parteien, würden dann wahrscheinlich selbst nicht den Einzug schaffen, weil sie die 5 Prozent Hürde nicht erreichen...
 
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Re:

warum ? kannst du das kurz begründen?

Grundsätzlich klingt es plausibel, dass bedingungsloses Grundeinkommen den Druck der Nidriglohnarbeiter veringert, sodass sie Berufe machen können, die ihnen Spaß machen und wo sie ihr Potential entfalten können und nicht von der Arbeitsagentur zu Jobs verpflichtet werden, die sie nicht leiden können. Da hat weder das Unternehemen was von noch der Arbeitnehmer. (Man kann es mit der Sklaverei vergleichen finde ich, nur haolt in moderner Form) Ich finde auch, dass es ein Ziel der Bundesregierung sein sollte, diese Menschen zu unterstützen, sodass sie eben nicht für etwas Arbeiten müssen, was sie nicht motiviert.

Aber die Gegenargumente überwiegen denke ich NOCH. Bedingungslos heißt Bedingungslos und somit bekommen diejenigen die eh schon genug haben auch dieses Geld. Ich denke, dass das genauso Sinnlos ausgegebenes Geld ist wie in Griechenland die Rente an schon Tote ausgezahlt wurde. Hier würde ich vorschlagen einen Cut zu ziehen ab welchem Einkommen oder Vermögen (je nach Familiengröße) man dieses Geld bekommen darf.
Das für mich entscheidene ist jedoch noch nicht mal die Finanzierung, sondern dass das Ziel was das Bedingungslose Grundeinkommen hat in unserer Gesellschaft nicht ereicht würde (so schätze ich). Es würden noch zuviele Menschen Trittbrettfahre sein, die den Sozialstaat ausnutzen würden und eben nicht ihr potential entfalten. Da müsste man zunächst einmal das denken der gesamten Gesellschaft umstrukturieren. Das würde meines erachtens durch ein verändertes Schulsystem gehen. Erst wenn dieses Denken erreicht ist, dass die ganz große Mehrheit auch wirklich etwas Leisten wollen und etwas erreichen wollen dass für Sie Arbeit nicht nur ein mittel zum Geldverdienen ist sonder auch Spaß und Freude und Leidenschaft erweckt, dann halte ich das bedingungslose Grundeinkommen ( mit den Einschränkungen von oben, wobei es dann wieder nicht bedingungslos ist) für sinnvoll.
 
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Exkurs

Exponentielle Geldvervielfachung und lineares Wirtschaftswachstum funktionier nicht, das Ende heißt immer Inflation.
Der Staat verhindert seinerseits diese Inflation, indem er die Wirtschaft ständig anschiebt, er verschuldet sich also um Nachfrage zu erzeugen für die es gar keinen Bedarf gibt, die Abwrackprämie war so'n Ding, aber auch die Steuergeschenke an die Wirtschaft und sonstige Subventionen, Bankenrettung inklusive.
Wenn der Bürger die Zinsen (zweitgrößter Posten im Bundeshaushalt) für die Staatsverschzuldung nicht mehr bezahlen kann ist das Spiel aus, dann macht der Letzte die Tür zu und das Licht aus.

Wusstet Ihr das es mehr negatives Geld gibt (also Schulden) als positives Geld ?! Es können niemals alle Schulden abbezahlt werden, denn es gibt mehr Schulden als überhaubt Geld vorhanden ist :D Einfach gesagt betragen die Gesamtschulden der Welt 2 Euro und das Gesamte vermögen der Welt Beträgt 1 Euro (wie jetzt genau das Verhältnis ist weiß ich nicht.) Aber das ist das Ergebnis von Banken !!
 
A

aristo

Wusstet Ihr das es mehr negatives Geld gibt (also Schulden) als positives Geld ?! Es können niemals alle Schulden abbezahlt werden, denn es gibt mehr Schulden als überhaubt Geld vorhanden ist :D Einfach gesagt betragen die Gesamtschulden der Welt 2 Euro und das Gesamte vermögen der Welt Beträgt 1 Euro (wie jetzt genau das Verhältnis ist weiß ich nicht.) Aber das ist das Ergebnis von Banken !!

Das ist völliger Unsinn. Wenn Deine Bank unter diesen Banken ist, die diesen Unsinn verbreiten, sofort die Bank wechseln.
 
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Im Falle der Arbeitsleistung bekäme der Arbeiter als Anbieter dieser Leistung, seinen Unterhalt in die Tasche bevor er überhaupt geleistet hat und in der Folge hätte unser Arbeiter nun die Möglichkeit Lohn in jeder Höhe zu erpressen, für die Arbeitsleistung könnte sich also gar kein Marktpreis mehr bilden.
Abgesehen davon würde unser Arbeiter seine neue Freizeit nutzen um sein BGE durch Schwarzarbeit und Schmuggel aufzubessern, es entstünde also eine Schattenwirtschaft.
Darüber hinaus würden sich die unteren Lohngruppen mit dem BGE arrangieren und sich komplett aus der Wertschöpfung zurückziehen.

Aus genau diesen Gründen müsste zunächst das gesamte Gesellschaftliche Denken umstrukturiert werden, sodass Menschen einen Beruf nicht wegen des Geldes machen, sondern wegen der Freude. Geld sollte dabei dann eine Untergeordnete Rolle Spielen um zum Beispiel für TV, Pc usw genutzt werden. Und spätestens dann, wenn die Arbeitnehmer arbeiten WOLLEN aus der Freude an einer bestimmten Tätigkeit kann man sich auch auf einen gerechten Lohn einigen.
 
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Wenn das bedingungslose Grundeinkommen deine einzige Kritik ist, dann mach dir mal keine Sorge, das funktioniert nämlich nicht, auch nicht bei den Linken, auch die werden merken das Märkte nur funktionieren, wenn der Staat die Finger da raus hält.

Das ist allerdings bei einem Staat mit einer Staatsquote von rund 50% noch viel viel unwahrscheinlicher als ein bed. Grundeinkommen und wäre in den Auswirkungen auch viel fataler. Übrigens funktionieren die Märkte in Staaten wo der Staat nicht die Finger raus hält im internationalen Vergleich durchaus gut (Deutschland, Schweden, China).

Die Märkte funktionieren nicht weil der Staat sich einmischt!
Geh einfach mal davon aus es gäbe gar keinen Staat, das erste was der Markt ausspucken würde, wäre das betrügerische Zinsgeldsystem samt den dazu gehörenden Banken.

Das erste was passieren würde, wäre, dass die Jungs von der Bundeswehr, die dann keinen Job mehr haben, aber ihre Familien ernähren müssen, andere Methoden finden, Nahrung zu beschaffen. Vermutlich eine Art Schutzgeld.

Das BGE ist nichts anderes als eine Subvention der Arbeitsleistung!
Wenn man in einem Markt einen von beiden Teilnehmern (Angebot / Nachfrage) subventioniert, führt das sofort zu Marktstörungen und Wettbewerbsverzerrungen.
Im Falle der Arbeitsleistung bekäme der Arbeiter als Anbieter dieser Leistung, seinen Unterhalt in die Tasche bevor er überhaupt geleistet hat und in der Folge hätte unser Arbeiter nun die Möglichkeit Lohn in jeder Höhe zu erpressen, für die Arbeitsleistung könnte sich also gar kein Marktpreis mehr bilden.

Erstens bekommt das BGE nicht nur der Arbeitnehmer sondern auch der Arbeitgeber, insofern ist die Behauptung schonmal falsch und zweitens verzerrt eine Subvention die ALLE kriegen den Markt viel weniger als eine Subvention die nur wenige kriegen.

Abgesehen davon würde unser Arbeiter seine neue Freizeit nutzen um sein BGE durch Schwarzarbeit und Schmuggel aufzubessern, es entstünde also eine Schattenwirtschaft.
Darüber hinaus würden sich die unteren Lohngruppen mit dem BGE arrangieren und sich komplett aus der Wertschöpfung zurückziehen.

Das sind allerdings reine Unterstellungen die auf einem sehr häßlichen Menschenbild der Unterschicht als kriminelle Faulpelze beruhen.
 
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Das ist aber sachlicher Dissenz, die Parteien stehen ja nicht hauptsächlich in der Kritik weil ihre Parteiprogramme zu kontrovers wären, eher umgekehrt, weil alle das Gleiche wollen. Die Linke ist ja die einzige (etablierte) Oppositionspartei die es noch gibt.
 
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Aber die Gegenargumente überwiegen denke ich NOCH. Bedingungslos heißt Bedingungslos und somit bekommen diejenigen die eh schon genug haben auch dieses Geld.

Hehehe, aber das wird ihnen doch sofort über höhere Steuern wieder abgeknöpft. Oder wie meinst du soll das sonst finanziert werden? Wenn du von einem BGE in Höhe von knapp 900 Euro ausgehst, also dem jetzigen ALG II Satz entsprechend, wäre das halt eine Umverteilung von Reich nach Arm wobei am meisten die Niedriglöhner profitieren würden, da diese das anders als die jetzigen Aufstocker dazubekommen würden und die Steuererhöhungen, um das zu finanzieren, vermutlich progressiv gestaltet würden.

Ich denke, dass das genauso Sinnlos ausgegebenes Geld ist wie in Griechenland die Rente an schon Tote ausgezahlt wurde. Hier würde ich vorschlagen einen Cut zu ziehen ab welchem Einkommen oder Vermögen (je nach Familiengröße) man dieses Geld bekommen darf.
Kann man machen, macht aber glaube ich wenig Unterschied.

Es würden noch zuviele Menschen Trittbrettfahre sein, die den Sozialstaat ausnutzen würden und eben nicht ihr potential entfalten. Da müsste man zunächst einmal das denken der gesamten Gesellschaft umstrukturieren. Das würde meines erachtens durch ein verändertes Schulsystem gehen. Erst wenn dieses Denken erreicht ist, dass die ganz große Mehrheit auch wirklich etwas Leisten wollen und etwas erreichen wollen dass für Sie Arbeit nicht nur ein mittel zum Geldverdienen ist sonder auch Spaß und Freude und Leidenschaft erweckt, dann halte ich das bedingungslose Grundeinkommen ( mit den Einschränkungen von oben, wobei es dann wieder nicht bedingungslos ist) für sinnvoll.

Hm, das ist eine erstaunliche Analyse, ich hätte jetzt gesagt, dass Leistung und Erwerbsarbeit nach allg. Ansicht ja geradezu als Lebenszweck angesehen werden und nicht nur als Mittel um Geld zu verdienen. Selbst steinreiche Leute, die nun wirklich kein Geld brauchen, arbeiten ja. Manche sogar wie bescheuert. Das Problem ist doch, dass nicht genug Arbeitsplätze da sind (von attraktiven Arbeitsplätzen gar nicht zu reden) und nicht, dass nicht genug Arbeitswillige vorhanden wären. Selbst wenn 2-3 Mio aus dem Produktionsprozess ausscheiden wären die doch leicht ersetzbar.

Es ist doch gerade das BGE, das die Arbeit nicht als Mittel zum Geld verdienen sieht und das Gegenmodell Hartz IV, das den Zwang zur Arbeit als Mittel zum Geld verdienen anstrebt. Also gerade wenn man die Leute so umerziehen würde, wie du das anregst und dann BGE einführt, würden sie doch massenhaft die unattraktiven Jobs hinwerfen.
 
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Die sind mir auch nicht rot genug!
Piratenpartei ist auch keine Rote Partei.
Rot steht für Sozialismus.

Piratenpartei ist jedoch eine Liberale Partei und hat mit Sozialismus nichts am Hut.

Das BGE ist nicht aus sozialistischen Beweggründen im Parteiprogramm, sonders deshalb weil es die Unabhängigkeit der Bürger stärkt und diese dadurch mehr Freiheit haben.

Die Parteifarbe Orange wurde gewählt, da Gelb für Liberal steht und man Rot mit einfließen lies, da man eine Sozial-Liberale Partei ist (was aber nun nicht heißt dass man Sozialismus will).
 
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Wusstet Ihr das es mehr negatives Geld gibt (also Schulden) als positives Geld ?! Es können niemals alle Schulden abbezahlt werden, denn es gibt mehr Schulden als überhaubt Geld vorhanden ist :D Einfach gesagt betragen die Gesamtschulden der Welt 2 Euro und das Gesamte vermögen der Welt Beträgt 1 Euro (wie jetzt genau das Verhältnis ist weiß ich nicht.) Aber das ist das Ergebnis von Banken !!

Das kann nicht sein :) Schulden und Guthaben sind IMMER ein Pärchen.
Wenn du Schulden hast, dann hast du eine Leitung genommen, die jemand anderes erbracht hat und der Betreffende hat dann bei dir etwas gut.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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