Gelebte Demokratie
Die Wiege der Demokratie steht in Griechenland. Und genau dort wird nun Europa und dem Rest der Welt gezeigt, was das auch heute noch bedeuten kann.
Alexis Tsipras wurde für einen Kurswechsel gewählt. Den kann er offensichtlich nicht durchsetzen.
Also tut er etwas, was vernünftig ist. Er fragt den Souverän, ob er die Vorschläge und Vorgaben der Institutionen (früher "Troika" und nicht nur in GR nicht gern gesehen) annehmen soll oder nicht.
Ungewöhnlich - aber durchaus doch mit den Grundsätzen und dem Gedankengut der EU vereinbar.
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Manchen ist das gar nicht recht und die Gründe hierfür kann sich jeder bestimmt selbst denken.
In der Haut von Alexis Tsipras möchte ich wirklich nicht stecken.
Widerstand in den eigenen Reihen, Korruption in ganzen Land und das harte Aufschlagen in der politischen Realität.
Politiker sind m.E. Mittler zwischen dem Willen des Volkes - der Bevölkerung - und den Strukturen eines Landes, die Arbeit und Fortschritt und damit langfristig Wohlstand schaffen.
Es ist sicherlich nicht einfach, das richtige Mittelmass dabei zu finden.
Wichtig ist, nicht nur für Griechenland - dass wir nicht aus dem Auge verlieren, dass die Grundbedürfnisse der Menschen gedeckt werden können.
Wir alle - und damit meine ich in erster Linie uns Europäer - sollten dafür Sorge tragen, dass Menschen ein Dach über dem Kopf haben, genug Nahrung und Zugang zu ordentlicher medizinischer Versorgung haben oder erhalten.
Mir gefällt vieles in der EU nicht !
Trotzdem sehe ich keine Alternative zu einem sich weiterentwickelenden Staatengebilde, für Menschen, Völker, die willens sind, sich in neue Strukturen, die noch geschaffen werden müssten, einzufügen.
Richtung TTIP würde sagen, dass die Beendigung, Kündigung, Aufhebung des Abkommens unbedingt Teil eines Vertrages sein sollte, will man nicht eines Tages Chaos oder "Krieg"
![Eek! :eek: :eek:](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
riskieren.
Ausserdem bin ich der Meinung, dass die Verhandler nicht das Recht für sich beanspruchen sollten, künftige Generationen so zu binden, dass diese keine eigenen Wahlmöglichkeiten mehr haben.
Und was die Transparenz dieses Abkommens angeht:
Wer anständig und vernünftig verhandelt, braucht im Ergebnis die Öffentlichkeit nicht zu scheuen.
Den Griechen und Alexis Tsipras möchte ich in der jetzigen Situation eine Begebenheit aus dem NT ins Gedächtnis rufen.
Unter denjenigen, die vor der Verurteilung und Hinrichtung von Jesus "kreuzigt ihn" riefen, waren etliche, die ihm vorher zugejubelt hatten.
Das sind meine Gedanken an diesem Sonntag zur politischen Lage
Schönen Tag noch an alle :winken: