Hier nochmal ein Bericht von dem Nahostexperten J. Todenhöfer
Der IS wäre ohne die Unterstützung der USA bedeutungslos
Auszug aus er Quelle:
Das erste große Terror-Förderprogramm unseres Jahrhunderts startete der famose Antiterror-Krieger George W. Bush. Der Afghanistankrieg und der Lügenkrieg gegen den Irak ließen die Zahl der Terroristen im Mittleren Osten sprunghaft steigen. 2007 führte ich in Ramadi ein langes Gespräch mit einem Kämpfer von „Al Kaida im Irak“, jener Terrororganisation, die sich später in ISIS und danach in IS (Islamischer Staat) umbenannte. Der 27 Jahre alte Iraker Rami hatte sich der Al Kaida angeschlossen, als GIs das Haus seiner Familie durchwühlt und seine Mutter vor seinen Augen erschossen hatten. Vor dem Krieg war der Irak noch eine terroristenfreie Zone.
Dann betrat Barack Obama die Szene. Der Mann, der Kriege lieber aus der zweiten Reihe führt. Mit den von ihm abgenickten Waffenlieferungen Saudi-Arabiens und Katars an extremistische Organisationen in Syrien reduzierte der US-Präsident den Einfluss der dortigen friedlichen Demonstranten zügig auf null und stärkte stattdessen den Terrorismus. Erst profitierte die Salafisten-Organisation „Dschabat Al Nusra“ von Obamas merkwürdiger Mittel-Ost-Politik. Dann ISIS, die nun auch in Syrien ihre Chance sah.
Schweres Gerät für die „Freie Syrische Armee“
Um dieser Fehlentwicklung wenigstens etwas gegenzusteuern, ließ Obama auch den „gemäßigten“ Rebellen der „Freien Syrischen Armee“ (FSA) heimlich schwereres Gerät liefern. Leider übersah er, dass Dschabat Al Nusra und ISIS sich als Platzhirsche nur wenige Kilometer hinter der Grenze jederzeit die besten Waffen aus den Lieferungen an die FSA aussuchen konnten. So wurde der Terrorismus in Syrien von Tag zu Tag stärker. Mit amerikanischer Hilfe.
Im Frühjahr 2013 führte ich mit Baschar al-Assad zweitägige intensive Gespräche. Dabei erklärte der syrische Präsident seine Bereitschaft, im Kampf gegen Al Kaida nachrichtendienstlich mit den USA zusammenzuarbeiten, falls auch diese ihre Erkenntnisse über Al Kaida zur Verfügung stellten. Ich habe die US-Regierung über dieses konkrete Angebot ausführlich informiert. Das Weiße Haus, das sofort eingeschaltet wurde, ist darauf nicht eingegangen. Man blieb bei der
http://www.ksta.de/politik/gastbeit...n--islamischer-staat--,15187246,28298338.html