Fakt ist ja,dass der Staat damals um 1800 durch den Einzug von kirchlichem Vermögen und der Beschlagnahmung kirchlicher Immobilien dafür sorgte,dass die Katholische Kirche nicht nur fast pleite war sondern auch kaum noch handlungsfähig in Bezug auf das sozial-caritative Handeln.
Übrigens führt(e) die Kirchensteuer dazu,dass die Katholische Kirche hierzulande im Gegensatz zu Frankreich,Spanien und diversen anderen Ländern von Sponsoren und dem Staat unabhängig ist.
Bzgl. der Beschlagnamung des Kichenvermögens erinnere ich mich vor ein paar Jahren schon einen Artikel gelesen zu haben, der belegte, dass diese "Schuld" längst abgezahlt sein sollte.
Und was das sozial-caritative Handeln betrifft: kirchliche Kindergärten und Altenheime werden genauso vom Staat gefördert wie nicht-kirchliche. Falls für diese Institutionen irgendwo in nennenswertem Maße Kirchensteuern verwendet werden hätte ich dafür gern belege.
Mir ist aus eigener Erfahrung mit kirchlichen Altenheimen bekannt, das diese eher Geld in die Gemeindekasse bringen, statt welches zu kosten.
Das die Kirche von Sponsoren (oder Gemeindemitgliedern) abhängig ist, finde ich nur natürlich. Ist doch mit Kirchensteuer auch nicht anders (nur das der Staat den Einzug - gegen Gebühr) übernimmt.
Ich weiß nicht welches Verhältnis in Spanien und Frankreich zwischen Kirche und Staat existiert. Gibt es dort Zuwendungen vom Staat?
Semon