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Vor allem in den ersten Monaten, bereits nach dem Abzug der Roten Armee 1941, nahmen viele Ukrainer als Hilfspolizisten oder weil diese aufgehetzt wurden, auch an den Pogromen gegen Juden Teil. Nach dem Einmarsch der SS und der Sicherheitspolizei erfolgte eine planmäßige Tötung mit ukrainischer Hilfe. Das erste größere Pogrom fand bereits im Sommer 1941 mit geschätzten 5.000 ermordeten Juden in Lemberg statt. Beim Massaker von Babyn Jar in Kiew am 29./30. September 1941 wurden über 30.000 Juden ermordet.Damals in der Sowjetunion. Die Ukrainer waren auch betroffen, aber wie!
Die SS, welche sogleich hinter der vorrückenden Wehrmacht und somit in relativer Frontnähe agierte, hatte den Auftrag, nach jeder Eroberung einer Ansiedlung die jüdischen Bewohner zu selektieren und möglichst zu liquidieren. Bereits nach wenigen Monaten waren schätzungsweise 850.000 Juden ermordet worden.[16]
Auch Mitglieder der OUN beteiligten sich an solchen Aktionen. In Galizien war die Beteiligung von Ukrainern am Holocaust bis zum Ende deutlich höher als im Osten. Hierbei ist erwähnenswert, dass allein 1943 circa 80.000 Ukrainer als Freiwillige angeworben wurden, wobei 17.000 in der SS-Division „Galizien“ für die Deutschen kämpften.
Dieser Antisemitismus sowie die Abneigung gegenüber den Polen hatten seit dem Chmelnyzkyj-Aufstand um 1650 eine jahrhundertelange Tradition, was die Kollaboration in Form von Aktionen gegen Polen und Juden förderte. Gewisse scheinbare Autonomie, zumindest Verwaltung und Rechtsprechung, gab es unter dem Ukrainischen Zentralkomitee, welches 1940 in Krakau gegründet wurde und für die Ukrainer in Ostpolen zuständig war.
Ein ganz spezielles Völkchen, diese Ukrainer....
Geschichte der Ukraine während des Zweiten Weltkriegs – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Ukraine_während_des_Zweiten_Weltkriegs