Unser Held der Arbeit hat also mehr Respekt vor Raubmördern als vor Taxifahrern.
Du kannst dir deine armseligen Argumentprothesen in Form dieser Giftspritzenspamzeilen sparen, und wenn du mir noch mal falschen Müll unterstellst, dann verpaß ich dir verbal eine, daß du anschließend ein Jahr in Therapie mußt, klar?
Da Du ganz offensichtlich nur wenig Ahnung vom Taxigewerbe und gewissen wirtschaftlichen Zusammenhängen hast ...
Brauchst nicht weiterquatschen; ich wiederhole es gern noch mal für Langsamdenker: Jobs, die dermaßen schlecht bezahlt werden - warum auch immer (und in sehr vielen Fällen hätte Cheffe sehr wohl genug Geld für anständigere Löhne, wie die Gefällestatistiken belegen) -, daß ein Arbeitnehmer davon nicht leben kann oder gerade eben so, wenn er dafür sittenwidrige, lebensverneinende Arbeitszeiten und -umstände aus Zeiten der Frühindustrialisierung in Kauf nimmt, gehören schlicht rausoperiert aus dem Markt wie ein bösartiger Tumor aus dem Körper. War das deutlich genug?
Sowas könnte gar nicht existieren, wenn a) der Staat nicht die Differenz zahlen würde oder b) der Arbeitnehmer nicht zig unmoralische Härten dafür in Kauf nehmen müßte, die sich teils im rechtlichen Grenzbereich bewegen. Denn wenn ein Job dem Arbeitnehmer mit den erlaubten Arbeitszeiten nicht wenigstens das Existenzminimum sichert (und man sollte schon eine ganze Ecke mehr bekommen als das), dann hat selbiger ein Problem und wird spätestens dann dem Arbeitgeber nicht mehr zur Verfügung stehen, wenn er wegstirbt aufgrund dieser Zustände. ;-)
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Sonntagszuschlag weg, Rabatt weg, Spritschein weg,
Nachtzuschlag auf den gesetzlichen Rahmen gekürzt, wurde vorher komplett bezahlt.
Heißt auf dem Lohnschein über 200€/ Monat weniger....es lebe der Mindestlohn.
Davon abgesehen, daß gewisse Zuschläge PFLICHT sind, und so auch der Sonntagszuschlag (wenn dafür nicht andere Tage frei sind in der Woche zumindest), braucht es dann eben auch eine Ausweitung DIESER Regelungen.
Alles ganz easy, Mann.
Oh, und ich glaube NICHT, daß dein Chef mit der Regelung vorher besser gefahren ist - und der AN schlechter. Er zahlte ja anscheinend lieber diese gelegentlichen Beschwichtigungsabgaben als einen anständigen Lohn.
Genau, die Exportwirtschaft Deutschlands hat uns zwar zu sehr in den Wettbewerb hineingezogen und die Unternehmen dazu gebracht, Dumpinglöhne zu zahlen, aber was bringt die Maßnahme Mindestlohn, wenn sie den Menschen nicht hilft.
Ach ja, und welche Maßnahme hilft DANN etwa den etlichen Friseuren, die schon ewig für'n Appel und 'n Ei ausgebeutet wurden?
Wir brauchen andere Lösungen. Vor allem sind Tarifverhandlungen wichtig und diese werden behindert.
Wenn zahnlose Gewerkschaften, die teils mit den Arbeitgeberlobbies verstrickt sind, es noch nicht mal schaffen, mehr als diesen mickrigen Mindestlohn, der erst ein zaghafter Anfang sein kann, für ihre Mitglieder zu erstreiten, dann hat dieses System offenkundig versagt und sollte der Staat dafür Sorge tragen, daß es gewisse Grenzen der Ausbeutung gibt (Ausbeutung, die er natürlich zuvor mit der kurzsichtigen neoliberalen Agenda-Scheiße, etc. gefördert hat, und ein Problem, daß er freilich viel zu zaghaft und nur an mancher Stelle angeht jetzt).
Es ist schon der Gipfel der Erbärmlichkeit und der medialen Verblödung, muß ich sagen, wie gar manch Arbeitnehmer jetzt für seine Entrechtung eintritt. "Braaav", Cheffe wird zufrieden rülpsen, was er da doch für einen buckelnden, treudoofen, aufopferungsbereiten Trottel eingestellt hat.
Mindestlohn hurra, aber mehr bitte - und mit Sahne! 8-D