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Wenn Bankkunden ihre Zahlungsverpflichtungen eines Kredits / Darlehens nicht mehr erfüllen können und der Bank somit ein drohender oder tatsächlicher Forderungsausfall bevorsteht, werden diese Risiken bisher ja in 3 Kategorien eingestuft und folgendermaßen in der Bilanz ausgewiesen: "Einwandfreie Forderungen" werden zum Nennwert inkl. Zinsen und Provisionen bilanziert, "uneinbringliche Forderungen" werden über die Buchung -- "Abschreibungen auf Forderungen" (erfolgswirksames Aufwandskonto) an "Forderungen" (aktives Bestandskonto) -- direkt abgeschrieben (Aktiv-Passiv-Minderung).
Jetzt kommt das Mysteriöse: "Zweifelhafte Forderungen" werden über die Buchung -- "Abschreibungen auf Forderungen" (erfolgswirksames Aufwandskonto) an "EWB" (passives Bestandskonto) -- "indirekt" erfolgswirksam abgeschrieben (Passivtausch) und vermindern sofort das Eigenkapital. Nach Jahresabschluss werden in der veröffentlichten Bilanz die "Forderungen" um die gebildeten "EWBs" verringert ausgewiesen (Aktiv-Absetzung, Kompensation). Dieser Vorgang entspricht der Buchung -- "EWB" (passives Bestandskonto) an "Forderungen" (aktives Bestandskonto) --, d.h. man dreht sich im Kreis und erzielt mit einer EWB-Bildung absolut keine sinnvolle Wirkung, man hat das gleiche Ergebnis wie nach einer "uneinbringlichen Forderung", nämlich eine "Aktiv-Passiv-Minderung".
Genau an dieser Stelle stellt sich bei mir die Frage: Wo in aller Welt liegt der Sinn einer EWB-Erstellung ? Entweder ist die Hoffnung auf einen Zahlungseingang vollständig vorhanden oder endgültig verloren, aber es gibt kein "Mittelstück" zwischen beiden Möglichkeiten. Das passive Bestandskonto "EWB" sorgt für unnötige Kompliziertheit und Verwirrung, verursacht immensen bürokratischen Aufwand in der Buchführung und hat in einer Bilanz -- egal, ob Industrie- oder Bankbuchhaltung -- überhaupt nichts zu suchen. Am besten wäre -- um die Buchhaltungs- / Rechnungswesen- / Controlling-Abteilungen der Unternehmen und Banken zu entlasten --, zukünftig die Bildung von EWBs generell abzuschaffen.
Ist diese Systemänderung aus eurer Sicht nachvollziehbar und sinnvoll ?
Was meint ihr dazu ?
Jetzt kommt das Mysteriöse: "Zweifelhafte Forderungen" werden über die Buchung -- "Abschreibungen auf Forderungen" (erfolgswirksames Aufwandskonto) an "EWB" (passives Bestandskonto) -- "indirekt" erfolgswirksam abgeschrieben (Passivtausch) und vermindern sofort das Eigenkapital. Nach Jahresabschluss werden in der veröffentlichten Bilanz die "Forderungen" um die gebildeten "EWBs" verringert ausgewiesen (Aktiv-Absetzung, Kompensation). Dieser Vorgang entspricht der Buchung -- "EWB" (passives Bestandskonto) an "Forderungen" (aktives Bestandskonto) --, d.h. man dreht sich im Kreis und erzielt mit einer EWB-Bildung absolut keine sinnvolle Wirkung, man hat das gleiche Ergebnis wie nach einer "uneinbringlichen Forderung", nämlich eine "Aktiv-Passiv-Minderung".
Genau an dieser Stelle stellt sich bei mir die Frage: Wo in aller Welt liegt der Sinn einer EWB-Erstellung ? Entweder ist die Hoffnung auf einen Zahlungseingang vollständig vorhanden oder endgültig verloren, aber es gibt kein "Mittelstück" zwischen beiden Möglichkeiten. Das passive Bestandskonto "EWB" sorgt für unnötige Kompliziertheit und Verwirrung, verursacht immensen bürokratischen Aufwand in der Buchführung und hat in einer Bilanz -- egal, ob Industrie- oder Bankbuchhaltung -- überhaupt nichts zu suchen. Am besten wäre -- um die Buchhaltungs- / Rechnungswesen- / Controlling-Abteilungen der Unternehmen und Banken zu entlasten --, zukünftig die Bildung von EWBs generell abzuschaffen.
Ist diese Systemänderung aus eurer Sicht nachvollziehbar und sinnvoll ?
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