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Was steckt wirklich hinter dem VW-Abgasskandal?

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Federklinge

Deutscher Bundeskanzler
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Seit Tagen und Wochen berichten die Medien hierzulande über den sogenannten VW-Abgasskandal. Dazu folgende Bemerkungen:
1.) VW hat Mist gebaut;
2.) VW hat Mist gebaut;
3.) VW hat Mist gebaut.

Ein gefundenes Fressen für deutsche Medien. Da schreibt eine Antje Blinda für ein Nachrichtenmagazin an der Elbe, wie „die US-Behörden VW auf die Spur“ kamen und bezieht sich auf “das renommierte Institut“ ICCT, das dem Konzern mehr als ein Jahr lang auf den Fersen war. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...ehoerden-vw-auf-die-spur-kamen-a-1053972.html

Ganz ähnlich klingt es bei einem Konkurrenzprodukt aus München, einer Wochenzeitung aus Hamburg und anderen Publikationen.

Nirgendwo ein Wort davon, zu welchen Erkenntnissen das oben erwähnte renommierte US-Institut bei der Überprüfung heimischer Fahrzeuge gelangt ist. Zufall? So gelten zum Beispiel für hubraumstarke Pick-Ups Made in USA völlig andere Bestimmungen, nicht etwa härtere, sondern laschere. Die US-Gesetzgebung erlaubt im Rahmen des „emission trading“, Grenzwerte auf Flottenebene zu betrachten und bei Unter- oder Überdeckung der geforderten Ausstoßmengen Werte hin- und herzuschieben, sodass unterm Strich die Rechnung für den Hersteller aufgeht. Das Karlsruher Institut für Technologie bemerkt dazu: „Dass das Handeln einer Regierungsbehörde ausschließlich durch Umweltschutzfragestellungen getrieben ist, darf in Frage gestellt werden.“ http://www.ifkm.kit.edu/Abgasmessung-Fragen-und-Antworten.php#block697

Noch einmal:
1.) VW hat Mist gebaut;
2.) VW hat Mist gebaut;
3.) VW hat Mist gebaut.

Und unsere ach so tollen Medien? Stellen sie den Fall ausgewogen dar? Informieren sie umfassend? Haben sie sich überhaupt informiert? Ganz offensichtlich nicht.

VW hat sich in den Wald manövriert. Es gibt nur einen Weg, der wieder herausführt:
1.) Ohne Rücksicht auf Verluste alles aufdecken;
2.) Personelle Konsequenzen ziehen (muss nicht zwingend Entlassung bedeuten);
3.) Technische Konsequenzen ziehen: mit modernster Technik nach vorne preschen und die US-Autoindustrie weiter unter Druck setzen. Denn das ist der wahre Auslöser dieser Krise: VW steht am Pranger, weil die US-Hersteller der Konkurrenz aus Deutschland technisch unterlegen sind. Die dortigen Renditejäger setzen auf Foulspiel.

Das ist ebenso hilflos wie der Einbau einer Abgassoftware.
 

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
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Seit Tagen und Wochen berichten die Medien hierzulande über den sogenannten VW-Abgasskandal. Dazu folgende Bemerkungen:
1.) VW hat Mist gebaut;
2.) VW hat Mist gebaut;
3.) VW hat Mist gebaut.

Ein gefundenes Fressen für deutsche Medien. Da schreibt eine Antje Blinda für ein Nachrichtenmagazin an der Elbe, wie „die US-Behörden VW auf die Spur“ kamen und bezieht sich auf “das renommierte Institut“ ICCT, das dem Konzern mehr als ein Jahr lang auf den Fersen war. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...ehoerden-vw-auf-die-spur-kamen-a-1053972.html

Ganz ähnlich klingt es bei einem Konkurrenzprodukt aus München, einer Wochenzeitung aus Hamburg und anderen Publikationen.

Nirgendwo ein Wort davon, zu welchen Erkenntnissen das oben erwähnte renommierte US-Institut bei der Überprüfung heimischer Fahrzeuge gelangt ist. Zufall? So gelten zum Beispiel für hubraumstarke Pick-Ups Made in USA völlig andere Bestimmungen, nicht etwa härtere, sondern laschere. Die US-Gesetzgebung erlaubt im Rahmen des „emission trading“, Grenzwerte auf Flottenebene zu betrachten und bei Unter- oder Überdeckung der geforderten Ausstoßmengen Werte hin- und herzuschieben, sodass unterm Strich die Rechnung für den Hersteller aufgeht. Das Karlsruher Institut für Technologie bemerkt dazu: „Dass das Handeln einer Regierungsbehörde ausschließlich durch Umweltschutzfragestellungen getrieben ist, darf in Frage gestellt werden.“ http://www.ifkm.kit.edu/Abgasmessung-Fragen-und-Antworten.php#block697

Noch einmal:
1.) VW hat Mist gebaut;
2.) VW hat Mist gebaut;
3.) VW hat Mist gebaut.

Und unsere ach so tollen Medien? Stellen sie den Fall ausgewogen dar? Informieren sie umfassend? Haben sie sich überhaupt informiert? Ganz offensichtlich nicht.

VW hat sich in den Wald manövriert. Es gibt nur einen Weg, der wieder herausführt:
1.) Ohne Rücksicht auf Verluste alles aufdecken;
2.) Personelle Konsequenzen ziehen (muss nicht zwingend Entlassung bedeuten);
3.) Technische Konsequenzen ziehen: mit modernster Technik nach vorne preschen und die US-Autoindustrie weiter unter Druck setzen. Denn das ist der wahre Auslöser dieser Krise: VW steht am Pranger, weil die US-Hersteller der Konkurrenz aus Deutschland technisch unterlegen sind. Die dortigen Renditejäger setzen auf Foulspiel.

Das ist ebenso hilflos wie der Einbau einer Abgassoftware.
Man muss die Frage stellen:
Weshalb hat VW getrickst?
Es gibt m.W. nur eine richtige Antwort:
Weil die geforderte Abgasnorm anders nicht erreicht worden ist.

Nächste Frage:
Weshalb wurde sie nicht erreicht?
VW ist nicht zu blöd, und wenn es ginge, hätten sie sie auch erreicht.

Also bleibt nur eine Schlussfolgerung:
Die Norm ist zu hoch.
 
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Man könnte die Tests ja so gestalten, dass die Software den Unterschied nicht merkt. Wenn man das denn wollte.
 

opppa

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Man muss die Frage stellen:
Weshalb hat VW getrickst?
Es gibt m.W. nur eine richtige Antwort:
Weil die geforderte Abgasnorm anders nicht erreicht worden ist.

Nächste Frage:
Weshalb wurde sie nicht erreicht?
VW ist nicht zu blöd, und wenn es ginge, hätten sie sie auch erreicht.

Also bleibt nur eine Schlussfolgerung:
Die Norm ist zu hoch.

Fettung durch mich!

Du stellst da die Frage aller Fragen!

Die Antwort dürfte sein, daß VW aus demselben Grund getrickst hat, aus dem sich der Hund die Eier leckt.

Solange die von der ReGIERung gestellten Aufsichtskräfte unter tätiger($) Beihilfe der Automobillobby die Kriterien festlegt, wie, was und wo geprüft wird, laufen solche Prüfungen eben wie geschmiert ab! Es ist dabei ja nicht so, als ob Du als Privatmann (auf lateinisch = idiota) beim TÜV mit einem defekten Lämpchen auftauchst und deswegen die Prüfung wiederholen musst.

Wie (dumm...äh) faul....äh) unfähig muß ein Staat sein, der es zulässt, daß den Firmen, die die zu prüfenden Produkte herstellt, erlaubt wird, die Prüfkriterien selbst festzulegen?

:confused::toben:
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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1.) VW hat Mist gebaut;
2.) VW hat Mist gebaut;
3.) VW hat Mist gebaut.

Ein gefundenes Fressen für deutsche Medien. Da schreibt eine Antje Blinda für ein Nachrichtenmagazin an der Elbe, wie „die US-Behörden VW auf die Spur“ kamen und bezieht sich auf “das renommierte Institut“ ICCT, das dem Konzern mehr als ein Jahr lang auf den Fersen war. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...ehoerden-vw-auf-die-spur-kamen-a-1053972.html

Ganz ähnlich klingt es bei einem Konkurrenzprodukt aus München, einer Wochenzeitung aus Hamburg und anderen Publikationen.

Nirgendwo ein Wort davon, zu welchen Erkenntnissen das oben erwähnte renommierte US-Institut bei der Überprüfung heimischer Fahrzeuge gelangt ist. Zufall? So gelten zum Beispiel für hubraumstarke Pick-Ups Made in USA völlig andere Bestimmungen, nicht etwa härtere, sondern laschere. Die US-Gesetzgebung erlaubt im Rahmen des „emission trading“, Grenzwerte auf Flottenebene zu betrachten und bei Unter- oder Überdeckung der geforderten Ausstoßmengen Werte hin- und herzuschieben, sodass unterm Strich die Rechnung für den Hersteller aufgeht. Das Karlsruher Institut für Technologie bemerkt dazu: „Dass das Handeln einer Regierungsbehörde ausschließlich durch Umweltschutzfragestellungen getrieben ist, darf in Frage gestellt werden.“ http://www.ifkm.kit.edu/Abgasmessung-Fragen-und-Antworten.php#block697

Noch einmal:
1.) VW hat Mist gebaut;
2.) VW hat Mist gebaut;
3.) VW hat Mist gebaut.

Und unsere ach so tollen Medien? Stellen sie den Fall ausgewogen dar? Informieren sie umfassend? Haben sie sich überhaupt informiert? Ganz offensichtlich nicht.

VW hat sich in den Wald manövriert. Es gibt nur einen Weg, der wieder herausführt:
1.) Ohne Rücksicht auf Verluste alles aufdecken;
2.) Personelle Konsequenzen ziehen (muss nicht zwingend Entlassung bedeuten);
3.) Technische Konsequenzen ziehen: mit modernster Technik nach vorne preschen und die US-Autoindustrie weiter unter Druck setzen. Denn das ist der wahre Auslöser dieser Krise: VW steht am Pranger, weil die US-Hersteller der Konkurrenz aus Deutschland technisch unterlegen sind. Die dortigen Renditejäger setzen auf Foulspiel.

Das ist ebenso hilflos wie der Einbau einer Abgassoftware.
Wenn das eine probate Möglichkeit ist, wovon ich überzeugt bin, wird VW diesen Weg auch gehen.
Was aber hinter den Kulissen alles von Seiten des Weltpolizisten gedroht und angekündigt wird, wissen wir nichr.
Es ist ein Kinderspiel, ein paar Chevrolet, Ford oder Buick zu kaufen und diese zu testen.
Entweder hat man das gemacht und die Autos waren sauber, oder sie waren es nicht. Interessant wäre es, warum im letzeren Fall dann nicht gehandelt wurde....
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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Du stellst da die Frage aller Fragen!

Die Antwort dürfte sein, daß VW aus demselben Grund getrickst hat, aus dem sich der Hund die Eier leckt.

Solange die von der ReGIERung gestellten Aufsichtskräfte unter tätiger($) Beihilfe der Automobillobby die Kriterien festlegt, wie, was und wo geprüft wird, laufen solche Prüfungen eben wie geschmiert ab! Es ist dabei ja nicht so, als ob Du als Privatmann (auf lateinisch = idiota) beim TÜV mit einem defekten Lämpchen auftauchst und deswegen die Prüfung wiederholen musst.

Wie (dumm...äh) faul....äh) unfähig muß ein Staat sein, der es zulässt, daß den Firmen, die die zu prüfenden Produkte herstellt, erlaubt wird, die Prüfkriterien selbst festzulegen?

:confused::toben:

Nicht nur das, der TÜV Rheinland wollte bei der ZUlassung Einblicke in die Software haben. VW hat die Landesregierung unter Druck gesetzt, diese hat dem TÜV untersagt, darauf zu insistieren.

Nicht nur VW ist schuldig, sondern auch der TÜV (der dennoch die Zertifikation erteilt hatte) und die Regierung.
 

opppa

Schaf im Wolfspelz
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Nicht nur das, der TÜV Rheinland wollte bei der ZUlassung Einblicke in die Software haben. VW hat die Landesregierung unter Druck gesetzt, diese hat dem TÜV untersagt, darauf zu insistieren.

Nicht nur VW ist schuldig, sondern auch der TÜV (der dennoch die Zertifikation erteilt hatte) und die Regierung.

Das dürfte dann zwar den Personenkreis, der dafür eingesperrt werden sollte, ausweiten, aber weil es der guten Sache dient, müssen wir das wohl hinnehmen!

:happy:
 
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Man könnte die Tests ja so gestalten, dass die Software den Unterschied nicht merkt. Wenn man das denn wollte.


Mittlerweile sollen ja die Testergebnisse korrekt sein - Dafür wurden die Grenzwerte erst einmal höher gesetzt.

Erinnert entfernt an die Planwirtschaft: Wenn absehbar war, dass der Plan nicht erfüllt werden konnte, dann wurde der Plan geändert und später die Planübererfüllung gefeiert.
 
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Solange keine tatsächlichen Abgaswerte auf der Strasse ermittelt werden
ist das ganze Hokus Pokus.
Wer mal längere Autobahnfahrten gemacht hat wird feststellen
das auch beim neuesten CDI zwischendurch mal der Rußfilter freigeblasen wird.

Wenn ich das richtig verstanden habe will man jetzt die Teststände auf Realbetrieb umstellen
aber wie soll das dann aussehen,werden dann auch vollbeladene Kombis
auf einer Passtraße in den Alpen symuliert?

Wenn ich den Dobrindt richtig verstanden habe will er in Zukunft
wahlos Fahrzeuge aus dem Alltag nehmen und sie testen
also meinen kriegt er nicht,es sei denn er ersetzt mir einen Arbeitstag
und verspricht mir das am Motor nichts geändert wird

Irgendwo ist das alles absurd als wenn wir alle nicht wüssten
das ein Dieselmotor zwar effektiv ist aber niemals so eine "Saubere" Verbrennung
wie ein Benziner erreichen kann

MfG Geraldo
 

Fredericus Rex

Deutscher Bundespräsident
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Wenn ich das richtig verstanden habe will man jetzt die Teststände auf Realbetrieb umstellen
aber wie soll das dann aussehen,werden dann auch vollbeladene Kombis
auf einer Passtraße in den Alpen symuliert?

MfG Geraldo
Auf einem Motorenprüfstand oder Rollenprüfstand ist das gar kein Problem.

Dort kannst du jeden Lastverlauf mit einem entsprechenden Programm, das eine Hydraulikbremse steuert, simulieren.
 
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Was die meisten, auch die Medien nicht bedenken, ist die Tatsache das man eigentlich im Sinne der gesammten Automobilindustrie den Ball flach halten sollte. Ja, VW hat betrogen und zwar mächtig und wenn dek Konzern über diese Geschichte pleite gehen würde, dann wäre das mehr wie richtig. Aber, und jetzt kommt das wichtige, alle und wenn ich sage all dann meine ich alle autohersteller betrügen seit Jahren und machen es ähnlich. Nicht ein einziger PKW oder LKW hält auf der Straße die vom Werk angegebenen Werte in irgend einer Weise ein. Das Problem ist aber, wenn alle Autofirmen vom Staat und den Verbrauchern, für ihre seit Jahren stattfindenden Betrügereien, bestraft würden, dann könnte das einen Kollaps unserer gesamten Wirtschaft nach sich ziehen, und dann wirds erst richtig teuer.
Also doch die Politiker gewähren lassen und den Mund halten?
Ich weiß es nicht aber irgend etwas muß für unseren Geldbeutel und für die Umwelt geschehen und das dringend.
Und noch ein kurzer Satz zu den rückständigen Ami-cars und dem Schrott der dort produziert wird. Diese Zeiten sind " leider " vorbei, Pech halt.
 
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1.) VW hat Mist gebaut;
2.) VW hat Mist gebaut;
3.) VW hat Mist gebaut.

Ein gefundenes Fressen für deutsche Medien. Da schreibt eine Antje Blinda für ein Nachrichtenmagazin an der Elbe, wie „die US-Behörden VW auf die Spur“ kamen und bezieht sich auf “das renommierte Institut“ ICCT, das dem Konzern mehr als ein Jahr lang auf den Fersen war. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...ehoerden-vw-auf-die-spur-kamen-a-1053972.html

Ganz ähnlich klingt es bei einem Konkurrenzprodukt aus München, einer Wochenzeitung aus Hamburg und anderen Publikationen.

Nirgendwo ein Wort davon, zu welchen Erkenntnissen das oben erwähnte renommierte US-Institut bei der Überprüfung heimischer Fahrzeuge gelangt ist. Zufall? So gelten zum Beispiel für hubraumstarke Pick-Ups Made in USA völlig andere Bestimmungen, nicht etwa härtere, sondern laschere. Die US-Gesetzgebung erlaubt im Rahmen des „emission trading“, Grenzwerte auf Flottenebene zu betrachten und bei Unter- oder Überdeckung der geforderten Ausstoßmengen Werte hin- und herzuschieben, sodass unterm Strich die Rechnung für den Hersteller aufgeht. Das Karlsruher Institut für Technologie bemerkt dazu: „Dass das Handeln einer Regierungsbehörde ausschließlich durch Umweltschutzfragestellungen getrieben ist, darf in Frage gestellt werden.“ http://www.ifkm.kit.edu/Abgasmessung-Fragen-und-Antworten.php#block697

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VW hat sich in den Wald manövriert. Es gibt nur einen Weg, der wieder herausführt:
1.) Ohne Rücksicht auf Verluste alles aufdecken;
2.) Personelle Konsequenzen ziehen (muss nicht zwingend Entlassung bedeuten);
3.) Technische Konsequenzen ziehen: mit modernster Technik nach vorne preschen und die US-Autoindustrie weiter unter Druck setzen. Denn das ist der wahre Auslöser dieser Krise: VW steht am Pranger, weil die US-Hersteller der Konkurrenz aus Deutschland technisch unterlegen sind. Die dortigen Renditejäger setzen auf Foulspiel.

Das ist ebenso hilflos wie der Einbau einer Abgassoftware.

Falsch. VW steht am Pranger, weil seine Techniker zu unfähig waren, die Grenzwerte anders zu erreichen und weil der Konzern als erster aufflog. Andere werden folgen. Übrigens gilt der Flottengrundsatz zumindest bei den CO2-Werten in Europa auch. Also kein Grund für GM-Bashing. Vor allem nicht für einen etwaigen empörten Aufschrei, daß die Anderen voller Neid unsere heilige deutsche Autoindustrie schief angucken.
 
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hoksila

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Was die meisten, auch die Medien nicht bedenken, ist die Tatsache das man eigentlich im Sinne der gesammten Automobilindustrie den Ball flach halten sollte. Ja, VW hat betrogen und zwar mächtig und wenn dek Konzern über diese Geschichte pleite gehen würde, dann wäre das mehr wie richtig. Aber, und jetzt kommt das wichtige, alle und wenn ich sage all dann meine ich alle autohersteller betrügen seit Jahren und machen es ähnlich. Nicht ein einziger PKW oder LKW hält auf der Straße die vom Werk angegebenen Werte in irgend einer Weise ein. Das Problem ist aber, wenn alle Autofirmen vom Staat und den Verbrauchern, für ihre seit Jahren stattfindenden Betrügereien, bestraft würden, dann könnte das einen Kollaps unserer gesamten Wirtschaft nach sich ziehen, und dann wirds erst richtig teuer.
Also doch die Politiker gewähren lassen und den Mund halten?
Ich weiß es nicht aber irgend etwas muß für unseren Geldbeutel und für die Umwelt geschehen und das dringend.
Und noch ein kurzer Satz zu den rückständigen Ami-cars und dem Schrott der dort produziert wird. Diese Zeiten sind " leider " vorbei, Pech halt.

Das Brummeln eines V8 hat aber was.
 

hoksila

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Ich frage mich immer, warum amerikanische Achtzylinder brummen und knurren und europäische schnurren wie ein Kätzchen.

Nicht brummen, brummeln! Knurren hab' ich noch nicht gehört. Mit einem europäischen Achtzylinder bin
ich noch nicht gefahren.
 
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Nicht brummen, brummeln! Knurren hab' ich noch nicht gehört. Mit einem europäischen Achtzylinder bin
ich noch nicht gefahren.
Gut: brummeln, nicht brummen. Aber mein Vater, als er noch nicht pleite gegangen war, fuhr einen 350SL Achtzylinder, und von dem hörte man selbst mit Hörrohr nix. Und selbst bin ich mal mit einem Audi A8 4,2 Liter Achtzylinder gefahren - nicht meiner, damit keiner auf falsche Gedanke kommt! -, und da hörte man auch nix.
 
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hoksila

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Gut: brummeln, nicht brummen. Aber mein Vater, als er noch nicht pleite gegangen war, fuhr einen 350SL Achtzylinder, und von dem hörte man selbst mit Hörrohr nix. Und selbst bin ich mal mit einem Audi A8 4,2 Liter Achtzylinder gefahren - nicht meiner, damit keiner auf falsche Gedanke kommt! -, und da hörte man auch nix.

Meiner ist schon alt (68er Ford Mustang 4,7L). Sicher waren die früher lauter.
 

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