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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Wer trug die Schuld ?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 3 «  

Demonstranz

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Was Menschen tun, ist Interessen-Management, das sich über Gruppenmacht stärkt, um leichter durchsetzbar zu sein. Erfolgreiches Interessen-Management funktioniert auf Grundlage bestimmter Faktoren, die wesentlich sind. So ist Zielorientierung sehr wichtig. Und zu wissen, mit wem und womit Etappenziele erreicht werden. Von all dem ist der Menschheit nichts bekannt. Sie nimmt ein Etappenziel wahr, beispielsweise eine Heirat oder die Anschaffung eines Autos, und rennt wie blöde darauf zu. Die Folge: Unglaublich viele, belastendes Trennungsschäden und platzende Autofinanzierungen bzw. Anstrengungen, die vielen Autos zu unterhalten und ihnen genug Raum zu geben, sich möglichst schnell bewegen zu lassen. Da darf es dann auch mal sein, dass ein Versicherungsvertreter einem Kunden Schei§dreck erzählt und die tolle Lola verschweigt, dass sie lange als Prostituierte gearbeitet hat und viele Freier noch auf sie scharf sind.

Was nun daraus entsteht, wenn die allermeisten Menschen mit dieser Gemeinschaftsausstattung funktionieren, größere Projekte entstehen lassen, die verwaltet, profitabel vermarktet und wer weiß was sonst noch alles werden müssen, nicht zuletzt auch politische Kräfte das Ganze auf einem erträglichen Level halten müssen, das aufgrund fundamentaler Fehlsteuerungen in den unzähligen Einzelnen aber in unregelmäßigen Intervallen aus dem Ruder läuft, auch wenn Kompensationskräfte immer stärker und raffinierter greifen, lässt menschliche Gesellschaften dann auch mal über andere herfallen, um mit kollektiver Ausbeutung die über lange Zeit entstandenen Defizite auszugleichen.

Hier nun herausfinden wollen, welche Kräfte von oben aus versagt haben bei so vielen Kräften von unten, die Versager nach oben schieben, halte ich schlichtweg für überflüssig.

Zeitverschwendung.

Punkt.

Fragen? Zweifel?

Her damit.

Spätestens nach diesem Satz lohnt das Weiterlesen nicht mehr. "Der Menschheit" ist "nichts bekannt". DIR natürlich schon... Und allen, die sonstwie als "erleuchtet" gelten dürfen.

Es gab nicht den einen, einzigen Grund und Anlaß für den ersten Weltkrieg, sondern etliche, die, je nach Blickpunkt des Betrachters, einander diametral gegenüberstanden. Die Ursachen für den Ausbruch des ERSTEN Weltkriegs sind, vor allem im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um das Für und Wider eines geeinten Europas, über kurz oder lang: eines europäischen Staates interessant (und genau deshalb überwiegt auch das. "Für").
Ansonsten ist der erste Weltkrieg vor allem eins: der Ausgangspunkt für den zweiten Weltkrieg.


Gruß -
Bendert
 

Demonstranz

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Natürlich Geändert, ist WK I der Grundstock für WK II. Er zeigt noch was....????.......die dämliche nationalistisch geprägte Aufstellung den Problemen der täglichen Handhabe supranationaler Verstrickung der Staatengemeinschaft untereinander gegenüber.

Wunderbar in dem Elaborat des Postkartenmalers dargestellt, als dämlicher Handlungsfaden zum WK II hin.

Die dämlichen nationalistisch Aufschlagenden heute mit den Knallköpfen Putin, Erdogan und Petry an den Spitzen sind auf dem Weg zum Niveau = Postkartenmaler..........

Was einige schon nach dem Inhalt ihrer Posts hier erreicht haben.
 
OP
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Diskursant

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Zum zigsten Name der gleiche Mist durchgewalkt..

Lach...vergisset es...

`°!°´

da will wohl Einer nix dazu lernen + äh.. dumm bleiben..
oder wusste er die Fakten schon die der Threadersteller genannt hat
und glaubt dies sei allgemein bekannt.,?,
Wie wäre seine
Einrede denn sonst zu erklären?

d'sonst
 

Demonstranz

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Lach..der einzige der aus dem Bekannten nur die ihm genehmen Schlüsse zieht und dann noch meint, das wäre eine zutreffende Betrachtungsweise, bist doch du. Demnach hast du nichts gelernt und verbleibst im Zustand des dummen Betrachtens........

Also, wo ist dein eigentliches Problem......?
 

interrogativ

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Was Menschen tun, ist Interessen-Management, das sich über Gruppenmacht stärkt, um leichter durchsetzbar zu sein. Erfolgreiches Interessen-Management funktioniert auf Grundlage bestimmter Faktoren, die wesentlich sind. So ist Zielorientierung sehr wichtig. Und zu wissen, mit wem und womit Etappenziele erreicht werden. Von all dem ist der Menschheit nichts bekannt. Sie nimmt ein Etappenziel wahr, beispielsweise eine Heirat oder die Anschaffung eines Autos, und rennt wie blöde darauf zu. Die Folge: Unglaublich viele, belastendes Trennungsschäden und platzende Autofinanzierungen bzw. Anstrengungen, die vielen Autos zu unterhalten und ihnen genug Raum zu geben, sich möglichst schnell bewegen zu lassen. Da darf es dann auch mal sein, dass ein Versicherungsvertreter einem Kunden Schei§dreck erzählt und die tolle Lola verschweigt, dass sie lange als Prostituierte gearbeitet hat und viele Freier noch auf sie scharf sind.

Was nun daraus entsteht, wenn die allermeisten Menschen mit dieser Gemeinschaftsausstattung funktionieren, größere Projekte entstehen lassen, die verwaltet, profitabel vermarktet und wer weiß was sonst noch alles werden müssen, nicht zuletzt auch politische Kräfte das Ganze auf einem erträglichen Level halten müssen, das aufgrund fundamentaler Fehlsteuerungen in den unzähligen Einzelnen aber in unregelmäßigen Intervallen aus dem Ruder läuft, auch wenn Kompensationskräfte immer stärker und raffinierter greifen, lässt menschliche Gesellschaften dann auch mal über andere herfallen, um mit kollektiver Ausbeutung die über lange Zeit entstandenen Defizite auszugleichen.

Hier nun herausfinden wollen, welche Kräfte von oben aus versagt haben bei so vielen Kräften von unten, die Versager nach oben schieben, halte ich schlichtweg für überflüssig.

Zeitverschwendung.

Punkt.

Fragen? Zweifel?

Her damit.

Guten Tag, meine Lieben ☀️

Ei Tschi, wir haben die PSW - Foristen für unser aller Aufgabe sensibilisiert.
Nun erretten wir 🇩🇪 🙏🏻

1. Etappe: Abwahl der "Etablierten" 2017
2. Etappe: Übergangsregierung

🎼🇩🇪☝🏻
 
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Spätestens nach diesem Satz lohnt das Weiterlesen nicht mehr. "Der Menschheit" ist "nichts bekannt". DIR natürlich schon... Und allen, die sonstwie als "erleuchtet" gelten dürfen.

Wenn dir eine Art „Geheimwissen“ Grund genug ist, um dich nicht weiter mit den von dir angelesenen Informationen zu befassen, bist Du für mich erstaunlich selbstgefällig, überheblich. Mit ausreichendem Wissen ausgestattet.

Wenn das so ist, was ich grundsätzlich nicht ausschließe, weil man Dummsein ja auch vortäuschen kann, müsstest Du mir sagen können, warum den Auslösern für den Ersten Weltkrieg keine Ursachen zugrundlagen.

Es gab nicht den einen, einzigen Grund und Anlaß für den ersten Weltkrieg, sondern etliche, die, je nach Blickpunkt des Betrachters, einander diametral gegenüberstanden. Die Ursachen für den Ausbruch des ERSTEN Weltkriegs sind, vor allem im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um das Für und Wider eines geeinten Europas, über kurz oder lang: eines europäischen Staates interessant (und genau deshalb überwiegt auch das. "Für").
Ansonsten ist der erste Weltkrieg vor allem eins: der Ausgangspunkt für den zweiten Weltkrieg.


Gruß -
Bendert

Warum Du Adolf Hitler als Ursache des Zweiten Weltkrieges erkennst, was ich nun aufgrund deiner Gedanken schlussfolgere, würde mich auch interessieren.
 
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Ei Tschi, wir haben die PSW - Foristen für unser aller Aufgabe sensibilisiert.
Nun erretten wir 🇩🇪 🙏🏻

1. Etappe: Abwahl der "Etablierten" 2017
2. Etappe: Übergangsregierung

🎼🇩🇪☝🏻

Einverstanden, interrogativ ...!!

Ich hoffe allerdings schwer,
nachdem Du bislang zwar sehr bestätigend, fröhlich, verbindend
und konstruktiv um meine Psw-Aktivitäten herumgehüpft bist,
dich aber noch nicht einmal „kernwissend“ gezeigt hast,

dass zum Bilden der Übergangsregierung
genug Leute zur Verfügung stehen,
denen bewusst genug ist,
welche unklare, gut ignorierte Masse
im Kern des Bewusstseins
aller Vernunftwesen
bis auf eine Hand voll Erleuchteter,
[MENTION=2868]auf die so mancher scheindumme Finger zeigt,
[/MENTION]jedwedes Projektmanagement
über kurz oder lang an die Wand fährt.

Denen sozusagen klar ist,
dass ohne Verständigungsvereinbarungen nichts geht,
damit wenigstens mal die Begleitumstände
nicht mit Reibeisen, Fallen, Schlingen, „Stolpergerätschaften“
ausgestattet sind. Also nur noch relativ wenig geschieht,
was Missverständigung produziert,
das Lieblingsspielchen aller Kinderleichtnachobenstreber ...
 
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Bleiben als Tatverdächtige noch 3 Hauptbeteiligte.. Belgrad, Wien, Berlin,
.

Kurz ein Überblick auf die Balkanlage.
Jahr100e waren die Balkanvölker vom Osmanischen Reich unterworfen. Erste Rückeroberungen gingen von Wien aus
mit Slawonien, Ungarn, Siebenbürgen, bis 1700. Der damalige Grenzverlauf blieb die nächsten 275 Jahre stabil bis 1877.
Der russisch-türkische Krieg 77/78 veränderte die Lage grundlegend.
Rumänien, Bulgarien, Serbien, Montenegro, wurden befreit und bekamen die lange ersehnte Eigenständigkeit..
Natürlich erwartete Russland von seinen Kriegsanstrengungen einen Benefit und gedachte seinen Einfluss auf dem Balkan zu erweitern.
Immerhin hatten die genannten Länder ihre neue Freiheit den Russen zu verdanken.
Doch wurde der russische Einsatz schlecht belohnt. Auf dem Berliner Kongress, den Bismarck als "ehrlicher Makler" leitete,
wurden die russischen Ansprüche zurechtgestutzt und mussten sich mit Bessarabien und ein bisschen Einfluss in Serbien begnügen.
Wien durfte sich über das Geschenk BosnienHerzegowina freuen. Hier hatte Bismarck das traditionell befreundete Russland
brüskiert und verschaukelt.. (sein "Kardinalfehler"..!). Zum Schluss blieb Russland nur noch Serbien als Verbündeter im Balkan.
Diese fragile Machtbalance blieb für die letzten 10 Jahre erhalten und wäre weiter zu erhalten gewesen bei gutem Willen . .
Doch nun schickte sich ÖU an mit deutscher Unterstützung dieses Serbien zu zerschlagen. Der 1.Friedensbruch!
Das erste Mal begann eine europäische Großmacht gegen einen Nachbarstaat den Krieg und brach die Balance.
Russland wäre vom Balkan verschwunden und ÖUien sowie das DR als bestimmende Mächte geblieben.
Ein nicht hinzunehmender Machtverlust RLs auf dem Plan der Großmächte.
Deshalb drängte P'burg auf Beilegung der Krise durch Verhandlungen.
Sie wurden von Wien alle abgelehnt unterstützt von Berlin
und der Wahnsinn nahm seinen geplanten Verlauf.,#
 
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Wenn dir eine Art „Geheimwissen“ Grund genug ist, um dich nicht weiter mit den von dir angelesenen Informationen zu befassen, bist Du für mich erstaunlich selbstgefällig, überheblich. Mit ausreichendem Wissen ausgestattet.

Wenn das so ist, was ich grundsätzlich nicht ausschließe, weil man Dummsein ja auch vortäuschen kann, müsstest Du mir sagen können, warum den Auslösern für den Ersten Weltkrieg keine Ursachen zugrundlagen.



Warum Du Adolf Hitler als Ursache des Zweiten Weltkrieges erkennst, was ich nun aufgrund deiner Gedanken schlussfolgere, würde mich auch interessieren.
Hallo, Ei Tschi!

Mit Verlaub: DU warst es, der in dem von mir zitierten Beitrag "der Menschheit" allgemein das nötige Wissen und, vor allem, die Fähigkeit zum Denken in größeren Zusammenhängen abgesprochen hat - mit Geheimwissen meinerseits hat das mal gar nichts zu tun, ich bin zudem weit davon entfernt, mir ein solches "Wissen" anzumaßen. Ich habe lediglich gesagt, daß es für den Ausbruch des ersten Weltkriegs nicht EINE konkret zu benennende Ursache gegeben hat. Es ist vielmehr so - einen Teil dieser Ursachen hat auch der User Diskursant bereits angerissen - daß im Ausbruch des ersten Weltkriegs sozusagen die Fäden zusammenlaufen, die im 19. Jahrhundert gesponnen und zur Zündschnur für das europäische Pulverfaß verdrillt worden sind, zum Teil bereits zu einem Zeitpunkt, als an weitere destabilisierende Faktoren wie Industrialisierung, Bevölkerungsexplosion etc. überhaupt noch nicht zu denken war.
Speziell die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war von so gewaltigen Umbrüchen - politisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich - geprägt, daß es eigentlich ein Wunder ist, daß dieser Krieg nicht schon 20 Jahre früher ausgebrochen ist. So gibt es neben der bereits von Diskursant erwähnten Achse Belgrad-Wien-Berlin u.a. auch noch die bereits in Auflösung befindlichen Kolonialreiche, deren jeweils eigene Interessenlage auch eine nicht unerhebliche Rolle bei der Entwicklung dieses Krieges von einem kleinen Feuerchen auf dem Balkan hin zu einem gewaltigen, in dieser Form nie dagewesenen Flächenbrand gespielt hat (und deren Folgen bis heute tagtäglich deutlich spürbar sind, ich nenne hier nur das Stichwort Naher Osten).

Kurz und gut: es wird nicht möglich sein, hier einen oder zwei "Hauptschuldige" festzumachen. Einfach deshalb, weil es die nicht gibt. Es wird auch nicht möglich sein, singuläre Entscheidungen von Staaten und deren Regierungen, Miltärs, Meinungsträgern, Beratern etc. für "falsch" oder "richtig", für "notwendig" oder "überflüssig", für "alternativlos" oder "vermeidbar" zu erklären; es ist nicht möglich, für den Ausbruch (und die Entwicklung) dieses Kriegs eine lineare(!) Kausalkette auszumachen. Insofern ist die "Schuldfrage" bezogen auf DIESEN Krieg rhetorischer Natur, eine einfache Antwort gibt es nicht, auch keine, die allein gültig wäre.

Was ich persönlich ausgesprochen bedauerlich finde ist, daß bis heute der WK I in den Schulbüchern eher eine Nebenrolle spielt, während der WK II weit ausführlicher behandelt wird (wenn auch viel zu oft und viel zu eng verwoben mit den innerdeutschen Verbrechen).
Denn: aller noch so komplexen Ursachenlage zum Trotz kann man eines feststellen, nämlich daß der WK I eine Zäsur darstellt, deren Folgen bis heute nachwirken. UND: der WK I und seine Folgen sind die Grundvoraussetzung für die nachfolgende Entwicklung zum WK II.

Wie Du aus dieser Feststellung herauslesen kannst, oder, wie Du es so hübsch schreibst: "...aufgrund meiner Gedanken schlußfolgerst", ich habe, so wörtlich: "...Hitler als Ursache des Zweiten Weltkriegs..." erkannt, wird immer Dein Geheimnis bleiben. Es ist vielmehr so, daß der ERSTE Weltkrieg den Aufstieg eines Hitlers überhaupt erst möglich gemacht hat. Ich halte Hitler keineswegs für die Ursache des zweiten Weltkriegs, allenfalls für ein Symptom der - unmittelbar aus dem ersten Krieg resultierenden - Krankheit eines instabilen, mit einem Machtvakuum in seinem Kern verseuchten, uneinigen und nationalistischen Europas.

Um den zweiten Weltkrieg zu begreifen, muß man vor allem die FOLGEN des ersten Weltkriegs begreifen, ein Stück weit auch seine vielfältigen Ursachen. Und zwar ohne die simplifizierende "Die-Deutschen-haben-den-Krieg-zu-verantworten"-Brille. Anders wird man auch die Nachkriegszeit (die ab 1945 ist jetzt gemeint) nicht begreifen, auch nicht die Gründe für die Entwicklung einer EU. Und schon gar nicht deren Bedeutung für eine stabile Zukunft auf diesem Kontinent.


Gruß -
Bendert
 
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.. daß es für den Ausbruch des ersten Weltkriegs nicht EINE konkret zu benennende Ursache gegeben hat. Es ist vielmehr so - einen Teil dieser Ursachen hat auch der User Diskursant bereits angerissen - daß im Ausbruch des ersten Weltkriegs sozusagen die Fäden zusammenlaufen, die im 19. Jahrhundert gesponnen und zur Zündschnur für das europäische Pulverfaß verdrillt worden sind, zum Teil bereits zu einem Zeitpunkt, als an weitere destabilisierende Faktoren wie Industrialisierung, Bevölkerungsexplosion etc. überhaupt noch nicht zu denken war.
Speziell die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war von so gewaltigen Umbrüchen - politisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich - geprägt, daß es eigentlich ein Wunder ist, daß dieser Krieg nicht schon 20 Jahre früher ausgebrochen ist. So gibt es neben der bereits von Diskursant erwähnten Achse Belgrad-Wien-Berlin u.a. auch noch die bereits in Auflösung befindlichen Kolonialreiche, deren jeweils eigene Interessenlage auch eine nicht unerhebliche Rolle bei der Entwicklung dieses Krieges von einem kleinen Feuerchen auf dem Balkan hin zu einem gewaltigen, in dieser Form nie dagewesenen Flächenbrand gespielt hat (und deren Folgen bis heute tagtäglich deutlich spürbar sind, ich nenne hier nur das Stichwort Naher Osten).

Kurz und gut: es wird nicht möglich sein, hier einen oder zwei "Hauptschuldige" festzumachen. Einfach deshalb, weil es die nicht gibt. Es wird auch nicht möglich sein, singuläre Entscheidungen von Staaten und deren Regierungen, Miltärs, Meinungsträgern, Beratern etc. für "falsch" oder "richtig", für "notwendig" oder "überflüssig", für "alternativlos" oder "vermeidbar" zu erklären; es ist nicht möglich, für den Ausbruch (und die Entwicklung) dieses Kriegs eine lineare(!) Kausalkette auszumachen. Insofern ist die "Schuldfrage" bezogen auf DIESEN Krieg rhetorischer Natur, eine einfache Antwort gibt es nicht, auch keine, die allein gültig wäre.

hallo .,.
erlaube mir einen Teil des Beitrags zu kommentieren..
Sicherlich tragen vielerlei Faktoren zum Endereignis bei.
doch an der Schnittlinie der jeweiligen Faktorenbündel
handeln immer Personen welche zu entscheiden haben
wie es in Krisen bisher immer der Fall war (Marokko, Bosnien, Balkan,,)
Jedes Mal wurde ein Kompromiß vereinbart und der Frieden bewahrt.
Der gleiche Weg war auch im vorliegenden Falle gangbar.
ZB Serbien verpflichtet sich zur Verurteilung der Beihelfer (Ciganovic,Tankovic)
und man einigt sich. ++ Die Wiener Diplomatie hätte einen glänzenden Erfolg gelandet
und es wäre gut gewesen, und der ungeliebte FranzFerdinand war auch nicht mehr . . -
Doch genau diese Chance wurde verhindert seitens der Wiener Führung.,
Waren die etwa fremdgesteuert? wer weiß, vielleicht, womöglich, ?

glaube nein;
sie waren verantwortlich -
 

Demonstranz

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glaube nein;
sie waren verantwortlich -

So es ist ..und die bräsigen Großmannssüchtigen in Berlin hielten denen noch die Stange, bzw hauten damit noch drein...

Zeigt mal wieder..wer im falschen Moment versagt ( und das aus dämlichen Gründen) bezahlt richtig dafür.....:)
 
OP
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Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
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Wenden wir uns jetzt den Ösies zu , dem vorletzten Verdächtigen..
Wie bekannt litt das Habsburgerreich an Schwindsucht wegen Autonomiestreben seiner diversen Völkerschaften.
Diesen Zerfallserscheinungen suchte die Führungsschicht in Wien teils durch Härte nach Innen zu ersticken.
Andernteils versprach sie sich durch einen Krieg gegen Serbien eine nachhaltige Festigung des Reichs..
Das "Stahlbad" eines Krieges sollte das aus der Zeit gefallene Kakanien wieder zusammenschweißen.,-
Helle Geister bezeichneten dieses Vorhaben als "Selbstmord aus Angst vor dem Tode" ..
Selbst zu schwach brauchte Wien allerdings die Unterstützung aus Berlin
um P'burg aus dem Spiel zu halten zur geplanten Zerschlagung Serbiens.
Diesen Beistand versprach Willi2 auch sogleich - den "Blankoscheck"..
und nach einem als 'unannehmbar' formulierten Ultimatum eröffneten
Kuk-kanonen am 28.7. den Krieg durch die Beschießung von Belgrad.
Ein eklatanter durch nichts gerechtfertigter Friedensbruch.!
Seit 35 Jahren hatte keine Großmacht es gewagt durch eine
Aggression das Kräftegleichgewicht in Europa zu brechen.
Somit wäre der Hauptschuldige am Schlamassel gefunden!
Die ÖUier warens die den Krieg losgetreten haben,
Die Oberschuldigen an der Scheiße saßen in Wien!
(und ein Seufzer der Erleichterung entfährt
dem 'immerschuldigen' deutschen Michel..)
 

Demonstranz

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ohne Michel ..kein Kamerad Schnürschuh...so ist richtig... :)
 

Demonstranz

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...nö,nö...auch das Bonbon ist gelutscht.....
 
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Nun ist es klar die Ösies (Wien) haben den Krieg gegen Serbien angefangen,
(die Ungarn wollten nämlich gar nicht..) und ohne diese Kriegserklärung wäre
der folgende Flächenbrand nicht ausgebrochen, denn der 28.7. gab den Knackpunkt.
Aber auch Wien wünschte keinen Flächenbrand sondern einen 'Regionalkrieg' wo es
in aller Gemütlichkeit das winzige Serbien (40 mio vs 3 mio) auseinander nehmen
konnte um seinen Einfluss auf den ganzen Balkan auszubreiten mit Assistenz des DR.
Fette Beute also.. Doch da war ein Problem - die Russen wollten nicht! Versteht sich,
hätten sie doch ihren letzten Posten auf dem Balkan verloren und wären auf Regionalmacht
zurück gestutzt worden. Was Wien und übrigens auch Berlin anstrebte.. Das wollten
weder P'burg sowie Paris und London nicht. Das lag eigentlich auf der Hand und in Wien
und Berlin wusste man das. Genauso wusste man dort, hier sollte jenes fragile Gleichgewicht
der Mächte welches seit vielen Jahren bestand zugunsten der Mittelmächte gebrochen werden.
Wien wieder erstarkt und so nebenbei die Klammer der 'Einkreisung' gesprengt..
Wäre die Entente gewichen, hätten Berlin/Wien einen gewaltigen Erfolg gefeiert.
Sie hätten Russland isoliert, Frankreich düpiert und England das Sitzfleisch gezeigt.
Angesichts dieses Vorteils legte es die Reichsführung drauf an:
Wenn die Gegenpartei nicht klein bei gibt
dann machen wir Krieg!
Und dann hat die Gegenpartei nicht nachgegeben., .
 
OP
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,Soweit so klar, Wien hatte den 1.Stein geworfen..
Die Russen waren dagegen fest entschlossen dies nicht hinzunehmen.
Sie drängten auf Verhandlungen, einen erträglichen Kompromiss.
Paris hielt sich zurück, London suchte zu vermitteln und
machte 4 Vorschläge zu einer gemeinsamen Regelung. Wien lehnte strikt ab,
doch zu weiteren Kampfhandlungen kam es nicht. denn die kuk-Soldaten
befanden sich auf Ernteurlaub..und eine Frist war noch für Verhandlungen..
Währenddessen befahl P'burg die Mobilmachung um die Grenzen seiner Duldsamkeit aufzuzeigen.
Wien hätte jetzt die Chance nutzen können um das Äußerste herauszuholen.
London brachte den Vorschlag 'Halt in Belgrad' und P'burg hätte sich eingelassen
bei ein paar Modifikationen. Wien hätte die serbische Hauptstadt besetzt
bis die beteiligten Hintermänner aus der "Schwarzen Hand" vor Gericht stünden.
Im Übrigen aber den Bestand Serbiens garantiert. Waäre es dazu gekommen
hätte dies einen glänzenden Sieg für Wien/Berlin bedeutet ohne Krieg.
Doch nun trat Berlin auf den Plan. Die russische Mobilmachung gegendas Habsburgerreich
alarmierte den Generalstabschef Moltke. P'burg könnte schließlich auch das DR bedrohen
und "Gefahr sei im Verzuge". Die "Einkreisung" durch Russland und Frankreich könnte
den Untergang Deutschlands bedeuten wenn Beide gleichzeitig angriffen!
Sofort wurde P'burg mit einem 12h-Ultimatum zur Rücknahme der Mobilmachung aufgefordert
und als diese nicht erfolgte befahl Moltke seinerseits die Mobilmachung Deutschlands.
Und dies war nicht als Drohkulisse gemeint sondern als die Erklärung
eines großen Krieges gegen Russland u n d Frankreich..
 
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Nun gings los..in rascher Abfolge purzelten Mobilmachungen, Kriegserklärungen, Einmärsche,,
Dem deutschen Heer blieb keine Wahl. Um dem befürchteten 2Frontenkrieg zu entkommen
hatte Generalstabchef Moltke den schnellen Angriff als die beste Option ausgemacht.
("Schlieffenplan.."). So wurde Alles genauestens geplant. Jedes Kontingent,
jeder Transport, jeder Zeitpunkt musste festgelegt sein für den Erfolg.
Das bedeutete im Spannungsfalle, Berlin erklärte sofort den Krieg und
marschiert durchs neutrale Belgien in die Nordflanke Frankreichs.
Der Neutralitätsbruch Belg/Lux musste dazu in Kauf genommen werden.
Der Plan gelang zunächst auch in seinen Grundzügen wie gewollt.
Die Franzosen verbluteten sich in Lothringen und
das Reichsheer stand Anf Sept vor Paris..
Das britische Kontingent (6 Div) unter seinem eigenwilligen Kommandanten
hatte einige Niederlagen erlitten und schien bereits ausgeschaltet..
Die Franzen befanden sich nach riesigen Niederlagen 3 Wochen
in beständigem Rückzug.. Der Enderfolg lag zum Greifen nah.
Überdies haten die wackeren Ostpreussen gerade die Russen
vor Tannenberg eingekesselt und vernichtend geschlagen,!
Der Feldzug schien so gut wie gewonnen, vorerst..
Im Falle eines Sieges hätte sich die Frage nach dem Schuldigen
gar nicht mehr gestellt. Und der Kriegseintritt GBs nichts mehr bedeutet.
Der Sieger genießt alle Rechte und darf sich sogar großmütig erweisen,,
wäre es so gekommen.. Doch soweit war das Reichsheer noch nicht, ,
Die OHL musste mit wachsendem Entsetzen erkennen,
die Franzen waren noch nicht geschlagen.!
Ja sie leisteten verstärkt Widerstand
und formierten sich neu..
Dank eines gut ausgebauten und intakten Eisenbahnnetzes
verschob Joffre bedeutende Kontingente von Süd nach Nord
direkt in die offene Flanke des Schlieffenflügels,
von wo dann ein verheerender Einbruch drohte..
Ja Joffre machte sich gerade dran den bisher so siegreichen
'Rechten Flügel' ohne Federlesen in den Kessel zu nehmen..
Wäre Moltke weiter marschiert, eine grandiose Niederlage
und der sichere Untergang hätte gewinkt.
Rechtzeitig zog Moltke die Konzequenzen und ordnete den Rückzug an.
Das Reichsheer hatte gerade noch den Kopf aus der Schlinge gezogen..,,

d'schling
 
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Tja Pech oder Dummheit. . .
wäre der Feldzug gelungen, der Sieger brauchte keine Rechtfertigung mehr. Aber von Sieg konnte keine Rede sein!
Mit dem Marnedebakel war der komplette Kriegsplan gescheitert und die Siegplanung definitiv obsolet.
Im Glauben an das 'Siegesrezept' des Schlieffenplanes waren sie angetreten und fast hätt es geklappt..
Doch blieben für Friedensverhandlungen beste Voraussetzungen.. Das Reichsheer stand tief
in Feindesland und der russische Angriff war grandios abgeschmettert.
Für einen deutschen Rückzug aus Frankreich wäre Paris
zu Vielem bereit gewesen und Verhandlungsgeschick war gefragt, . ,
Doch nichts von dem, das Schlachten wurde stur weiter betrieben
und zunehmend gesteigert..bis hin zum sicheren Crash,.,.
Wer war dafür verantwortlich? und somit schuldig an der Scheiße,# ?

d'sch***
 

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