Sorry, aber das ist jetzt wirklich Unsinn.
Vor diesem Krieg haben sich wichtige NATO-Staaten gegen einen Beitritt der Ukraine zur NATO ausgesprochen - aus Angst vor einem Krieg mit Russland, und den damit verbundenen Folgen. Russland hätte mit dieser Angst spielen und sie für seine Zwecke nutzen können. Die ständigen Vergleiche mit den Aktionen des Westens hätten dann auch ihren moralischen Widerhall selbst bei den eher gemässigt Konservartiven im Westen gefunden. Die grosse westliche Befürchtung vor dem Krieg war, dass die Ukraine sich unter diesem Druck "finnlandisieren" könnte - also neutraler Staat bleiben und in Fragen der russischen Sicherheitspolitik nach Moskaus Pfeife tanzen würde. Und nicht nur in dieser Frage.
Stattdessen ist die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine jetzt nur noch eine Formsache - und die Ukraine wird auch ohne diese Mitgliedschaft so hochgezüchtet, dass es bald keinen Unterschied mehr macht, ob sie NATO ist oder nicht. Dass die Ukraine sich die Krim zurückholen wird, ist langsam nichrt mehr Wunschtraum oder Provokation, sondern eine militärische Option, die kein Land auf der Seite der Ukraine derselben abschlägt. Früher musste Putin nur etwas atomares anhüsteln, um den Westen in Angst zu versetzen, inzwischen kann er offen mit einer Bombe auf London oder Berlin drohen - es hält die NATO nicht davon ab, bezüglich Waffenlieferungen immer mehr Tabus zu brechen.
Zu Erinnerung: am Anfang des Krieges wollten wir nur Helme liefern. Biden sagte Nein zu Panzern, denn das würde den Dritten Weltkrieg auslösen.
Inzwischen liefern wir Leos, PzH`s, Marder und IRIS-Systeme. Scheint, als ob Arestowytsch Recht hatte, als er meinte, dass die UKraine automatisch NATO-Mitglied wird, wenn Rusland mit ihr Krieg anfängt.
