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"Was Obama jetzt anvisiert, ist im Kern die Rückkehr zum "guten alten Keynes,.." "

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Es reicht nicht aus !

Ich versuche, Zusammenhänge logisch zu erklären; was anderes kann ich nicht. :)

Es müssen Taten folgen, denn nur ein wenig diskutieren, ausbreiten von Wissen, ist nicht Ausreichend. Es muss gestoppt werden, mit Recht und Gesetz.
da ansonsten der "Anarchie" die Tür zum Erfolg geöffnet wird.:winken:
 

opppa

Schaf im Wolfspelz
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Es müssen Taten folgen, denn nur ein wenig diskutieren, ausbreiten von Wissen, ist nicht Ausreichend. Es muss gestoppt werden, mit Recht und Gesetz.
da ansonsten der "Anarchie" die Tür zum Erfolg geöffnet wird.:winken:

Die Kanzlerin wird, wie sie es bei ihrem Vorbild gelernt hat, ihr wichtigstes Körperteil benutzen und die Probleme damit aussitzen!

Es wird wohl noch eine Zeit dauern, bis die Wirtschaftslobby die Gesetze für Szeuererleichterungen so formuliert haben, daß das Geld dann auch bei ihnen landet!

ES LEBE DIE DEMOKRATUR!

:toben:
 
OP
M

Myron

Hallo Hellmann!

Du schreibst u.a.
„Mir ist noch nicht ganz klar, was da abläuft.
Auf keinen Fall sollte man die Drahtzieher der Politik einfach für zu blöde halten und glauben, die Krise sei ein Versehen und nicht genau so geplant gewesen.
.....
In einer Gesellschaft, die auf der Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen beruht, werden sich immer die skrupellosesten und kriminellsten Elemente als "Elite" an der Macht halten und sich gegenseitig die höchsten Ämter und Titel verleihen und in Palästen mit ihrem Reichtum und ihrem Einfluss prunken.
Heute muss jemand schon ein Schwein sein, um etwa als sogenannter Wirtschaftswissenschaftler in Zeitungen, Radio und Fernsehen groß seine Lügen präsentieren zu dürfen.
Wenn wir diese Wurzel des Bösen nicht beseitigen, wird es weiter die Gesellschaft beherrschen.“


Die Wurzel des Bösen ist meinen Augen der Mensch selbst. Nicht Gott und nicht die Erde und nicht die Sterne und nicht die Tiere und nicht die falsche Partei. Hinter allem menschlichen Handeln stehen die Menschen selber und ihr Wesen.
Das fängt schon früh an, spätestens im Schulhof. Jedes halbwegs begabte Kind erkennt spätestens in der Schule die Diskrepanz zwischen der Realität und dem, was die Erwachsenen für Realität erklären.

Wenn man die Wurzel des Bösen beseitigen wollte, müsste man vermutlich die Gattung Homo Sapiens beseitigen. Nicht die Wirtschaft ist unersättlich, der Mensch, der dahintersteht, ist unersättlich.

Solange es Menschen gibt, wird das also nicht gelingen.
Dennoch kann ich nicht ohne den Glauben leben, dass unsere Kinder unsere Zukunft sind. Sie geben uns Kraft, für ihre Zukunft zu kämpfen. Es geht nie bloß um uns, auch um unsere Kinder.

Der zweite Irrtum in meinen Augen ist, dass der Mensch alles planen kann. Das merkt jeder Mensch erst ziemlich spät. Davor schützt ihn auch nicht einmal ein Eliteschulwissen.
Was würden sie drum geben, wenn sie nicht vergänglich wären, die Menschen.

Du schreibst:
„Die Krise könnte Absicht sein, um uns für alle Zukunft wie die Dritte Welt in Armut und Elend zu stürzen. War das nicht seit den frühen 80er Jahren der Sinn der Ökobewegung gegen Konsum und Wirtschaftswachstum? Hinter denen stehen die ganzen Superreichen aus Club of Rome und WWF und dann noch die Geschichte mit der angeblichen Klimakatastrophe.“

Über das beginnende Jahrhundert des "Ökoterrors" wurde schon viel geschrieben.
Ich seh das anders.
Auf dem Stückchen Erde, auf dem ich lebe, sehe ich die Veränderung in der Natur, und ich bin überzeugt, dass sich da im stillen eine Entwicklung vollzieht, die die Planer übersehen. Veränderung bedeutet ja nicht Untergang, sondern nur Veränderung. Doch wenn zu viele Arten aussterben, trifft es irgendwann auch die letzten. Der Tag wird kommen.

Die Menschen haben die Erde in einen riesigen Ozeandampfer verwandelt, der nur eine Luftkammer hat.
Die Planer merken noch nicht, dass sie mit im Dampfer sitzen.
Der Mensch verharrt solange in seinem Irrtum, bis er es bemerkt.

Du schreibst:
„Die Krise könnte Absicht sein, um uns für alle Zukunft wie die Dritte Welt in Armut und Elend zu stürzen.“

Damit könntest du recht haben.
Es wird immer im Interesse der Mächtigen liegen, die in der "westlichen Welt" erkämpften Sozialstandarts durch taktische Maßnahmen, möglicherweise ja durch gesteuerte Einfädelung von Krisen (die allerdings eine gewisse Eigendynamik erhalten und außer Kontrolle geraten können) wieder rückgängig zu machen einzustampfen.

Turandot hat hier in diesem Forum einmal sinngemäß den Satz gesagt:
„Die Reichen haben bald niemanden mehr, den sie noch ausrauben können.“

Die bereits in Armut gefallenen Teile der Erde (unsere Leitsprache nennt sie die „dritte Welt“) kann man bis auf die dort vorhandenen Rohstoffe nicht mehr groß ausrauben.
In den übrigen Regionen der Erde (in der „zweiten“ und der „ersten Welt“), in der wir leben, ist noch großes Potential vorhanden.

Das wäre ein Motiv, aber ein schreckliches.


Hallo Peter!

Du schreibst:
„Ist es der Abgesang des Kapitalismus, der sich im Orkus der Geschichte verabschiedet?“

Ich denke, soweit sind wir nicht. Er taucht halt dann unter neuem Namen wieder auf, sobald er einen Weg findet.
China ist für mich ein klassisches Beispiel dafür.
Und Tibet ist ein klassisches Beispiel dafür, was ein kleines Kind schon bei uns in der Schule merkt.
Die Diskrepanz zwischen der Realität und dem, unsere Gesellschaft von sich gibt.

Du schreibst:
„Man müßte die Schulden intelligent machen ... dazu wäre nötig, daß Staat nicht mehr bei Geschäftsbanken gegen Zinsen Geld leiht, sondern als Ursprung der Wertschöpfung direkt an die Notenbank gehen kann und dort zinslos Geld leihen kann. Macht auch irgendwie mehr Sinn. Wenn man also den jetzigen Schuldenberg durch eine Umschuldung zinslos macht und die geliehene Kohle den Gläubigern zurück gibt, dann fallen sofort 70 Mrd. pro Jahr Zinsen weg. Das würde natürlich, da Staaten die größten Schuldner überhaupt sind, dazu führen, daß Kapitalanlagen noch weniger interessant sind und massiv den Kapitalmarkt nachhaltig stören. Konsequenz wäre ein starker Anstieg der Inflation mithin ne Entschuldung der Staaten. „

Das find ich eine interessante Idee:).
Damit hat du übrigens den bisher einzigen wirklichen Vorschlag gebracht, was die Entscheidungsträger in unserem Lande vielleicht einführen könnten.
Die Schulden des Staates von der Zinslast (Zins- und Zinseslast) abzukoppeln.

Wurde das irgendwann schon mal zu irgendeiner Zeit in einem Land/Staat umgesetzt?

Wenn sie jetzt auf Teufel komm raus mehr staatliche Schulden machen, ist dies ja nicht keine langfristige Lösung des Problems, allerbestens eine höchst fragwürdige kurzfristige.

Mein Bauchgefühl hat mir im Oktober gesagt, sie hätten die Banken nicht stützen dürfen, wenn sich das nur nicht irgendwann einmal im Nachhinein als entscheidender politischer Fehler herausstellt...

Der politische Offenbarungseid wird damit ja nur um eine unvorhersehbare Zeitspanne hinausgeschoben.

Wenn es, wie Hellmann meint, tatsächlich Kräfte geben sollte, die diese Finanzkrise mit Absicht "eingefädelt" haben, haben sie jedenfalls das Eingreifen des Staates bei den Banken fest miteingeplant..

Dein Vorschlag bringt mich auf eine ganz neue Idee.
Wie würde es sich auswirken, würde man die Zinsen auf Geld weltweit verbieten?
Das wäre ein radikaler wirtschaftlicher Schritt. Es würde eine neue Wirtschaftsordnung bedeuten...und möglicherweise Krieg. Allen Steueroasen auf der Erde müsste ihr „Diplomatenstatus“, ihre Immunität, entzogen und im Falle ihres Widerstandes drakonische Maßnahmen, nicht nur das Ende ihrer Eigenstaatlichkeit, auch der Entzug ihres Vermögens zwangsweise durchgesetzt werden.

Um das durchzusetzen, müssten alle großen Staatsformen zusammenhalten und mit einer Stimme sprechen und an einem Strang ziehen.
Das wäre zum ersten Mal in der Menschengeschichte.

Was muss erst passieren, dass die Entscheidungsträger der einzelnen Staaten zu solch einem gemeinsamen Handeln in die Lage versetzt.
Bisher ist in ihren Köpfen drin: "Bei jeder Krise gibt es Gewinner und Verlierer".
Das ist ein bisher jahrtausendegültiges wirtschaftliches Naturgesetz.

Erst wenn es eine Krise geben würde, die sie alle zu Verlierern macht, könnte dies in ihnen ein Umdenken auslösen. Dazu zählen allerdings keine Finanzkrisen. Da gibt es immer auch Gewinner.

Hallo Cheops!
Deine Kommentare hab ich gelesen.


Hallo Iphigenie!

Du stellst die Frage:

„Glaubst Du, daß nur das Böse sich immer wieder
durchsetzen und herrschen kann?
Kann nicht auch das Gute mal etwas planen,
was sich durchsetzen kann?

Wenn immer nur das Böse siegt und immer siegen wird
(als so eine Art unumstößliches Naturgesetz), dann frage ich mich,
warum wir uns überhaupt noch mit politischen Fragen
befassen....“


Kennst du jemanden, der die letzten zwanzig Jahre in Argentinien gelebt hat?
Die haben dort so eine ähnliche Krise bereits in den letzten Jahren mitgemacht, die wir hier bei uns vielleicht bald vor uns haben.
Es wäre interessant zu erfahren, wie sich das auf ihr tägliches Alltagsleben durchgeschlagen hat.
Vielleicht sind mögliche Parallelen denkbar, auch wenn es eine lokal (auf den Staat Argentinien) begrenzte Finanzkrise war (und bis heute ist).

Ich persönlich denke an Nelson Mandela.
Es ändert sich vielleicht nicht wirklich was. Doch manchmal bewegt sich was, wenigstens für eine gewisse Zeit wird es dann besser.

Und zum Glück gibt es ja auch noch hoffnungsvolle Entwicklungen...

Ich glaube beispielsweise daran, dass in den nächsten hundert Jahren die Frauen andere Maßstäbe in der Weltpolitik durchsetzen werden. In den letzten Jahrzehnten hat in fast allen Ländern eine atemberaubende weibliche Bildungsrevolution stattgefunden, bisher mehr im Untergrund. Selbst im jungen Iran. Die in den Entscheidungsschichten bisher dominierenden Männer werden von ihren Positionen verdrängt werden...

Und dann denk ich mir.
Das Gute kann in Notsituationen Kräfte entwickeln, die man sich vorher nicht vorstellen kann.
Ich glaube, das Gute nimmt immer in kleinen Gruppen ihren Anfang, die außerhalb der Gesellschaft stehen,
ein Beispiel, .....ausgerechnet kirchliche Gruppen haben in Leipzig mit ihren Montagsdemonstrationen etwas bewegt und ausgelöst, was denen vorher keiner zugetraut hätte.
Ich find es schon eine Ironie der ostdeutschen Geschichte, dass es ausgerechnet Menschen gewesen sind, die dort nicht studieren durften, weil sie nicht konform mit der gesellschaftlichen Mehrheit gingen, sondern unkäuflich blieben und dafür harte Einschränkungen in Kauf genommen haben.

Ein einzelner ist chancenlos.
Netzwerk. Das ist in meinen Augen ein ganz revolutionärer Begriff. Der Albtraum für alle Herrschenden.
Stell dir vor, viele kleine Gruppen verbinden sich zu einem Netzwerk. Da steckt eine Power drin, die die Herrschenden zittern lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
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wafi

Dillerjohann

nö, die Zeit spielt für uns. Immer ganz relaxt und optimistisch bleiben. Irgendwann wird in der Krise der Mehrheit aufgehen, daß eine weitere Existenz simpel an der Solidarität des Nächsten hängt und DANN haben wir die Chance eine solidarische Gesellschaft aufzubauen. Im Moment geht es noch um "Schuldigen" suchen ... "VErantwortliche" an den Pranger zu stellen, alles unsolidarischer Quatsch. Wir haben alle mehr oder weniger mitgespielt und jetzt die Chance ne andere Welt aufzubauen.

Gruß
Peter
 

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