Glasnost und Perestroika oder nennen wir es auch den "Prager Frühling" kamen zu spät und so konnte sich der Sozialismus im Ostblock nicht reformieren. Stalinismus bis zum bitteren Ende ist halt eine Totgeburt !
"Glasnost und Perestroika" waren der Versuch, "den Kommunismus" in der UdSSR zu retten, war aber keine Wiederholung oder Fortsetzung des "Prager Frühling"!
(und konnte weder die UdSSR, noch den "Ostblock" und auch nicht die KPdSU vor dem Untergang bewahren)
Kennst du denn das "Aktionsprogramm" der KSČ vom 5. April 1968 oder wenigstens die wesentlichen Punkte daraus?
Die "Totgeburt" hat aber immerhin fast so lange überdauert, wie das "Deutsche Reich" von 1871 bis 1945.
Du hast doch angeblich auch erst nach dem Ende der DDR vom "Stalinismus" erfahren (obwohl du vorher schon gegen ihn "Widerstand" leisten wolltest)
und vom "Prager Frühling" hast du doch erst 1983 "durch Zufall" aus 2. oder 3. Hand etwas erfahren, denn in der DDR - so wie
du sie erlebt hast - wurde
nach deinen Aussagen beides "
totgeschwiegen" und der "
Westpropaganda" aus dem "
Westfernsehen" konnte man in eurem "Dorf" nicht trauen.
Wer dagegen 1953 (wenn auch als Kind) mitbekommen hat und am 17. Juni selber Panzer gesehen hat,
und 1968 als Erwachsener erlebt hat, hat natürlich auch einiges von "Stalinismus" mitbekommen und hat über die Reformbestrebungen der Kommunisten in der CSSR und deren Ende durch die "brüderliche Hilfe" natürlich ausgiebig darüber gesprochen (selbst wenn die offiziellen SED-Medien nur "auf Linie" waren).
Auch von Chrustschows "Geheimrede" über Stalin ist auch so Einiges bis in die DDR durchgesickert, sowohl von den "Säuberungen" und den "Schau-Prozessen", als auch vom Gulag war so einiges bekannt (wenn auch bis heute sicher nicht "
alles").