- Registriert
- 28 Okt 2013
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 39
- Punkte Reaktionen
- 0
- Punkte
- 0
- Website
- www.facebook.com
- Geschlecht
- --
Die Diskussion über die Roma hat mich dazu angeregt, einmal einen grundsätzlichen Vorschlag zu thematisieren. Meines Erachtens liegt die Ursache der sog. Zigeunerprobleme darin, dass die historische Veränderung der Produktion dazu führte, dass die einstmals selbständigen Romafamilien ihre materielle Basis verloren. Da sie jedoch ein eigenes Volk waren, dass keine Nation bildete als die Nationalstaaten in Europa entstanden, mussten sie etwas anderes entwickeln, um ihr Volk zu bilden. Sie wollten sich nicht assimilieren. Folge war, dass sie vor allem als Fremde wahrgenommen wurden und gegenüber Fremden gibt es grundsätzlich zwei Haltungen: Interesse oder Ablehnung bis Hass. Je weniger Selbstsicherheit ein Mensch hat, desto eher tendiert er zu Ablehnung bis Angst vor dem Fremden. Die Roma erlebten Ablehnung und Ausbeutung. Sie durften die Arbeiten machen, die sonst kaum jemand verrichten wollte. Wenn man jemanden an den Rand der Gesellschaft drängt, tendiert derjenige dazu, diese Gesellschaft als feindlich zu empfinden. Die Roma haben diese kollektive Erfahrung gemacht, insbesondere durch den deutschen Faschismus. Den einzigen Halt, den sie finden, ist der bei den „Leidensgenossen“.
Um dem einzelnen Roma die Möglichkeit zu geben, den Teufelskreis zu verlassen, muss eine Situation geschaffen werden, die ihn aus seinem Milieu löst und hilft, die Angst vor der Veränderung zu überwinden. Die Städte und Gemeinden in Europa müssten dafür sorgen, dass Roma nicht mehr in clanähnlichen Strukturen in Europa leben, gleichzeitig müssten sich Sozialarbeiter um eine weitergehende Integration kümmern. Kriminelle Roma müssen von anderen isoliert werden, ihr negativer Einfluss muss unterbunden werden. Parallel wäre es notwendig, den Roma zu ermöglichen, ihre Kultur zu bewahren, jedoch nicht die Verwahrlosungsunkultur. Das wäre ein europäisches Programm im Namen der Aufrechterhaltung der Menschenwürde. Aber wahrscheinlich fehlt dafür das Geld.
Um dem einzelnen Roma die Möglichkeit zu geben, den Teufelskreis zu verlassen, muss eine Situation geschaffen werden, die ihn aus seinem Milieu löst und hilft, die Angst vor der Veränderung zu überwinden. Die Städte und Gemeinden in Europa müssten dafür sorgen, dass Roma nicht mehr in clanähnlichen Strukturen in Europa leben, gleichzeitig müssten sich Sozialarbeiter um eine weitergehende Integration kümmern. Kriminelle Roma müssen von anderen isoliert werden, ihr negativer Einfluss muss unterbunden werden. Parallel wäre es notwendig, den Roma zu ermöglichen, ihre Kultur zu bewahren, jedoch nicht die Verwahrlosungsunkultur. Das wäre ein europäisches Programm im Namen der Aufrechterhaltung der Menschenwürde. Aber wahrscheinlich fehlt dafür das Geld.