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ich gehe nicht zur Kirche und ich glaube an keinen Gott. ich bin nur kein Atheist in Deinem Sinne, weil mir soziale und kulturelle Dinge wichtig sind, das sind geistige Dinge. Die Atheisten, welche ich kennengelernt habe, sind häufig (nicht immer) bekennende Materialisten und in manchen Fällen auch fanatische Materialisten. Manche haben auch nur das Motto: "Niemand tut etwas aus Menschenfreundlichkeit." Das halte ich allerdings für sehr religiös, nur nicht gottreligiös, eben materialreligiös. ich kenne mehrere Menschen, die tun das meiste aus schlichter Menschenfreundlichkeit. Das können Atheisten, Agnostiker und sogenannte Christen sein. Einen Gott braucht keiner, aber eine funktionierende Ethik brauchen alle. Die meisten brauchen außerdem soziale Kontakte."mit Christentum hat das nichts zu tun" ???
Wirklich nicht?
Nun, vielleicht gehst du ja selber zur Kirche.
Das ist verkürzt wiedergegeben. Solche Sätze beziehen sich auf ganz bestimmte Situationen, in denen sie dann nicht schwachsinnig sind. Auf falsche Situationen angewendet oder verallgemeinert sind sie schachsinnig. Das Christentum wurde bereits um die konstantinische Wende herum (300 bis 400nC) vollkommen unkenntlich und dann noch einmal im Spätmittelalter und um die Reformation herum. Dann noch einmal im 19.Jh und heute. Nach vier bis fünf Totaländerungen kann man über das Christentum fast nichts mehr sagen, außer man kümmert sich gezielt um die Grundlagen und Gründe für das Ürsprüngliche.Christen bekommen auch gelehrt: "Du sollst deine Feinde lieben",
teile den Mantel mit dem Armen,
und ähnlichen Schwachsinn.
ich kenne niemand der das glaubt, das wird höchstens mal von irgendeinem unterbelichteten Popen von der Kanzel heruntergeschwätzt. Wahrscheinlich glaubt noch nicht einmal der das in seinem Privatleben.Christen bekommen auch den Respekt vor der "Obrigkeit" gelehrt. Und sei es nur die Einstellung, dass auch die Obrigen von ihrem Gott eingesetzt würden.
So jemand kenne ich auch und halte das Gleiche davon, was Du auch davon hälts.Ich kenne jemand, der auch Christ ist und der auf ein Leben nach dem Tode hofft, damit er für all den Schwachsinn hier irgendwie entschädigt wird.
Die meisten Christen (außer die psychotischen) sind konservative Urlinke, also Gemeinschaftsmenschen, welchen die Familie und die Kultur wichtig sind. An den Gott im engeren Sinne glaubt eigentlich keiner. Manche machen sich etwas zurecht, manche gar nicht.