Es geht weniger darum, ob jemanden eine Stelle genehm ist oder nicht, sondern darum, ob er dank seiner Ausbildung und seiner Kenntnisse für die Stelle geeignet ist. Vor Jahrzehnten wurden Lehrer weit über Bedarf ausgebildet, sie bekamen keine Stelle im Lehramt oder nur unter eigentlich völlig unzureichenden Bedingungen, sodass viele ihr Studium Studium sein liessen und schon vor Eintritt in den eigentlichen Beruf wiederum eine Umschulung vornahmen. Da gab es dann so sonderliche Stellenanzeigen, man suchte beispielsweise Programmierer, Voraussetzung war ein Lehramts Studium. Oder ich denke gerade auch an die vielen einstmals nicht benötigten Ingenieure, Juristen, Ärzte.
Und nun lese ich hier von Dir, Du möchtest gar noch den Arbeitgeber Beitrag zur Arbeitslosen Versicherung abschaffen, das ist schon ziemlich elitär und hochnäsig, bedeutet es doch, dass sich gefälligst andere, und zwar ausschliesslich, mit den Unwägbarkeiten der Beschäftigung abplacken sollen. Die betriebliche Ausbildung wurde ja schon weitestgehend auf die Allgemeinheit übertragen, jahre- und jahrzehntelange Kassandra Rufe der Arbeitgeber an den Gesetzgeber haben ihre Wirkung nicht verfehlt.