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Sie sind auch da nur dienlich, wenn man mit ihrem Umgang entsprechend geübt ist und ausgebildet wurde. Ansonsten stellen Waffen eine Gefahr für Dritte dar. Dazu gehört nicht nur die Fähigkeit, die Waffe zu pflegen, sondern zielsicher zu treffen, auch in extremen Stresssituationen, den Gegner zweifelsfrei identifizieren zu können, zu erkennen wann die Bekämpfung eingestellt werden muss und wie man anschließend entsprechende Notversorgung leistet. Wer diese Anforderungen nicht erfüllt, sollte keine Waffe zum Schutz besitzen dürfen, weil er andere und sich selbst gefährdet.
Darüber hinaus ist der tatsächliche Schutz durch Schusswaffen im Haus fraglich. In den USA kommt es fast nie vor, dass Hausbesitzer sich tatsächlich mit der Waffe verteidigen, weil in der Realität Einbrecher Konfrontation scheuen. Und da wir nicht in der Welt von Criminal Minds leben und nicht durch jede dritte Straße ein Massenmörder oder Sexualverbrecher schlurft, gibt es sonst nahezu keinen Grund eine Waffe im Haus zu haben. Wesentlich effektiver wäre es da, entsprechende einbruchshemmende Maßnahmen, wie Alarmanlagen, Sicherheitsschlösser oder einfach einen Hund anzuschaffen.
Ich bin an der Waffe ausgebildet und kann zweifelsfrei behaupten, dass in Zeiten in denen man sich eventuell über 14 Tage (Zivilschutzkonzept) selber schützen muss, eine Waffe sehr dienlich sein kann. Besser man hat eine Waffe und braucht sie nicht als wenn man keine Waffe hat wenn man sie braucht.