G
Gelöschtes Mitglied 2801
moin [MENTION=3184]Metadatas[/MENTION],
und wieder propagierst du:
"Experten vertrauen, weil diese einzig Experten richtig beurteilen können".
Ich propagiere:
"wage deine eigene Dummheit, so wie das Kind im Märchen "des Kaisers neue Kleider".
das Ziel:
der Kaiser soll die Chance bekommen, selber zu erkennen zu wagen, was seine "Experten" wert sind.
eigentlich ganz einfach
LG
vom
Dummi
Ich propagiere nicht, ich widerspreche deiner Theorie im Grundsatz und bis jetzt hast du keine inhaltliche Argumentation dafür geliefert.
Wie bist du in der Lage, ein qualitatives Urteil über die Arbeit eines Experten zu treffen, dessen Ausbildung, bis hin zur Erteilung seiner Berufserlaubnis, Jahre dauert und wiederholte staatliche Prüfung erfordert?
Im Bereich der Juristen ein mehrjähriges Studium, 2 Staatsexamina, sowie eine 2 jährige Referendariatszeit und während der gesamten Berufstätigkeit regelmäßige wissenschaftliche Fortbildung. Selbst dann sind die meisten Juristen ja auch nur in einem kleinen Teilbereich des gesamten Feldes tätig, das Erlangen einer Fachanwaltschaft erfordert ja noch mal eine weitere Ausbildung.
Wie sollen die Fragen denn zielführend sein? Wenn du deine eigene Dummheit zugibst, gibst du gleich mit zu, dass du Gepflogenheit und Systematik eines Faches nicht verstehst. Folge davon ist dass deine Fragen nicht zielführend sein werden, weil du erstmal Grundlagen erarbeiten musst, die Experten durch ihre Berufserfahrung so automatisch mitmachen, dass du allenfalls eine Verlangsamung des Ablaufs erwirkst und einen genervten Jurist o.ä. vor dir hast.
Diese Problematik tritt sogar zwischen frisch studierten und erfahrenen Experten auf, nehmen wir mal das Beispiel Ärzte. Am Anfang liegt das Wissen sehr schematisch, "lehrbuchartig" vor, was bedeutet da werden auf Abfrage Tonnen an Informationen mitgeliefert, die zwar rein fachlich interessant, im klinischen Alltag aber von keiner weiteren Bedeutung sind. Das macht eine ordentliche Kommunikation und zielführende Arbeit schwierig. Effizienter wird die Kommunikation durch ein Phänomen Namens Wissenseinkapselung, bei dem berufliche Erfahrung dann hilft die relevante Information kommunikativ minimalistisch und relevant zu übermitteln. Und hier ist die informationelle Diskrepanz, um mal in dem Prinzipal-Agenten Schema zu bleiben, vergleichsweise gering.
Jetzt erweitere das Problem mal auf das Verhältnis "totaler Novize - Experte".
Du behauptest, mit deiner völlig ahnungslosen Fragerei, in einem zeitlich sehr begrenzten Rahmen, ein gewisses Ziel zu erreichen, nämlich einen möglichen Irrtum des Experten, dessen Fach du nicht verstehst und dessen Irrtum du dir daher nicht mal sicher sein kannst.
Zeige auf, wie das gelingen soll.