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"voll unten!" - seit wann ist die Arbeiterbewegung auf den Hund gekommen?

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Was hat die Arbeiterbewegung kaputt gemacht?

  • 2. Sie scheiterte schon in ihren Anfängen

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Anderswo ist man vielleicht gerade auch so weit gekommen:

http://www.streifzuege.org/2009/ohne-kritische-theorie-schmeckts-besser

Die "Kritische Theorie" hält die Leute davon ab, das System ganz einfach zu beseitigen. Denn bis man die verstanden und sich untereinander um die richtige Auslegung zerstritten hat, können die Herrschenden weiter Party machen und die Menschen verarschen.

Das gefällt mir, Hellmann!
Genau hier liegt der richtige Ansatz.

Der Text aus Deinem Link "http://www.streifzuege.org/2009/ohne-kritische-theorie-schmeckts-besser" sollte sich jeder mal durchlesen.

Dahinter steht das Kreislaufprinzip, der vollkommene Mensch, der nicht aus Egoismus heraus handelt, dem universalen Kreislauf sich nicht zu entziehen versucht und so befähigt ist, Teil einer konstruktiven/kreativen freien Gesellschaft zu sein. Das muss aber von innen heraus entstehen.
 
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Die Anhänger der "Wertkritik" von Kurz sind gleich dagegen losgelaufen, allen voran der Prof. Ortlieb, als ob im Kapitalismus einer Professor würde, der nicht dem System zu dienen entschlossen ist.

Die persönliche Entscheidung, den Versuch eines theoretischen Denkens gegen den warenförmigen Mainstream als doch allzu anstrengend aufzugeben und sich künftig lieber in dem von der Warenform vermittelten Emotionsstrom treiben zu lassen, ist nicht kritikabel.
http://www.exit-online.org/textanz1.php?tabelle=aktuelles&index=5&posnr=369

Aber in den Kreisen hält man ja auch Adorno und die CIA für kritische Kritiker des Kapitalismus, solange es beim Diskurs über dicke, endlose Bücher bleibt.

Da finde ich das schon besser:
Diese Einstellung zur sinnlichen Welt sei eine emanzipatorische Forderung ersten Ranges, deklarierte ich, und schon – so schnell kann ich gar nicht berauscht sein – werde ich von der Reflexions-Polizei im Adorno-Gewand zurückgepfiffen: „Du handelst affirmativ, wenn du nicht alles Tun mit kapitalismuskritischer Reflexion begleitest. Nota bene: Du bist immer und überall funktional unter das automatische Subjekt subsumiert.“ So wird einem, bevor er noch trinken kann, das gefüllte Glas aus der Hand gerissen: „Emanzipation gibt’s vorerst nur in der kritischen Theorie.“ Wisst ihr Theoretiker, was ihr uns Menschen antun wollt? Ist euch klar, dass ihr mit euren Analysen unseres Verhaltens keine Hilfe leistet?
http://www.streifzuege.org/2009/ohne-kritische-theorie-schmeckts-besser

Die Sinniererei ist natürlich seit Jesus und Marx dazu da, die Leute davon abzuhalten, ihre Fürsten einfach am nächsten Baum aufzuknüpfen. Stattdessen laufen die armen Leute mit der Bibel oder dem Kapital unterm Arm rum und fragen sich, warum die frommen Sprüche an den Verhältnissen nichts ändern können.
 
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Die Sinniererei ist natürlich seit Jesus und Marx dazu da, die Leute davon abzuhalten, ihre Fürsten einfach am nächsten Baum aufzuknüpfen. Stattdessen laufen die armen Leute mit der Bibel oder dem Kapital unterm Arm rum und fragen sich, warum die frommen Sprüche an den Verhältnissen nichts ändern können.


Nein, Hellmann,
das Sinnieren ist gut dazu geeignet, zunächst einen Weg zu finden.
Nicht erst seit Jesus, schon gar nicht Marx. Beide sind meiner Auffassung nach sehr verschieden: Marx war Zionist, Jesus Anarchist.

Die Ursachen von Problemen muss man ersticken indem man sie obsolet macht. Es nützt nichts, den Fürsten aufzuknüpfen, der wächst nämlich sofort nach. Man braucht die praktische Alternative, die auch die einfachen Gemüter erleben können, die den Fürsten plausibel in deren Leben obsolet macht. Erst dann ist die Ursache des Problems gelöst.


Ortliebs Geisteszustand erkennt man schon an seinen aggressiven Worthülsen. Führte man den Dialog relaxt fort, würde er bald darauf noch ausfälliger werden und implodieren: Auf diese einfache Art bekommst Du jeden dieser Krämpfe weg.
 
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Nunja, das Sinnieren wäre ein eigenes Thema.

Da müsstest Du mal einen Strang dazu eröffnen, wie das laufen soll, die Herrschaft abzuschütteln, ohne gegen die Herrschenden entsprechend vorzugehen. Zähle mich da eher zu der anderen Sorte von Anarchisten, die nicht erwarten, dass die Methode von Gandhi weiter führt.

Zum Verrat der Marxisten an den Arbeitern aber aktuell noch aus dem Vortrag von Kurz bei Attac.
Deshalb kann die neue Staatsorientierung gar nicht in soziale Bahnen gelenkt werden. Absehbar ist vielmehr, dass sich im Namen der desperaten Krisenbewältigung die soziale Notstandsverwaltung dramatisch verschärft. Egal welche Regierungskoalition am Ruder ist, sie kann nur die Verlaufsform einer Krise der Staatsfinanzen modulieren, die ebenso historisch ist wie die Krise der Finanzmärkte und der Weltkonjunktur. Die Absenkung aller Transfereinkommen unter das Existenzminimum und die endgültige Liquidierung der öffentlichen Daseinsvorsorge wird zur unausweichlichen Konsequenz der systemischen Krisenbedingungen, die von der Politik nur exekutiert werden können, weil das Kapitalverhältnis nun einmal ihre Voraussetzung bildet.
http://www.exit-online.org/textanz1.php?tabelle=aktuelles&index=0&posnr=374

Da wird mal eben wieder der Marxismus benutzt, um die Verelendung der Leute zur unausweichlichen Konsequenz zu erklären, gegen die man halt nichts machen könne, außer auf die große Weltrevolution zu warten...

Die Marxisten sind doch immer wieder dienstbare Geister. Also verelendet mal schön und studiert noch die Wertform mund wundert Euch, wovon der Kurz und seine Brut eigentlich leben und warum die überall zu Wort kommen dürfen.
 

Spökes

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Wollte ich doch gerade mal in die Streifzüge reinschauen und siehe da: nichts! Soll etwas mit Verbindungsproblemen zu tun haben. Wie seht Ihr das?
 
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Wollte ich doch gerade mal in die Streifzüge reinschauen und siehe da: nichts! Soll etwas mit Verbindungsproblemen zu tun haben. Wie seht Ihr das?
Die waren zeitweise nicht zu erreichen, jetzt sind sie gerade wieder da. Vermutlich ist der Server auf einen Ansturm nicht vorbereitet. :D
 
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Hallo

Zitate v. Britta
Das war allerdings nur möglich, weil wir uns haben blenden lassen. Einmal verstanden was gespielt wird, funktioniert die Medienmanipulation nicht mehr.

Auch ist Alles von Menschen gemacht und die Menschen bestimmen ihre Welt selbst. Je mehr Menschen Bescheid wissen und nicht mehr manipuliert werden können, desto weniger Einfluß haben diese Leute. Um ein Mitglied einer Schafherde zu sein, muß man vor allen Dingen ein Schaf sein. Ich bin kein Schaf mehr.

Aufklärung ist wichtig. Viele Jahre lang konnte Aufklärung in den großen Foren erfolgreich verhindert werden. Nun sind überall kleine Foren entstanden, in denen man Probleme offen ansprechen kann, die in den Mainstream-Foren blockiert wurden.

Noch ist der Kampf zu gewinnen.


Die Medienmanipulation entwickelt sich, wie alles, täglich weiter – und die Menschen fangen quasi unter anderen Vorzeichen stets von neuem an ihr Bewusstsein zu entwickeln.

Leider wird eben diese zunehmend künstliche Welt von immer weniger Menschen bestimmt – u. gerade Mütter/Väter sind ja eine besonders sensible u. manipulierbare Gruppe hinsichtlich der zeitgemäßen Anpassungszwänge bezüglich ihrer Pädagogik etc. ( aktuelles Beispiel : „Rabenmütter“, die ihre Kinder nicht brav impfen lassen etc. ).
Mir scheint es fast so, als ob die Anzahl der „Nichtschafe“ in Korelation zur Anzahl der „Wahrheiten“, welche im Informationszeitalter ständig zunehmen u. medial immer intensiver verbreitet werden, ein Ende der Manipulierbarkeit ( bzw. der Beschäftigungstherapie durch stets „neue“ Informationen u. deren Verarbeitung etc. ) in immer weitere Fernen rücken würden.
Klar : es gibt genügend relativ gebildete kritische u. engagierte Menschen – aber solange sie sich in einer wertfreien Welt die Freiheit nehmen müssen um ihre Wahrheiten finden zu können – in einer vom Kapital gehetzten Zeit des ständigen Umbruchs – der totalen willkürlichen Vereinzelung u. Anonymisierung – dazu der Konsumstress inklusive Dauerwerbeterror – und immer auf der Suche nach „Selbstverwirklichung“ > solange werden es diese „Individualisten u. Theoretiker“ mit Sicherheit nicht schaffen das Notwendige - also die Vereinigung zu erlangen. Und diese wäre die Grundvoraussetzung jeglichen wirkungsvollen Widerstandes.
Keine Frage : Aufklärung, Information u. Austausch sind wichtig. Aber inzwischen befürchte ich schon ein wenig, dass zumindest ein Großteil der „www-kritik“ letzten Endes zur Kompensation verkommen ist – nicht unbedingt willentlich u. bewusst natürlich ( aber ein wenig ist es vielleicht vergleichbar mit der Gewissensberuhigung u. Kompensation durch das Spenden für „wohltätige Zwecke“ etc. ) Man quatscht sich quasi aus – findet Gleichgesinnte oder ähnlich Gesinnte, oder Feinbilder etc. – also jedenfalls besteht diese Gefahr, denke ich.
Der Widerstand jedoch muss sich, wenn er Wirkung erzielen will, einen, konzentrieren, disziplinieren – auf die wesentlichen Punkte zugehen u. sie bearbeiten – bzw. Alternativen entwickeln etc. – ganz schlicht gesagt.
Ich würde es gerne hoffen können, dass der Kampf noch zu gewinnen ist – allein – mir fehlen die Argumente, bzw. ich finde zu viele Realitäten, die dem entgegen stehen. Trotz alledem gibt es für mich keine Alternative zum gewaltlosen globalen basisdemokratischen etc. Widerstand.

Zitate v. Hellmann

Man hat die Menschen auch systematisch durch das Sinnieren, Theoretisieren und Räsonnieren davon abgehalten, einfach ihre Interessen durchzusetzen. Das begann wohl schon mit der Religion, die man den Kindern eingetrichtert hat, zu beten statt zu handeln und sich über Schuldgefühle zu verkopfen.

Würden die mit guten Gründen wütenden Bürger einfach aufstehen und sich auf den Weg zum Reichstag machen, um ihren Abgeordneten dort mal herauszuholen und zur Rede zu stellen, würden sie noch auf dem Weg feststellen, wie viele sie sind und dass die Regierung gegen sie machtlos ist, solange sie handeln, statt sich rigendwo die Geschichte vom Pferd (oder vom Mehrwert, oder von der Dialektik der Aufklärung oder von der Wertkritik) erzählen zu lassen und blos über dicken Büchern zu hocken, vor denen die Herrschenden keine Angst zu haben brauchen.


Tja .. wie alle Wissenschaften ist auch die Geisteswissenschaft nicht gefeit gegen Zeitgeist, Macht, Korruption, Verfälschung, Missbrauch etc. etc. – unsere sogenannte Kultur ist ja letztlich, wie unsere Geschichte auch, eine Interpretation der vergangenen u. gegenwärtigen Realitäten durch die Gewinner des Systems.
Und ein fetter Bauch rebelliert halt leider ungern – egal wie klug der dazugehörige Kopf auch sein mag. Außerdem ist nichts leichter zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen – und unsere „Herren Professoren“, ganz im Geiste der Sklavenhalter Aristoteles u. Co. haben gemeinsam mit den „Göttern“ in Weiß und den „Gerechten“ in Schwarz im Zuge von Aufklärung u. Industriealisierung/Imperialismus nun mal seit vielen Jahrzehnten einen Spitzenplatz an der Tafel der Reichen für sich erobern können – u. nur dumme Hunde beißen in die Hände ihrer Herren.
Alle Wissenschaft u. Kunst dient zunächst mal den Eliten – u. gerade die „Kritischen Geister“ sorgen mit ihren Erkenntnissen dem System in erster Linie zur „Ausbesserung“ von aufgedeckten Schwachstellen im System.
Unserem natürlichen „Drang“ zur Verteidigung u. Abwehr jeglicher Unannehmlichkeiten wird in der künstlichen Profitwelt seit Jahrhunderten sukzessive der Boden entzogen. Dafür verstehen wir uns u. andere Menschen immer besser, kommen mit immer mehr Einschränkungen, Toleranzen, Differenzierungen, Geboten u. Grenzen zurecht – wofür wir im Ausgleich die Megaspass – u. Konsumkultur erhalten um uns wenigstens frei fühlen zu können.
Dabei ist im Grund schon alles klar, alles gesagt, alles gewusst – das Perfide an diesem System ist es, dass es den meisten Menschen jedoch Glauben macht, dass es ihnen gut erginge ( wofür natürlich die absoluten weltweiten Opfer auch ein prima u. dank Medien stets präsentes Beispiel geben ).
Ja, das Kapital hat viel von Rom, Athen, Alexandria u. Berlin gelernt – Brot u. Spiele in immer ver-rückteren Formen – die Wahrheiten relativieren – die Geister beschäftigen, entzweien u. mit immer neuen „Infos“ beschäftigen. Dazu ein wenig Butter auf`s Brot usw.
Hauptsache ist, dass unsere intellektuellen Genies noch irgendwie durchblicken u. ihre komplexen Erkenntnisse brav ihren Herren vermitteln, damit diese sie global nutzen können.
Wir brauchen heute weder Analytiker noch brauchen wir weitere Anamnesen – wir brauchen neue Ziele, neue Wege dorthin, u. neue Organisationsformen, die diese Aufgaben in die Wege leiten können.

Zitate v. Beverly

Die DDR ist auch nicht peinlicher als all die anderen deutschen Staatswerdungen, die es seit der Teilung des Frankenreiches nach dem Tode Karls des Großen gegeben hat. Die Ottonen, Habsburger, Bayern, selbst das überschätzte Preußen ... es war von Anfang an Chaos und Willkür, Leid und jene Art von fauler Kompromisse, die zu mehr Leid führten. Mit der DDR ist da nur eine von vielen Blasen in dem fauligem Sumpf aus Duckmäuserei des Volkes, Separatismen und unfähigen Eliten geplatzt.


M.W. begann die unselige germanische Geschichte schon viel früher – hat nicht Karl, ein brutaler Machtmensch zeitweise mit Rom koaliert um die Sueben u. andere besiegen zu können ? War er nicht Auslöser der Christianisierung u. „Zivilisierung“ der noch relativ urtümlichen kleinen Stammesgesellschaften u. deren „Natur – bzw. Polytheismus“ ?
M.E. liegt die Krux v.a. im „nordisch-germanischen Wesen“, im Monotheismus, in der Großmachtsucht u. damit einhergehenden Zwangsvereinigungen – also der Bildung großer Staaten, die aus First-Nation-Sicht nicht menschlich sein können, wenn sie mehr als 3000 Seelen beinhalten.
Und natürlich den damals üblichen knallharten Überlebenskämpfen der Stämme u. Völker, die mangels damaligem Wissen u. Technik den Lebenskampf u. seine Menschen eben wirklich hart hat werden lassen ( v.a. eben die „kalten nördlichen Rassen ) in der „Wildnis“.
Das Scheitern der DDR hat jedenfalls viele Gründe, die nicht im Sozialismus oder gar in der DDR selbst zu finden sind.
Ich denke, gerade weil Deutschland viele Jahrhunderte lang im Grunde keine völkische klar abgegrenzte Einheit war, wuchs hier der Drang zur nationalen Größe u. Identität ins Krankhafte hinein ; konnte von den jeweiligen Eliten des Landes besonders gut im Volke Fuss fassen ( man denke nur daran, dass die Gebrüder Grimm quasi im staatlichen Auftrag unterwegs nach Geschichten waren, die helfen sollten eine gleich sprechende Kulturnation aufzubauen etc. – dass Baden z.B. längere Zeit französisch oder österreichisch war, u. wesentlich mehr mit den Elsässern gemeinsam hat als mit den Preußen, den Ostfriesen oder Bajuwaren etc. ).
Auch die Ausgangslage der DDR, bzw. der SU, im Vergleich zur BRD, bzw. den USA `45 macht sehr deutlich – wenn mensch es sehen will – dass die DDR /SU im Grunde nie eine Chance gegen das damals noch in den USA weitgehend konzentrierte Kapital hatte.

Thema „leicht“ verfehlt, was ? Jedenfalls haben auch die o.g. Voraussetzungen u. natürlich der auf allen Bereichen geführte Kampf des Kapitals gegen die SU/DDR etc. dazu geführt, dass der Sozialismus in kranke Abwege geriet u. vorläufig unterging.



Grüße vom Schwarzwälder
 
OP
Beverly
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M.W. begann die unselige germanische Geschichte schon viel früher – hat nicht Karl, ein brutaler Machtmensch zeitweise mit Rom koaliert um die Sueben u. andere besiegen zu können ? War er nicht Auslöser der Christianisierung u. „Zivilisierung“ der noch relativ urtümlichen kleinen Stammesgesellschaften u. deren „Natur – bzw. Polytheismus“ ?
M.E. liegt die Krux v.a. im „nordisch-germanischen Wesen“, im Monotheismus, in der Großmachtsucht u. damit einhergehenden Zwangsvereinigungen – also der Bildung großer Staaten, die aus First-Nation-Sicht nicht menschlich sein können, wenn sie mehr als 3000 Seelen beinhalten.
Und natürlich den damals üblichen knallharten Überlebenskämpfen der Stämme u. Völker, die mangels damaligem Wissen u. Technik den Lebenskampf u. seine Menschen eben wirklich hart hat werden lassen ( v.a. eben die „kalten nördlichen Rassen ) in der „Wildnis“.

Manchmal wäre es vielleicht besser gewesen, wenn sich - von der Hermannsschlacht vor 2000 Jahren angefangen - eine Seite durchgesetzt hätte und ihr Projekt konsequent vollzogen hätte. Bei besagter Schlacht nahmen sich Varus und Arminius hinsichtlich Bösartigkeit nicht viel. Im Grunde egal, ob die Römer die Auständischen auch noch ans Kreuz genagelt hätten oder die Germanen über die Alpen gezogen wären und nach Varus auch noch seinen obersten Feldherr ins Jenseits befördert hätten.

Aber nein: angefangen mit besagter Schlacht verliefen Konflikte in Germanien/Deutschland immer so: Die Mächtigen zankten sich und stürzten die Menschen ins Unglück. Die Römer mit ihrer Brutalität, Arminius mit seiner Falschheit. Gut, dann rollten ein paar Köpfe und Arminius nahm Augustus die Arbeit ab, einen unfähigen Gouverneur abzumurksen. Danach vertrugen sich die zankenden Parteien wieder und sannen auf neuen Zoff. Darunter zu leiden hatten das Volk. Das hat sich dann immer und immer wieder wiederholt. Immer der faule Kompromiss zwischen verfeindeten Eliten, für den das Volk die Zeche zu zahlen hatte.
Eigentlich braucht man sich angesichts 2000 Jahre so "ruhmreicher" deutscher Geschichte nicht zu wundern, dass das Deutschland von heute unbewusst den nationalkollektiven Selbstmord anstrebt. Ich finde die umständliche und qualvolle Art der Selbsttötung zwar enervierend, aber das ist nur ein Streit um Methoden. Mit dem Ziel "nie wieder Deutschland" hatten die einschlägigen linken Schreihälse leider recht. Das sage ich, obwohl ich deren Gebaren und Diskurse so peinlich finde wie das ihrer rechtsextremen Widersacher. Wobei auf beiden Seiten die Peinlichkeit auf dem Unverständnis der Geschichte der letzten 2000 Jahre fußt. Es geht nicht darum, Brötchen mit Marmelade zum Frühstück, eine bestimmte Sprache, bestimmte Feiertage und dergleichen zu exterminieren. Es geht aber auch nicht darum, die Narren und Verbrecher der letzten 2000 Jahre weiter als Helden und Vorbilder zu feiern und an Erbärmlichkeit nicht zu toppende Verhaltensmuster der Arroganz oben und Duckmäuserei unten für "Kultur" zu halten. Oder zu glauben, im Zeitalter der Passagierflugzeuge mit einem Volksbegriff weiter zu kommen, der auf die Zeit passte, als die Postkutschen noch im Schlamm stecken blieben.
 
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Zur Umfrage: Ich glaub der technische Fortschritt hat die Arbeiterbewegung letztendlich doch in ihrer ehemaligen Funktion obsolet werden lassen. In Butter ist trotzdem nichts, denn andere Gefahren lauern nun.

Und Dank einer kräftigen linksoppositionellen Grundhaltung, ist der Kapitalsimsus glücklicher Weise immer wieder in seine Schranken verwiesen worden, so daß der technische Fortschritt letztendlich auch den (lohn)arbeitenden, und reale Werte schaffenden Schichten zu Gute kommt. Da heißt es aber weiter auch dran bleiben. In aller Sinne: möchten die finanziellen Blasenbilder und kapitalistischen Schaumschläger auch zukünftig noch ihr Dasein genießen können!

in diesem Sinne:

Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
die stets man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht wie Glut im Kraterherde
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wache auf!
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger
Alles zu werden, strömt zuhauf!

|: Völker, hört die Signale!
Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht. :|

Es rettet uns kein höh'res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: des Armen Rechte,
Leeres Wort: des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte,
duldet die Schmach nun länger nicht!

|: Völker, hört die Signale!
Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht. :|

In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
wir sind die stärkste der Partei'n
Die Müßiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt muss unser sein;
Unser Blut sei nicht mehr der Raben,
Nicht der mächt'gen Geier Fraß!
Erst wenn wir sie vertrieben haben
dann scheint die Sonn' ohn' Unterlass!

|: Völker, hört die Signale!
Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht. :|






;)
 
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haste nicht Bedenken, daß sie doch Recht haben könnten :confused:
Nein, nicht eine Zehntelsekunde!

Das liegt schon an der Art und Weise, wie das von den Massenmedien und Parteien propagiert wird, dass man da keinen Gedanken daran verschwenden muss, dass das irgendeinen realen Hintergrund haben könnte außer dem üblichen Grund, dass die mal wieder die Leute verarschen.

Aus dem gleichen Grund habe ich ja auch die Vogelgrippe und die Schweinepandemie von vornherein als Volksverdummung eingestuft.

Da brauche ich nur zu schauen, wie das die Massenmedien propagieren.

Und ich habe mich bisher nie getäuscht, sogar auf das Waldsterben, das doch seinerzeit so genau von der Wissenschaft bewiesen wurde, warten wir noch immer vergeblich.

Nein, ich glaube denen nichts mehr. :nono:
 
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Ist ja auch klar, was die mit den ganzen Öko-Weltuntergangsgeschichten bezwecken. Die wollen dem Volk den Lebensstandard reduzieren: weniger Lohn, weniger Rente, weniger medizinische Versorgung, weniger Bildung.

Das würden die Leute ja noch mitkriegen zwischen Fussball und der dringenden Frage, ob der Hauptdarsteller des neuen Hollywoodfilms jetzt einen Oskar verdient hat. Schließlich betrifft sie das ganz persönlich, wenn sie verarmen, und das merken sie noch.

Jetzt braucht man was ganz dramatisches: die Klimakatastrophe.

Die Merkel wird also die Welt retten mit lauter neuen Gesetzen und Vorschriften, mit denen Dir das Leben weiter erschwert und verteuert wird. Von der Verarmung der Massen ist nicht mehr die Rede, wenn doch die Erde bedroht ist und das Merkel jeden Tag als große Klimakanzlerin in die Medien kommt.

Ist das so schwer zu durchschauen?

Ich kenne auch genug Leute aus den herrschenden Kreisen, um zu wissen, dass von denen keiner an den Blödsinn glaubt. Die lachen nur, wenn im SPIEGEL oder im ZDF wieder neue Horrorgeschichten kommen. Die wissen, dass ihre Leute dort halt dem Volk wieder Scheiße erzählen.
 
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Super

Hallo Hellmann,

ich gebe Dir Recht von meiner Sichtweise aus gesehen.

Dem gesagten kann ich momentan nichts weiter hinzufügen, sondern wollte nur ein Feedback an Dich zurücksenden.


LG Ge NIE
 
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Man sollte zum Untergang der Arbeiterbewegung auch richtigerweise ergänzen, dass sie eigentlich nie wirklich die Chance hatte, ein funktionierendes internationales Netz aufzubauen, (von CNT/FAU mal abgesehen), was sicher daran lag, dass a) erstmal brauchbare Sprach-Kenntnisse nur bei wenigen vorhanden sind, und b), die knappen, fehlenden Möglichkeiten, diese auch aufzubauen, zu unterhalten, zu pflegen.

Von daher sind die Möglichkeiten der Arbeiterbewegung per se determiniert.- Und das ändert sich auch nicht im Zeitalter des Internet.
- Wie gut oder wie übel die Internet-Kommunikation heute funktioniert, sehen wir ja selber schon nur innerhalb Deutschlands.

(Ganz abgesehen davon, das "Kommunikation" und alles, was damit zu tun hat (Verständigung, Diskussion etc etc) überhaupt insgesamt nicht so funktioniert, dass man damit eine Bewegung aufbauen kann.)
 
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haste nicht Bedenken, daß sie doch Recht haben könnten :confused:
Das es nur Lippenbekenntnisse sind mit dem Klimaschutz, sieht man an ihren Kriegen und Manövern, die sie abhalten und die die Umwelt übelst schädigen.

Wäre ihnen das ernst mit dem Klimaschutz, müßten sie erstmal aufhören massig Bomben abzuwerfen, Hellfire-Raketen auf Beerdigungen abzufeuern und in Massen mit Kampfjets rumfliegen.

Und ich muß für mein Autochen zahlen... :toben:
 

Spökes

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Nee, die Art und Weise, wie man diese Wetteränderung in den Griff bekommen möchte mag nicht koscher sein. Die Problematik besteht schon. Weitsicht an der Schnittkante zwischen Metropolregion und Landschaft steht mir schon immer zur Verfügung so in dem Spektrum Siebengebirge, Bergisches, Niederrhein, Öcher Land, Nord-Eifel. Eine Wahrung dieser Blickachsen gelingt nur noch an wenigen Tagen im Jahr. An den übrigen ist der bereich mit einem diesigen Schleier überzogen, der von Tag zu Tag unterschiedlich dicht ist. Immer häufiger ergibt sich dass bei bestem Wetter nicht mal der Dom zu sehen ist. Dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Nun, der Blick in die ländliche Ausrichtung ist dabei in der Regel durchsichtiger. Maßgabe hierfür ist der erste Kamm der Nord-Eifel, der so knapp 300 Meter die Zülpicher Börde überthront. Als Beginn dieser Entwicklung habe ich mir die Einführung des bleifreien Otto-Kraftstoffes notiert.

Weniger Lohn geht doch z. B. bei striktem Zinsverbot. Bei so großem Arbeitskräfteüberhang wie aktuell läßt sich dann auch weniger Arbeiten. Gut, alles findet sich nicht wieder ein aber vieles ist ja auch wirklich Mist und man könnte ja drauf verzichten, oder? Was musste ich immer über die Kollegen schmunzeln, die nach Feierabend sich beim Sport für teuer Geld abhetzen wollten und mit dem Auto statt mit dem Fahrrad zur Arbeit kamen.
 
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Weniger Lohn geht doch z. B. bei striktem Zinsverbot.
Jeder will doch Rendite. Lassen sie ihr Geld für sich arbeiten heißt es doch immer.

Wenn dann die Deutsche Bank 25% Rendite einfährt, das Wirtschaftswachstum aber nur 3% beträgt oder sogar minus, dann kann da was nicht stimmen. Woher kommen die 25% wenn nicht von Blasen und Scheingeschäften oder Betrug?

Und wenn die Menschen nur noch ihr Geld für sich arbeiten lassen, wer produziert dann noch etwas?

Nur an den Zinsen liegt es nicht. Es sind auch Minuszinsen möglich.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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