Wäre es besser gewesen die DDR zu erhalten ?

[Humanist62]

Das glaubst wohl auch nur du!
Die DDR war kein "Nationalstaat" und ohne die von den Alliierten Siegern gezogenen "Zonengrenzen" gab es keinen Grund für einen Fortbestand einer DDR und ohne die "Mauer" auch keine Möglichkeit mehr.

Zudem scheinst du dir Illusionen über den "Prager Frühling" und dessen von dir vermutete "Idee" zu machen.
Der Versuch der Kommunisten in der damaligen CSSR war unter der sog. "Breshnew-Doktrin" nicht möglich
und wurde nach dem Zusammenbruch des "Sozialistischen Lagers" auch in allen ehemaligen "Ostblock-Staaten" verworfen.

Unter Gorbatschow wäre das mit dem "Prager Frühling" schon möglich gewesen, "Glasnost" und "Perestroika" waren ja im Grunde nichts anderes. Eben Aufklärung in der Gesellschaft.

 

[Neanderthalensis]

Unter Gorbatschow wäre das mit dem "Prager Frühling" schon möglich gewesen, "Glasnost" und "Perestroika" waren ja im Grunde nichts anderes. Eben Aufklärung in der Gesellschaft.

Erzähle doch mal, wie denn:
Unter Gorbatschow hat sich doch (in Europa) das "Sozialistische Lager" aufgelöst! - und keines der ehemaligen Ostblockländer ist auf die Idee gekommen, auf "Prager Frühling" zu machen.
Nicht mal die Russische Föderation ist bei einem (welcher Art auch immer) "Sozialismus" geblieben.

Nur in Prag findet wie seit Ende des 2. WK, jährlich der "Prager Frühling" statt.

 

[Humanist62]

Erzähle doch mal, wie denn:
Unter Gorbatschow hat sich doch (in Europa) das "Sozialistische Lager" aufgelöst! - und keines der ehemaligen Ostblockländer ist auf die Idee gekommen, auf "Prager Frühling" zu machen.
Nicht mal die Russische Föderation ist bei einem (welcher Art auch immer) "Sozialismus" geblieben.

Nur in Prag findet wie seit Ende des 2. WK, jährlich der "Prager Frühling" statt.

Anscheinend kamen die Reformen zu spät.

 

[nachtstern]

 

[MiaPetra]

Was "Glasnost" bedeutete und wie "ernst" es genommen wurde, hat man anhand von "Tschernobyl" gesehen!
- Leugnung, Vertuschung und Desinformation soweit es ging!

 

[MiaPetra]

Anscheinend kamen die Reformen zu spät.

... oder hä!tten nur früher zum Zusammenbruch geführt.

Alles ob "zu früh" oder "zu spät" oder "überhaupt nicht möglich" oder ...
bleibt reine Spekulation!
(womöglich lag der Fehler schon 1917 und war "vorprogrammiert" und nur "eine Frage der Zeit")

 

[Humanist62]

Was "Glasnost" bedeutete und wie "ernst" es genommen wurde, hat man anhand von "Tschernobyl" gesehen!
- Leugnung, Vertuschung und Desinformation soweit es ging!

Dann lies hier das, gelogen hat doch der Westen !

Stellungnahme von Gorbatschow nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl | 14.5.1986 | https://www.swr.de/swrkultur/wissen/archivradio/stellungnahme-von-gorbatschow-nach-dem-reaktorunglueck-in-tschernobyl-100.html

Gorbatschow würdigt die Anteilnahme des Auslands, in erster Linie von Seiten der sozialistischen Länder. An den "Regierungen, Politikern und Massenmedien einiger NATO-Länder, besonders der USA" übt er heftige Kritik. Sie hätten eine "zügellose antisowjetischen Hetze entfacht. Was sie in diesen Tagen nicht alles redeten und schrieben, von tausenden Opfern, Massengräbern, vom ausgestorbenen Kiew, davon dass der ganze Boden der Ukraine vergiftet ist. Alles in allem haben wir es fürwahr mit einem aufgetürmten Berg gewissenloser und böswilliger Lügen zu tun."

 

[Humanist62]

... oder hä!tten nur früher zum Zusammenbruch geführt.

Alles ob "zu früh" oder "zu spät" oder "überhaupt nicht möglich" oder ...
bleibt reine Spekulation!
(womöglich lag der Fehler schon 1917 und war "vorprogrammiert" und nur "eine Frage der Zeit")

Die zügellose direkte Aufklärung über den Stalinismus hätte den Sozialismus retten können und hier kam Gorbatschow leider zu spät.

 

[Jakob]

Und dieses Grundgesetz beginnt mit einer faustdicken Lüge.

Ach, du willst verlangen, die Würde sei antastbar. Klaro. AfD, was sonst.

 

[Jakob]

Und weil das exakt so ist, beschützt der deutsche Verfassungsschutz die Deutschen vor einer guten Verfassung.

Es steht dir frei, Vorschläge auszuarbeiten.

 

[Dummi]

Dann lies hier das, gelogen hat doch der Westen !

Stellungnahme von Gorbatschow nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl | 14.5.1986 | https://www.swr.de/swrkultur/wissen/archivradio/stellungnahme-von-gorbatschow-nach-dem-reaktorunglueck-in-tschernobyl-100.html

Gorbatschow würdigt die Anteilnahme des Auslands, in erster Linie von Seiten der sozialistischen Länder. An den "Regierungen, Politikern und Massenmedien einiger NATO-Länder, besonders der USA" übt er heftige Kritik. Sie hätten eine "zügellose antisowjetischen Hetze entfacht. Was sie in diesen Tagen nicht alles redeten und schrieben, von tausenden Opfern, Massengräbern, vom ausgestorbenen Kiew, davon dass der ganze Boden der Ukraine vergiftet ist. Alles in allem haben wir es fürwahr mit einem aufgetürmten Berg gewissenloser und böswilliger Lügen zu tun."

Was ich mich dann allerdings frage:
Wenn Gorbi doch offenbar über die wertewestlichen Strategen bestens Bescheid wusste:
Warum ließ er sich dann so gnadenlos weiter belügen und über den Tisch ziehen mit den wertewestlichen Versprechungen hinsichtlich der Nichtausdehnungsabsichten der NATO?

 

[Dummi]

Es steht dir frei, Vorschläge auszuarbeiten.

Diesbezüglich habe ich mich hier schon mehrfach - erfolglos - geäußert.
Art. 146 GG bezüglich einer Verfassung gebenden Versammlung.

 

[Humanist62]

Was ich mich dann allerdings frage:
Wenn Gorbi doch offenbar über die wertewestlichen Strategen bestens Bescheid wusste:
Warum ließ er sich dann so gnadenlos weiter belügen und über den Tisch ziehen mit den wertewestlichen Versprechungen hinsichtlich der Nichtausdehnungsabsichten der NATO?

Ja das frage ich mich auch, hier hat wohl sein Geheimdienst schlecht gearbeitet.

 

[Dummi]

Ja das frage ich mich auch, hier hat wohl sein Geheimdienst schlecht gearbeitet.

Wieso Geheimdienst?
Wenn du erlebt hättest, wie verlogen ich agiere, du aber mit mir weitere Vereinbarungen treffen musst, dann würdest du dich doch nicht auf meine mündlichen Zusagen verlassen, sondern einwandfreie, juristisch wasserdichte Verträge verlangen. Oder nicht?

 

[KurtNabb]

Ach, du willst verlangen, die Würde sei antastbar. Klaro. AfD, was sonst.

Och Jakob, der Anfang ist ganz vorne.

Und ich habe ihn mehrfach wörtlich zitiert.

Du trollst also wieder mal völlig sinnlos und offensichtlich.

 

[Humanist62]

Wieso Geheimdienst?
Wenn du erlebt hättest, wie verlogen ich agiere, du aber mit mir weitere Vereinbarungen treffen musst, dann würdest du dich doch nicht auf meine mündlichen Zusagen verlassen, sondern einwandfreie, juristisch wasserdichte Verträge verlangen. Oder nicht?

Ich kann halt nichts dafür das Gorbatschow zu leichtgläubig war und hier hat er sicher große Fehler gemacht !

 

[Jakob]

Och Jakob, der Anfang ist ganz vorne.

Und ich habe ihn mehrfach wörtlich zitiert.

Du trollst also wieder mal völlig sinnlos und offensichtlich.

Reg dich ab, es ist Frühling. Geh raus, trink ne Weinschorle.

 

[Overdrive]

Das wäre nur mit der Idee des Prager Frühling gelungen...

Das glaubst wohl auch nur du!
Die DDR war kein "Nationalstaat" und ohne die von den Alliierten Siegern gezogenen "Zonengrenzen" gab es keinen Grund für einen Fortbestand einer DDR und ohne die "Mauer" auch keine Möglichkeit mehr.

Zudem scheinst du dir Illusionen über den "Prager Frühling" und dessen von dir vermutete "Idee" zu machen.
Der Versuch der Kommunisten in der damaligen CSSR war unter der sog. "Breshnew-Doktrin" nicht möglich
und wurde nach dem Zusammenbruch des "Sozialistischen Lagers" auch in allen ehemaligen "Ostblock-Staaten" verworfen.

Genau diese Antwort wollte ich eben an Humanist62 schreiben.
Und das wäre lediglich die politische Dimension des Falles DDR gewesen.
Die nächste Frage wäre dann ja "Was hätte man an der DDR erhalten sollen?" und eine unromantische Betrachtung der materiellen Substanz hätte praktisch nichts Erhaltbares für die Pro-Seite ergeben können.
Vielleicht sollten sich die DDR Romantiker einfach mal wieder ein paar Seiten Bilder von ganz normalen Strassenzügen im DDR Alltag betrachten und danach dann erneut beide Fragen nach "Wer?" und "Was" stellen ....

 

[Humanist62]

Genau diese Antwort wollte ich eben an Humanist62 schreiben.
Und das wäre lediglich die politische Dimension des Falles DDR gewesen.
Die nächste Frage wäre dann ja "Was hätte man an der DDR erhalten sollen?" und eine unromantische Betrachtung der materiellen Substanz hätte praktisch nichts Erhaltbares für die Pro-Seite ergeben können.
Vielleicht sollten sich die DDR Romantiker einfach mal wieder ein paar Seiten Bilder von ganz normalen Strassenzügen im DDR Alltag betrachten und danach dann erneut beide Fragen nach "Wer?" und "Was" stellen ....

Trotzdem war der Landmaschinenbau in der DDR Weltspitze, Produkte von Zeiss Jena, Offset Druckfarbmaschinen. Kühlschränke FCKW-frei. Es war nicht alles schlecht ...

 

[bkdiv0812]

Was ich mich dann allerdings frage:
Wenn Gorbi doch offenbar über die wertewestlichen Strategen bestens Bescheid wusste:
Warum ließ er sich dann so gnadenlos weiter belügen und über den Tisch ziehen mit den wertewestlichen Versprechungen hinsichtlich der Nichtausdehnungsabsichten der NATO?

Zum einen naiver Leichtsinn.
Gorbatschow glaubte an die bürgerlich-liberalen Mythen von der Weisheit des Volkswillens, von der Wahrhaftigkeit der "freien" öffentlichen Meinungsbildung, von der spontanen, hypereffizienten Ordnung, die sich quasi magisch formt, wenn man die traditionelle Ordnung zerstört. Er glaubte an die Dogmen, mit denen der kapitalistische Oligarch seine Herrschaft über die Arbeiterklasse ausübt. Er glaubte nicht an die Warnungen der eigenen alten Garde. Er sah nur deren Versagen, nicht sein eigenes.

Zum anderen Verzweiflung.
Russland war überschuldet, brauchte Devisen für den Außenhandel. Der Westen winkte mit Geld. Was wäre passiert, wenn er die Kooperation mit dem Westen verweigert hätte?