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Banken suchen sichere Anlagemöglichkeiten
Die Banken wissen nicht wohin mit dem Geld und suchen sichere Anlagemöglichkeiten.Kommunen gelten als sichere Häfen und für die Sicherheit der Anlage zahlen die Geldgeber Zinsen. Wenn sie das Geld nicht anlegen, sondern bei der EZB einlegen, müssen die Banken mittlerweile 0,4 Prozent »Strafzinsen« zahlen. Negativ verzinste Kredite an Kommunen sind da vergleichsweise günstiger.
Kommunale Einnahmen durch Negativzinsen
Durch niedrig verzinste Kredite konnte eine Menge Geld gespart werden. Zum Beispiel hat sich die jährliche Zinsbelastung Nürnbergs wegen der niedrigen Zinsen von 63 Mio. Euro auf 30 Mio. verringert. Aber damit nicht genug: Die Stadt gibt an, auf Kredite von 50 Mio. Euro Negativzinsen zu erhalten.
Denn neben den bekannten Einnahmen aus Gewerbesteuer, Grundsteuer und Gebühren für kommunale Dienstleistungen, tut sich seit 2015 eine weitere »Einnahmequelle« für Kommunen auf: Sie können sich von Banken Geldleihen und bekommen Zinsen dafür! So berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger im September 2015, dass die Kämmerer in Köln und der Nachbargemeinde Bergisch Gladbach Kassenkredite aufgenommen hätten und für diese Schulden belohnt würden. Die Stadt Köln konnte für 676 Millionen Euro Kassenkredit Zinsen zwischen 0,01 und 0,03 Prozent vereinnahmen. Die Stadtverwaltung verdiente so monatlich rund 6.000 Euro an ihren kurzfristigen Schulden. In Bergisch Gladbach waren es für zwanzig Millionen Euro Zinsen von 0,02 Prozent.1 Mit Krediten Geld verdienen dürfen die Kommunen natürlich nur, wenn sie die Kredite auch wirklich brauchen. Auzug aus Faicomony 2/19 https://www.inwo.de/uploads/media/FAIRCONOMY/ausgaben/ausgabe-2019-2.pdf
Da sag nochmal einer das niedrige Zinsen schädlich sind. Das sind sie natürlich nicht. Die Gesellschaft profitiert erheblich von einem dauerhaft niedrigen Zinsniveau. Dadurch kann u.a. zum ersten mal echter Schuldenabbau realisiert werden:
Im ersten Halbjahr 2015 haben die Gemeinden und Gemeindeverbände ihre Neuverschuldung um 500 Millionen Euro reduziert, seither konnte der Schuldenbestand sogar um rund 8 Mrd. Euro reduziert werden. Die gesamtstaatliche Verschuldung sinkt in Deutschland bereits seit 2013, über 100 Mrd. Euro an staatlichen Schulden wurden schon abgebaut.
Kostenpflichtige Liquidität mach´s möglich! Das Geld muss in die Wirtschaft, notfalls auch ohne Kapitalgewinne. Denn sind wir die enormen leistungslosen Einkommen aus Geld & Sachvermögen erst mal los, tun sich für jeden einzelnen Marktteilnehmer in beruflicher und finanzieller Hinsicht ungeahnte Horizonte auf! Es braucht nur eine kleine aber ausreichende Haltegebühr auf Liquidität, welche den Banken genügend Anreiz gibt, Gutes zu tun. In der Wirtschaftswunderzeit hat das ja auch funktioniert, da wurden große und kleine Unternehmer bereitwillig finanziert. Schon hatten wir blühgende Landschaften, die wir jederzeit wiederhaben können. Es hängt eben nur an einem vernünftigen Geldsystem, das mit und ohne Zins die Arbeitsleistung neutral und uneingeschrängt vermitteln kann.
Die Banken wissen nicht wohin mit dem Geld und suchen sichere Anlagemöglichkeiten.Kommunen gelten als sichere Häfen und für die Sicherheit der Anlage zahlen die Geldgeber Zinsen. Wenn sie das Geld nicht anlegen, sondern bei der EZB einlegen, müssen die Banken mittlerweile 0,4 Prozent »Strafzinsen« zahlen. Negativ verzinste Kredite an Kommunen sind da vergleichsweise günstiger.
Kommunale Einnahmen durch Negativzinsen
Durch niedrig verzinste Kredite konnte eine Menge Geld gespart werden. Zum Beispiel hat sich die jährliche Zinsbelastung Nürnbergs wegen der niedrigen Zinsen von 63 Mio. Euro auf 30 Mio. verringert. Aber damit nicht genug: Die Stadt gibt an, auf Kredite von 50 Mio. Euro Negativzinsen zu erhalten.
Denn neben den bekannten Einnahmen aus Gewerbesteuer, Grundsteuer und Gebühren für kommunale Dienstleistungen, tut sich seit 2015 eine weitere »Einnahmequelle« für Kommunen auf: Sie können sich von Banken Geldleihen und bekommen Zinsen dafür! So berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger im September 2015, dass die Kämmerer in Köln und der Nachbargemeinde Bergisch Gladbach Kassenkredite aufgenommen hätten und für diese Schulden belohnt würden. Die Stadt Köln konnte für 676 Millionen Euro Kassenkredit Zinsen zwischen 0,01 und 0,03 Prozent vereinnahmen. Die Stadtverwaltung verdiente so monatlich rund 6.000 Euro an ihren kurzfristigen Schulden. In Bergisch Gladbach waren es für zwanzig Millionen Euro Zinsen von 0,02 Prozent.1 Mit Krediten Geld verdienen dürfen die Kommunen natürlich nur, wenn sie die Kredite auch wirklich brauchen. Auzug aus Faicomony 2/19 https://www.inwo.de/uploads/media/FAIRCONOMY/ausgaben/ausgabe-2019-2.pdf
Da sag nochmal einer das niedrige Zinsen schädlich sind. Das sind sie natürlich nicht. Die Gesellschaft profitiert erheblich von einem dauerhaft niedrigen Zinsniveau. Dadurch kann u.a. zum ersten mal echter Schuldenabbau realisiert werden:
Im ersten Halbjahr 2015 haben die Gemeinden und Gemeindeverbände ihre Neuverschuldung um 500 Millionen Euro reduziert, seither konnte der Schuldenbestand sogar um rund 8 Mrd. Euro reduziert werden. Die gesamtstaatliche Verschuldung sinkt in Deutschland bereits seit 2013, über 100 Mrd. Euro an staatlichen Schulden wurden schon abgebaut.
Kostenpflichtige Liquidität mach´s möglich! Das Geld muss in die Wirtschaft, notfalls auch ohne Kapitalgewinne. Denn sind wir die enormen leistungslosen Einkommen aus Geld & Sachvermögen erst mal los, tun sich für jeden einzelnen Marktteilnehmer in beruflicher und finanzieller Hinsicht ungeahnte Horizonte auf! Es braucht nur eine kleine aber ausreichende Haltegebühr auf Liquidität, welche den Banken genügend Anreiz gibt, Gutes zu tun. In der Wirtschaftswunderzeit hat das ja auch funktioniert, da wurden große und kleine Unternehmer bereitwillig finanziert. Schon hatten wir blühgende Landschaften, die wir jederzeit wiederhaben können. Es hängt eben nur an einem vernünftigen Geldsystem, das mit und ohne Zins die Arbeitsleistung neutral und uneingeschrängt vermitteln kann.